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MÄRKTE USA/Wenig bewegt - Handelsstreit, Brexit und China-Daten bremsen

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street tritt nach den jüngsten Gewinnen am Donnerstag auf der Stelle. Neben den weitergehenden Brexit-Abstimmungen erweisen sich unter anderem schwache Konjunkturdaten aus China als Bremse für den Markt. Dazu kommen wieder wachsende Zweifel, dass eine Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China unmittelbar bevorsteht.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 0,1 Prozent auf 25.737 Punkte. Der S&P-500 verbessert sich ebenfalls um 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite bewegt sich dagegen kaum von der Stelle.

Nachdem zuletzt immer wieder von Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen China und den USA die Rede war, sieht US-Präsident Donald Trump nun keinen Grund mehr zur Eile. Trump warnte Peking, dass er kein Abkommen abschließen würde, das nicht die Forderungen der USA erfüllt. Zu Reportern sagte er, dass er sich von einem schlechten Angebot abwenden würde, wie er es beim Gipfel in Hanoi mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un getan hatte.

Schwache Daten zur chinesischen Industrieproduktion haben derweil Wachstumssorgen geschürt, während die Erleichterung darüber, dass sich das britische Unterhaus gegen einen ungeregelten Brexit entschieden hat, nur kurzlebig war. Doch der Brexit bleibt ein zentrales Thema. Am Donnerstagabend wird über eine Verschiebung des Austrittsdatums abgestimmt. Premierministerin Theresa May will ferner am 20. März erneut über den von ihr ausgehandelten Austrittsvertrag abstimmen lassen. Zudem soll über ein mögliches zweites Referendum abgestimmt werden.

Die Märkte erklömmen gerade eine "Mauer der Sorgen", die der Handelsstreit und ein weltweit schwächeres Wirtschaftswachstum errichtet hätten, sagt Alain Bokobza, Leiter der globalen Assetallokation bei Societe Generale, mit Blick auf die überraschend schwachen Daten zur chinesischen Industrieproduktion. Er rechne aber damit, dass bis zum Sommer eine Brexit-Vereinbarung getroffen werde, was Ängste am Markt zerstreuen dürfte.

Daneben gilt das Interesse der US-Anleger heimischen Konjunkturdaten. Vor Handelsbeginn wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche und die Import- und Exportpreise für Februar veröffentlicht. Die Zahl der Erstanträge stieg etwas stärker als erwartet, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt, weil in den USA praktisch Vollbeschäftigung herrscht. Die Importpreise stiegen ebenfalls etwas deutlicher als erwartet. Die US-Neubauverkäufe sind im Januar etwas stärker zurückgegangen als prognostiziert.

Schwacher GE-Ausblick keine Überraschung - Aktie legt zu 
 

Nur kurz währte die Enttäuschung über den aktualisierten Geschäftsausblick von General Electric (GE). Nach zeitweiligen Verlusten im vorbörslichen Handel zeigt sich die Aktie 2,9 Prozent fester. Zum einen waren die Anleger gewarnt, denn in der vergangenen Woche hatte CEO Larry Culp angedeutet, dass der freie Cashflow in diesem Jahr negativ ausfallen könnte, und damit einen Ausverkauf in der Aktie ausgelöst. Überdies strebt GE für das kommende Jahr wieder einen positiven Cashflow an. Der traditionsreiche Mischkonzern war in den vergangenen Jahren ins Straucheln geraten und die Aktie 2018 nach über 100 Jahren Indexzugehörigkeit aus dem Dow Jones entfernt worden.

Facebook geben um 1,8 Prozent nach. Nachdem das soziale Netzwerk am Mittwoch stundenlang lahmgelegt war, berichtet nun die New York Times, die Datenvereinbarungen Facebooks mit anderen Technologie-Unternehmen würden polizeilich untersucht.

Der Kurs von Johnson & Johnson sinkt um 0,9 Prozent. Die Jury an einem kalifornischen Gericht hat einer Klägerin 29 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Die Frau macht ein Körperpuder von Johnson & Johnson für ihre Krebserkrankung verantwortlich.

Tesla rücken um 0,3 Prozent vor. China habe das Importverbot für das Model 3 von Tesla aufgehoben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Pfund gibt Gewinne nach Brexit-Abstimmung ab 
 

Am Devisenmarkt kommt das britische Pfund wieder zurück. Am Mittwochabend hatte es zunächst auf über 1,3360 Dollar aufgewertet, nachdem sich die Mehrzahl der Abgeordneten des Unterhauses gegen einen ungeregelten Brexit ausgesprochen hatte. Aktuell notiert das Pfund bei etwa 1,3280 Dollar und damit ungefähr auf dem Niveau, auf dem es sich vor der Abstimmung bewegt hatte.

Commerzbank-Analystin Esther Reichelt verweist darauf, dass Stolpersteine geblieben seien, nachdem sowohl die britische Regierung als auch die EU erklärt hätten, dass es nicht reiche, gegen einen "No-Deal" zu stimmen. Zudem sei dies nicht rechtlich bindend. Das Risiko eines "No-Deal" und damit einhergehend die Gefahr einer erheblichen Abwertung bleibe, resümiert Reichelt. Je nachdem, welche Ergänzungen am Donnerstagabend verabschiedet würden, könne morgen alles schon wieder ganz anders aussehen.

Die Ölpreise zeigen sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. WTI profitiert weiter von dem zur Wochenmitte gemeldeten Rückgang der US-Ölvorräte. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte steigt um 0,2 Prozent auf 58,35 Dollar. Brent reduziert sich dagegen um 0,5 Prozent auf 67,23 Dollar.

Der Goldpreis fällt wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. Die Feinunze ermäßigt sich um 1,1 Prozent auf 1.295 Dollar. "Der Markt ist 'long' im Gold", so ein Marktteilnehmer. Damit sei das Edelmetall anfällig für Rückschläge. Derzeit drücke die zunehmende Risikobereitschaft auf den Preis. Sollte er sich unter 1.300 Dollar festsetzen, sei ein weiterer Rückschlag in Richtung 1.280 Dollar wahrscheinlich.

Der Anleihemarkt bewegt sich ebenfalls kaum. Nach leichten Verlusten geht es für die Zehnjahresrendite nun um 0,7 Basispunkt auf 2,63 Prozent nach oben.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.737,49       0,13       34,60      10,33 
S&P-500         2.813,64       0,10        2,72      12,24 
Nasdaq-Comp.    7.644,83       0,02        1,42      15,21 
Nasdaq-100      7.259,09       0,03        2,11      14,68 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,46       0,8        2,45      126,1 
5 Jahre         2,43       0,0        2,43       50,8 
7 Jahre         2,53       0,6        2,52       27,8 
10 Jahre        2,63       0,7        2,62       18,3 
30 Jahre        3,03       1,5        3,02       -3,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 8:44  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD           1,1303     -0,31%      1,1323     1,1305   -1,4% 
EUR/JPY           126,25     +0,10%      126,35     125,73   +0,4% 
EUR/CHF           1,1354     -0,16%      1,1370     1,1361   +0,9% 
EUR/GBP           0,8512     -0,08%      0,8529     0,8554   -5,4% 
USD/JPY           111,68     +0,38%      111,60     111,21   +1,9% 
GBP/USD           1,3280     -0,22%      1,3278     1,3218   +4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.856,00     +0,11%    3.842,00   3.850,88   +3,7% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          58,35      58,26       +0,2%       0,09  +26,6% 
Brent/ICE          67,23      67,55       -0,5%      -0,32  +23,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.295,05   1.309,91       -1,1%     -14,87   +1,0% 
Silber (Spot)      15,19      15,46       -1,7%      -0,27   -2,0% 
Platin (Spot)     826,50     844,73       -2,2%     -18,23   +3,8% 
Kupfer-Future       2,90       2,93       -1,2%      -0,03  +10,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2019 12:10 ET (16:10 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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