Ich habe an dieser Stelle erst kürzlich ausführlich über die Aktie von Salesforce.com geschrieben. Dabei berichtete ich darüber, wie sich SAP (WKN: 716460) bisher sehr gut gegen den großen Konkurrenten Oracle behaupten konnte. Darüber hinaus wies ich jedoch auch daraufhin, dass der Konzern in seinem Kampf gegen Oracle aufpassen muss, dass Salesforce.com nicht vorbei zieht - und zwar sowohl an Oracle wie auch an SAP.
Wer meinen entsprechenden Artikel gelesen hat, weiß, dass ich persönlich davon ausgehe, dass am Ende sowohl Salesforce.com als auch SAP an Oracle vorbei ziehen werden. Zugleich gehe ich jedoch ebenfalls davon aus, dass Salesforce.com zur Nummer 1 der Branche mutieren wird. Wenn SAP also am Ende nur die Nummer 2 sein sollte, ist die Aktie denn dann wirklich eine gute Investition?
Gemäß keinem Geringeren als Warren Buffett ergibt es keinen Sinn die zweitbeste Aktie einer Branche zu kaufen, wenn man doch die beste Aktie haben kann. Dies würde natürlich eigentlich dagegen sprechen. Nur darf man dabei nicht außer Acht lassen, dass es ja nur meine persönliche Einschätzung ist, dass Salesforce.com das beste Unternehmen und damit die beste Aktie ist. Ferner muss man sich natürlich auch mal die Bewertung anschauen. Legen wir los!
Fünf ehemalige IBM-Programmierer gründen einen WeltkonzernDie fünf vormaligen IBM-Mitarbeiter Claus Wellenreuther, Dietmar Hopp, Hans-Werner Hector, Hasso Plattner und Klaus Tschira gründeten im Jahr 1972 die Firma Systemanalyse und Programmentwicklung GbR. Ihr Unternehmen entwickelte dabei Programme zur Buchhaltung und Lohnabrechnung per Großrechner. Die Eingabe der Daten sollte dabei über den Bildschirm erfolgen und nicht etwa mit Hilfe von Lochkarten, wie es seinerzeit noch üblich war.
Erster Kunde wurden das Nylonfaserwerk von Imperial Chemical Industries (ICI), so dass die erste Version der Software in deren Rechenzentrum entwickelt wurde. Allerdings war die Software von Anfang an als Standardsoftware konzipiert, so dass man sie weiteren Unternehmen anbieten konnte. 1976 entstand dann die SAP GmbH Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung, die ab 1977 in Walldorf ansässig war.
SAP-Mitgründer Dietmar Hopp (hält aktuell noch 5,52% des Aktienkapitals)
Ab 1980 verfügte man dann auch endlich über ein unternehmenseigenes Rechenzentrum. Zu dieser Zeit verabschiedete sich Mitgründer Claus Wellenreuther aus der Firma. Erst 1981 wurde dann die vormalige GbR aufgelöst und deren Rechte auf die GmbH übertragen. Und ja, Sie haben richtig gelesen: Der heute weltbekannte Markenname SAP steht im Prinzip für Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung!
Die Zukunft der Branche UnternehmenssoftwareSo weit zur Geschichte ...
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