Zürich (ots) -
- Hinweis: Bildmaterial wird via KEYSTONE-Netzwerk verbreitet
und steht zum kostenlosen Download bereit unter:
http://www.presseportal.ch/de/nr/100051907 -
Firmen, welche die Mindestarbeitsbedingungen nicht einhalten,
schaden dem Grossteil der korrekten Betriebe und ihren
Mitarbeitenden. Darum haben die Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerorganisationen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes den
Paritätischen Verein Informationssystem Allianz Bau (ISAB) gegründet,
dessen System im März online geht. ISAB stellt für das Bauhaupt- und
Ausbaugewerbe national einheitliche Daten im Bereich GAV-Vollzug auf
eine datenschutzkonforme Art und Weise zentral zur Verfügung. Heute
Donnerstag wurde ISAB erstmals den Medien an einer Pressekonferenz in
Bern vorgestellt.
Das Informationssystem Allianz Bau (ISAB) verbessert und
modernisiert den Vollzug von allgemeinverbindlich erklärten
Gesamtarbeitsverträgen in der ganzen Baubranche. Kernstücke des neuen
Instrumentes für die bessere Durchsetzung der Gesamtarbeitsverträge
sind das ISAB-Portal, die ISAB GAV-Bescheinigung und die ISAB Card.
Mit diesen drei Modulen schafft ISAB die Voraussetzung, dass zum
ersten Mal branchen- und regionsübergreifend Informationen zur
Verfügung stehen, welche Firmen, welchem Gesamtarbeitsvertrag
unterstellt sind, ob sie kontrolliert wurden und ob allfällig
notwendige Nachzahlungen geleistet wurden.
ISAB fördert einen fairen Wettbewerb
«Sie erleben einen historischen Moment, denn wir stellen Ihnen in
der heutigen Pressekonferenz ein Leuchtturmprojekt der Schweizer
Bauwirtschaft vor. Noch nie zuvor haben 13 Branchenverbände zusammen
mit den Arbeitnehmerorganisationen ein vergleichbares Projekt
umgesetzt», erklärte Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz und
Präsident des Paritätischen Vereins Informationssystem Allianz Bau
(ISAB), vor den Medien in Bern. «ISAB fördert einen fairen
Wettbewerb, indem die Transparenz über die Einhaltung
gesamtarbeitsvertraglicher Mindestarbeitsbedingungen von Unternehmen
der Bauwirtschaft durch ein Internetportal erhöht wird.» Rupli zeigte
auf, dass ISAB die Rechtssicherheit für öffentliche sowie private
Bauherren und Investoren erhöht, indem diese ihre Bauleistungen an
GAV-konforme Unternehmen vergeben können.
Ein entscheidender Meilenstein
«ISAB ist ein entscheidender Meilenstein, um den Vollzug der
Gesamtarbeitsverträge zu verbessern. Alle paritätischen Kommissionen
zusammen führen jedes Jahr rund 10'000 Kontrollen durch. ISAB macht
diese Informationen für alle Akteure des paritätischen Vollzugs
branchen- und regionsübergreifend verfügbar», erklärte
ISAB-Vizepräsident Nico Lutz, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter
Sektor Bau der Gewerkschaft Unia. «Die Kontrolleure auf der Baustelle
und die paritätischen Kommissionen können so wirksamer
kontrollieren», sagte Lutz.
ISAB Card vereinfacht Baustellenkontrollen
ISAB-Vorstandsmitglied Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen
Baumeisterverbands, zeigte auf, wie genau die neue ISAB Card die
Kontrollen auf der Baustelle vereinfacht. «Der aufgedruckte QR-Code
erlaubt dem Kontrolleur, die Zugehörigkeit von Bauarbeitenden zu
einer Unternehmung und die GAV Konformität dieser Unternehmung
einzusehen», sagte Koch. «Damit ein GAV-unterstellter Betrieb eine
ISAB Card bestellen kann, muss er gewisse Voraussetzungen erfüllen:
So dürfen keine Verstösse mit offenen Forderungen aus einer früheren
Kontrolle vorliegen. Zwingend ist zudem, dass die zuständige
Paritätische Kommission einer Branche und Region explizit für diese
Firma die Freigabe für die Ausstellung von Ausweisen erteilt hat», so
Koch.
ISAB-System in seiner Grösse und Komplexität einmalig
«Das neue ISAB-System ist in seiner Grösse und Komplexität
einmalig für die Schweizer Vollzugslandschaft und bietet zukünftig
eine grosse Chance», betonte ISAB-Vorstandsmitglied Guido Schluep,
Branchenleiter Baugewerbe der Gewerkschaft Syna. «ISAB ist das
einzige Informationssystem, das regions- und branchenübergreifende
Informationen enthält und auf den Erkenntnissen der realen Kontrollen
der angeschlossenen paritätischen Kommissionen basiert», erklärte
Schluep. «Bis heute gab es in mehreren Kantonen in der Romandie im
Bauhaupt- und Teilen des Baunebengewerbes verschiedene Badge-Systeme.
Was aber bisher fehlte, ist eine regions- und branchenübergreifende
Lösung. Diese ist in einem Baumarkt, der immer mehr
gesamtschweizerisch funktioniert, jedoch zentral und genau da setzt
ISAB an», so Schluep.
ISAB startet im März 2019. Die rund 150 paritätischen Kommissionen
in der Schweiz werden in den kommenden Wochen und Monaten ihre
Kontrollinformationen sukzessive einliefern.
Bauherren profitieren von zuverlässigen Informationen
ISAB schafft einzigartige Transparenz für Bauherren. Diese können
sich bei ISAB registrieren lassen und so direkt Zugang zu den
GAV-Bescheinigungen erlangen. Sie profitieren so gleich dreifach: Die
Rechtssicherheit im Zusammenhang mit der Solidarhaftung steigt
deutlich, die Informationen sind einheitlich strukturiert sowie
aussagekräftig wie nie zuvor und der Aufwand für die Firmen sinkt.
Weitere Informationen:
Die Medienmappe zur Pressekonferenz vom 14. März 2019
https://isab-siac.ch/ueber-uns/ank-medien
Originaltext: SBV Schweiz. Baumeisterverband
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100051907
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100051907.rss2
Kontakt:
Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz, Präsident ISAB, Tel.
079 773 72 38, hrupli@hansrupli.ch
Nico Lutz, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Sektor Bau der
Gewerkschaft Unia, Vizepräsident ISAB, Tel. 076 330 82 07,
nico.lutz@unia.ch
Benedikt Koch, Direktor Schweizerischer Baumeisterverband,
Vorstandsmitglied ISAB, Tel. 079 622 09 40, bkoch@baumeister.ch
Guido Schluep, Branchenleiter Baugewerbe der Gewerkschaft Syna,
Vorstandsmitglied ISAB, Tel. 079 777 11 17, Guido.Schluep@syna.ch
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Firmen, welche die Mindestarbeitsbedingungen nicht einhalten,
schaden dem Grossteil der korrekten Betriebe und ihren
Mitarbeitenden. Darum haben die Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerorganisationen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes den
Paritätischen Verein Informationssystem Allianz Bau (ISAB) gegründet,
dessen System im März online geht. ISAB stellt für das Bauhaupt- und
Ausbaugewerbe national einheitliche Daten im Bereich GAV-Vollzug auf
eine datenschutzkonforme Art und Weise zentral zur Verfügung. Heute
Donnerstag wurde ISAB erstmals den Medien an einer Pressekonferenz in
Bern vorgestellt.
Das Informationssystem Allianz Bau (ISAB) verbessert und
modernisiert den Vollzug von allgemeinverbindlich erklärten
Gesamtarbeitsverträgen in der ganzen Baubranche. Kernstücke des neuen
Instrumentes für die bessere Durchsetzung der Gesamtarbeitsverträge
sind das ISAB-Portal, die ISAB GAV-Bescheinigung und die ISAB Card.
Mit diesen drei Modulen schafft ISAB die Voraussetzung, dass zum
ersten Mal branchen- und regionsübergreifend Informationen zur
Verfügung stehen, welche Firmen, welchem Gesamtarbeitsvertrag
unterstellt sind, ob sie kontrolliert wurden und ob allfällig
notwendige Nachzahlungen geleistet wurden.
ISAB fördert einen fairen Wettbewerb
«Sie erleben einen historischen Moment, denn wir stellen Ihnen in
der heutigen Pressekonferenz ein Leuchtturmprojekt der Schweizer
Bauwirtschaft vor. Noch nie zuvor haben 13 Branchenverbände zusammen
mit den Arbeitnehmerorganisationen ein vergleichbares Projekt
umgesetzt», erklärte Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz und
Präsident des Paritätischen Vereins Informationssystem Allianz Bau
(ISAB), vor den Medien in Bern. «ISAB fördert einen fairen
Wettbewerb, indem die Transparenz über die Einhaltung
gesamtarbeitsvertraglicher Mindestarbeitsbedingungen von Unternehmen
der Bauwirtschaft durch ein Internetportal erhöht wird.» Rupli zeigte
auf, dass ISAB die Rechtssicherheit für öffentliche sowie private
Bauherren und Investoren erhöht, indem diese ihre Bauleistungen an
GAV-konforme Unternehmen vergeben können.
Ein entscheidender Meilenstein
«ISAB ist ein entscheidender Meilenstein, um den Vollzug der
Gesamtarbeitsverträge zu verbessern. Alle paritätischen Kommissionen
zusammen führen jedes Jahr rund 10'000 Kontrollen durch. ISAB macht
diese Informationen für alle Akteure des paritätischen Vollzugs
branchen- und regionsübergreifend verfügbar», erklärte
ISAB-Vizepräsident Nico Lutz, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter
Sektor Bau der Gewerkschaft Unia. «Die Kontrolleure auf der Baustelle
und die paritätischen Kommissionen können so wirksamer
kontrollieren», sagte Lutz.
ISAB Card vereinfacht Baustellenkontrollen
ISAB-Vorstandsmitglied Benedikt Koch, Direktor des Schweizerischen
Baumeisterverbands, zeigte auf, wie genau die neue ISAB Card die
Kontrollen auf der Baustelle vereinfacht. «Der aufgedruckte QR-Code
erlaubt dem Kontrolleur, die Zugehörigkeit von Bauarbeitenden zu
einer Unternehmung und die GAV Konformität dieser Unternehmung
einzusehen», sagte Koch. «Damit ein GAV-unterstellter Betrieb eine
ISAB Card bestellen kann, muss er gewisse Voraussetzungen erfüllen:
So dürfen keine Verstösse mit offenen Forderungen aus einer früheren
Kontrolle vorliegen. Zwingend ist zudem, dass die zuständige
Paritätische Kommission einer Branche und Region explizit für diese
Firma die Freigabe für die Ausstellung von Ausweisen erteilt hat», so
Koch.
ISAB-System in seiner Grösse und Komplexität einmalig
«Das neue ISAB-System ist in seiner Grösse und Komplexität
einmalig für die Schweizer Vollzugslandschaft und bietet zukünftig
eine grosse Chance», betonte ISAB-Vorstandsmitglied Guido Schluep,
Branchenleiter Baugewerbe der Gewerkschaft Syna. «ISAB ist das
einzige Informationssystem, das regions- und branchenübergreifende
Informationen enthält und auf den Erkenntnissen der realen Kontrollen
der angeschlossenen paritätischen Kommissionen basiert», erklärte
Schluep. «Bis heute gab es in mehreren Kantonen in der Romandie im
Bauhaupt- und Teilen des Baunebengewerbes verschiedene Badge-Systeme.
Was aber bisher fehlte, ist eine regions- und branchenübergreifende
Lösung. Diese ist in einem Baumarkt, der immer mehr
gesamtschweizerisch funktioniert, jedoch zentral und genau da setzt
ISAB an», so Schluep.
ISAB startet im März 2019. Die rund 150 paritätischen Kommissionen
in der Schweiz werden in den kommenden Wochen und Monaten ihre
Kontrollinformationen sukzessive einliefern.
Bauherren profitieren von zuverlässigen Informationen
ISAB schafft einzigartige Transparenz für Bauherren. Diese können
sich bei ISAB registrieren lassen und so direkt Zugang zu den
GAV-Bescheinigungen erlangen. Sie profitieren so gleich dreifach: Die
Rechtssicherheit im Zusammenhang mit der Solidarhaftung steigt
deutlich, die Informationen sind einheitlich strukturiert sowie
aussagekräftig wie nie zuvor und der Aufwand für die Firmen sinkt.
Weitere Informationen:
Die Medienmappe zur Pressekonferenz vom 14. März 2019
https://isab-siac.ch/ueber-uns/ank-medien
Originaltext: SBV Schweiz. Baumeisterverband
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100051907
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100051907.rss2
Kontakt:
Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz, Präsident ISAB, Tel.
079 773 72 38, hrupli@hansrupli.ch
Nico Lutz, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Sektor Bau der
Gewerkschaft Unia, Vizepräsident ISAB, Tel. 076 330 82 07,
nico.lutz@unia.ch
Benedikt Koch, Direktor Schweizerischer Baumeisterverband,
Vorstandsmitglied ISAB, Tel. 079 622 09 40, bkoch@baumeister.ch
Guido Schluep, Branchenleiter Baugewerbe der Gewerkschaft Syna,
Vorstandsmitglied ISAB, Tel. 079 777 11 17, Guido.Schluep@syna.ch
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