Kreise: Gipfel-Treffen von Trump und Xi frühestens im April
NEW YORK - Zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China wird es nach Informationen von Insidern in diesem Monat keinen Gipfel zwischen den beiden Staatschefs mehr geben. Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping werde voraussichtlich frühestens im April stattfinden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Die Agentur berief sich dabei auf drei namentlich nicht genannte Personen, die mit der Sache vertraut seien.
ROUNDUP/Dramatische Stunden: Parlament stimmt über Brexit-Verschiebung ab
LONDON/BRÜSSEL - Ratspräsident Donald Tusk will in der Europäischen Union für einen langen Aufschub des Brexits werben. Voraussetzung dafür sei, dass Großbritannien eine längere Verschiebung für nötig hält und in London darüber Konsens herrscht, teilte Tusk am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Er kündigte an, für diesen Fall vor dem EU-Gipfel in der kommenden Woche an die Spitzen der Staatengemeinschaft zu appellieren.
USA: Zahl der Neubauten sinkt überraschend
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der verkauften Neubauten im Januar überraschend gesunken. Nach Angaben des US-Handelsministeriums vom Donnerstag fielen die Verkäufe um 6,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten dagegen im Mittel mit einem leichten Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Der Zuwachs im Dezember wurde leicht auf 3,8 Prozent nach oben korrigiert (zuvor 3,7 Prozent).
Altmaier: Industriestrategie soll Diskussion anstoßen
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat seine Industriestrategie gegen Kritik verteidigt. "Damit Industriearbeitsplätze in Deutschland und Europa erhalten und ausgebaut werden können, müssen wir über die Industriestrategie diskutieren", sagte Altmaier am Donnerstag in Berlin.
Brexit: Trump wirbt für Handelsabkommen mit Großbritannien
WASHINGTON - Inmitten des Brexit-Streits hat US-Präsident Donald Trump für ein Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien geworben. "Meine Regierung freut sich darauf, einen umfangreichen Handelsdeal mit Großbritannien auszuhandeln. Das Potenzial ist unbegrenzt!", schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter - wenige Stunden vor einer Abstimmung im britischen Parlament über eine Verschiebung des Brexits.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen überraschend stark
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gestiegen als erwartet. Die Zahl sei in der vergangenen Woche um 6000 auf 229 000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit 225 000 Erstanträgen gerechnet.
ROUNDUP 2: Gehaltslücke zwischen Mann und Frau groß - Osten steht besser da
FRANKFURT - Frauen haben in Deutschland im Schnitt weiter gut ein Fünftel weniger auf dem Gehaltszettel als Männer. Die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern schrumpfte auch im vergangenen Jahr nicht, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Während der Gehaltsabstand vor allem in Westdeutschland groß sei, schneidet der Osten besser ab.
ROUNDUP: Ifo-Institut und DIW senken Konjunkturprognose für Deutschland
MÜNCHEN/BERLIN - Angesichts einer schwächeren Industrie und weniger Schwung in der Weltwirtschaft erwarten weitere Ökonomen weniger Wachstum hierzulande. Mit dem Ifo senkte am Donnerstag erneut ein wichtiges Forschungsinstitut seine Prognose. Die Münchner Ökonomen halbierten ihre Vorhersage fast und rechnen für das laufende Jahr nur noch mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Zuvor waren die Forscher noch von einem Plus von 1,1 Prozent ausgegangen. Auch das Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet weniger Wachstum, wie es in Berlin mitteilte.
DIW: Wirtschaft zieht nächstes Jahr wieder kräftig an
BERLIN - Weniger Arbeitslose, stabile Preise, mehr Wirtschaftskraft: Die Konjunkturaussichten für Deutschland sind aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) besser als viele meinen. Für das laufende Jahr setzte das Institut am Donnerstag zwar seine Prognose deutlich um 0,6 Punkte herab und erwartet nur noch ein Prozent Wachstum. Im kommenden Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt aber wieder um 1,8 Prozent zulegen, hieß es.
ROUNDUP: Deutschland kommt Nato-Ziel bei Verteidigungsausgaben nicht näher
BRÜSSEL - Die Verteidigungsausgaben der europäischen Nato-Staaten steigen - aber bei weitem nicht genug, um die Forderungen von US-Präsident Donald Trump zu erfüllen. Wie aus dem jüngsten Jahresbericht von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hervorgeht, kamen Länder wie Deutschland oder Italien dem sogenannten Zwei-Prozent-Ziel 2018 nicht näher. Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik demnach nur 1,23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgegeben - nach ebenfalls 1,23 Prozent im Jahr 2017. Italien stagnierte bei 1,15 Prozent.
Deutschland: Baugenehmigungen sinken 2018 leicht - mehr Mehrfamilienhäuser
WIESBADEN - Trotz der großen Nachfrage nach Immobilien sind in Deutschland 2018 erneut weniger Wohnungen bewilligt worden. Die Zahl der genehmigten Wohnungen sank 2018 binnen Jahresfrist leicht um 0,2 Prozent auf rund 347 300, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahlen gelten für neue Bauten ebenso wie für Maßnahmen an bestehenden Gebäuden wie Renovierungen oder Aufstockungen. Nach Jahren der Zuwächse waren die Baugenehmigungen schon 2017 etwas zurückgegangen.
Frankreich: Inflationsrate etwas höher als erwartet
PARIS - In Frankreich hat sich der Preisauftrieb im Februar etwas stärker als erwartet beschleunigt. Die nach europäischen Standards berechnete Jahresinflationsrate (HVPI) sei von 1,4 Prozent im Vormonat auf 1,6 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris laut einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Schätzung war eine Rate von 1,5 Prozent gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Erhebung erwartet.
Deutschland: Verbraucherpreise steigen schwächer als gedacht
WIESBADEN - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Februar schwächer gestiegen als zunächst gedacht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lag das Preisniveau 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Eine erste Schätzung hatte dagegen eine Rate von 1,6 Prozent ergeben. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,4 Prozent - anstatt wie in der Erstschätzung mit 0,5 Prozent angegeben.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0256 2019-03-14/17:13