Halle (ots) - Ein Rauswurf von Orbans nationalistischer Fidesz-Partei aus der EVP ist unwahrscheinlicher geworden. Das wirkt wie ein Triumph für den CSU-Mann Weber, der nach der Europawahl im Mai Kommissionspräsident in Brüssel werden will. Die Wirklichkeit aber sieht anders aus: Mit Orbans Fidesz im Parteienbund lässt sich auf Dauer nur verlieren. Der Ungar ist ein Nationalist, der die EU nur deshalb noch nicht verlassen hat, weil sein Land gut vom Geld aus Brüssel lebt. Darf die Fidesz in der EVP-Familie bleiben (die Entscheidung fällt demnächst), ist es nur eine Frage der Zeit, bis Orban den nächsten Frontalangriff gegen Brüssel startet. Und er wird taktieren, klüger als Weber und die EVP-Führung.
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