Halle (ots) - Spahn rühmt sich, Deutschlands niedergelassenen Ärzten als erster Gesundheitsminister seit langem mehr Geld für mehr Leistung zu geben. Das stimmt. Doch besser vergütet werden Ärzte künftig vor allem dann, wenn sie offene Sprechstunden abhalten, neue Patienten annehmen oder solche, die sich bei den Terminservicestellen melden. Das ohnehin bereits komplizierte Vergütungssystem wird mit einem komplizierten System aus Anreizen und Zuschlägen ergänzt. Sicher wird es Patienten geben, für die es in Zukunft schneller gehen wird mit dem Termin, weil sie für die Praxen besonders lukrativ sind. Es wird aber auch Versicherte geben, die künftig länger warten müssen, weil andere eher zum Zuge kommen. Der Erfolg des Ganzen hängt in Zukunft vor allem davon ab, dass die Ärzte tatsächlich mehr Termine anbieten.
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