Anzeige
Mehr »
Montag, 07.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
EchoIQ von 3 Analysehäusern als "Best-in-Class" bewertet - Kurszielpotenzial von über 200?%
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
93 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Scholz will nun Gesetzentwurf zu Grundsteuer erarbeiten

BERLIN (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat nach einem erneuten Treffen mit seinen Amtskollegen aus den Ländern die Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes zu dem Thema Grundsteuer in Aussicht gestellt. "Ich kann Ihnen die gute Mitteilung machen, dass die Konsultationen zwischen der Bundesregierung und den Ländern über die Weiterentwicklung der Grundsteuer in Deutschland zu einem vernünftigen Ergebnis geführt haben", sagte er nach der Sitzung. "Sie sind jetzt zu Ende, und die Ministerinnen und Minister der Länder haben mich gebeten, nun den Gesetzentwurf zu schreiben".

Scholz räumte aber zugleich weiterhin bestehende Meinungsunterschiede zu dem Thema ein. "Klar ist, dass, wenn jetzt das Gesetz geschrieben wird, das ein längerer Prozess ist", erklärte er. Viele würden noch "an dem einen oder anderen Punkt Verbesserungsvorschläge einbringen", erwartete der Finanzminister. Auch bei den Beratungen im Bundestag werde dies der Fall sein.

Zudem betonte Scholz, es gebe "auch unverändert noch grundsätzliche Bedenken aus dem bayerischen Finanzministerium, ob man nicht einen komplett anderen Pfad verfolgen sollte". Trotzdem sei dies "ein ganz, ganz wichtiger Schritt voran, weil wir jetzt wissen, was wir zu tun haben", meinte Scholz. In den Beratungen seien weitere Vereinfachungen vorgenommen worden.

Ablehnung aus Bayern 
 

Der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) zeigte sich deshalb in einem anschließenden Statement "froh und dankbar darüber, dass es gelungen ist, den ursprünglichen Vorschlag des Bundes sehr, sehr deutlich zu entbürokratisieren". So solle bei den Grundstücksbewertungen auf Pauschalwerte zurückgegriffen werden, und beim sozialen Wohnungsbau solle mit Abschlägen gearbeitet werden. "Wir glauben, dass es eine Grundlage für ein Gesetzgebungsverfahren sein kann", erklärte der CDU-Politiker. Zwar hätte er sich "ein sehr viel einfacheres Verfahren" vorstellen können, "aber am Ende ist Politik im föderalen Zusammenhang auch immer ein Kompromiss", sagte Schäfer.

Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) übte aber scharfe Kritik an dem vorgelegten Grundsteuermodell. "In der jetzt vorgesehenen Ausgestaltung ist das Grundsteuer-Reformmodell für Bayern auf keinen Fall zustimmungsfähig", sagte Füracker der Rheinischen Post. "Dass auf dieser Grundlage ein Gesetzentwurf vorgelegt wird, lehne ich strikt ab. Das habe ich in der heutigen Besprechung erneut deutlich gemacht." Die vorgestellten Modifikationen hätten nicht den notwendigen Durchbruch gebracht.

Scholz hatte Anfang Februar nach Gesprächen mit den 16 Ländern Eckpunkte für die vom Verfassungsgericht bis Ende 2019 angeordnete Reform der Grundsteuer vorgestellt. Nach diesen Plänen sollte bei Wohngrundstücken zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage an die statistischen Nettokaltmieten angeknüpft werden, und als weitere Kriterien sollten die Wohn-/Nutzfläche, das Baujahr, die Grundstücksfläche und der Bodenrichtwert herangezogen werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte Scholz' Pläne aber bereits vergangene Woche als "verkorkst" bezeichnet und Bayerns Ablehnung angekündigt.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2019 07:50 ET (11:50 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.