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MÄRKTE USA/Wenig Bewegung - Brexit-Abstimmung belastet nicht

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer wenig veränderten Tendenz hat die Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Schwache Konjunkturdaten aus China und wieder aufkommende Zweifel über ein bald bevorstehendes Handelsabkommen drückten auf die Stimmung und sorgten für Zurückhaltung bei den Investoren. Dagegen sorgte das Votum des britischen Parlaments, den Brexit über den 29. März hinaus zu verschieben nur für wenig Bewegung, denn ein solches Ergebnis war erwartet worden.

Eine deutliche Mehrheit des britischen Parlaments stellte sich hinter einen Antrag der Regierung, der vorsieht, bei der EU einen Aufschub des Brexit zu beantragen. Premierministerin Theresa May will zudem den mit Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag, den die Abgeordneten bereits zweimal ablehnten, nun bis zum kommenden Mittwoch erneut im Unterhaus zur Abstimmung stellen.

May schlägt eine Verschiebung des für den 29. März geplanten Brexit bis zum 30. Juni vor, falls die Abgeordneten den Vertrag im dritten Anlauf absegnen sollten. Fällt das Abkommen jedoch erneut durch, soll der EU-Austritt nach dem Willen der Regierung noch über den 30. Juni hinaus aufgeschoben werden.

Der Dow-Jones-Index gewann sieben auf 25.710 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,1 Prozent auf 2.808 Punkte. Am Vortag war der Index noch auf den höchsten Stand seit vier Monaten geklettert. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 7.631 Punkte. Es wurden 909 (Mittwoch: 954) Millionen Aktien umgesetzt. Dabei standen den 1.380 (2.009) Kursgewinnern 1.563 (930) -verlierer gegenüber, während 92 (93) Titel unverändert schlossen.

Das nach dem Repräsentantenhaus auch der Senat gegen den von US-Präsident Donald Trump ausgerufenen Notstand zur Finanzierung der Grenzmauer gestimmt hat, belastete nicht. Der Präsident will sich über den Beschluss beider Kongresskammern hinwegsetzen und ihn mit seinem Veto brechen, um die Notstandserklärung aufrechtzuerhalten.

Handelsgespräche wohl doch noch nicht auf der Zielgeraden 
 

Nachdem zuletzt immer wieder von Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen China und den USA die Rede war, sieht US-Präsident Trump nun keinen Grund mehr zur Eile. Trump warnte Peking, dass er kein Abkommen abschließen würde, das nicht die Forderungen der USA erfüllt. Zu Reportern sagte er, dass er sich von einem schlechten Angebot abwenden würde, wie er es beim Gipfel in Hanoi mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un getan hatte.

Daneben standen US-Konjunkturdaten im Blickpunkt. So ist die Zahl der Erstanträge etwas stärker als erwartet gestiegen, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt, weil in den USA praktisch Vollbeschäftigung herrscht. Die Importpreise stiegen ebenfalls etwas deutlicher als erwartet. Die US-Neubauverkäufe sind im Januar etwas stärker zurückgegangen als prognostiziert.

Schwacher GE-Ausblick keine Überraschung - Aktie legt zu 
 

Für keine große Enttäuschung sorgte der aktualisierte Geschäftsausblick von General Electric (GE). Die Aktie gewann 2,8 Prozent. Zum einen waren die Anleger gewarnt, denn in der vergangenen Woche hatte CEO Larry Culp angedeutet, dass der freie Cashflow in diesem Jahr negativ ausfallen könnte, und damit einen Kursrutsch ausgelöst. Überdies strebt GE für das kommende Jahr wieder einen positiven Cashflow an. Der traditionsreiche Mischkonzern war in den vergangenen Jahren ins Straucheln geraten und die Aktie 2018 nach über 100 Jahren Zugehörigkeit aus dem Dow-Jones-Index entfernt worden.

Facebook gaben um 1,8 Prozent nach. Nachdem das soziale Netzwerk am Mittwoch stundenlang lahmgelegt war, berichtet nun die New York Times, die Datenvereinbarungen Facebooks mit anderen Technologie-Unternehmen würden polizeilich untersucht.

Der Kurs von Johnson & Johnson fiel um 1,0 Prozent. Die Jury an einem kalifornischen Gericht hat einer Klägerin 29 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Die Frau macht ein Körperpuder von Johnson & Johnson für ihre Krebserkrankung verantwortlich.

Die Apple-Aktie rückte um 1,1 Prozent vor. Im laufenden Quartal ist der Anteil von Apple an den schon genutzten Smartphones in China gestiegen, so Morgan Stanley. Und im Februar seien erstmals seit einem halben Jahr die Erwartungen an die iPhone-Produktion nicht gesenkt worden. Die schlechte Nachricht sei, dass chinesische Hersteller Apple im letzten Kalenderquartal des Vorjahres jeden Monat Marktanteile bei den "aktiven" Smartphones abgenommen hätten.

Pfund fällt nach Brexit-Abstimmung zurück 
 

Am Devisenmarkt kam das britische Pfund nach dem Ergebnis der Abstimmung im Parlament unter Druck und rutschte bis auf 1,3215 Dollar ab und damit in die Nähe des Tagestiefs. Im Vorfeld hatte die Devise bei 1,3270 Dollar gelegen. Am Vortag hatte das Pfund bei 1,3337 Dollar noch ein Neunmonatshoch markiert, nachdem sich das Parlament gegen einen Brexit ohne Abkommen mit der EU ausgesprochen hatte. Im späten US-Handel lag das Pfund bei 1,3227 Dollar.

Die Ölpreise zeigten sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. US-Öl der Sorte WTI profitierte weiter von dem zur Wochenmitte gemeldeten Rückgang der US-Ölvorräte. Damit legte WTI bereits den vierten Handelstag in Folge zu. Dagegen litt die globale Referenzsorte Brent unter den wieder zunehmenden Sorgen, dass ein Handelsabkommen zwischen den USA und China doch noch nicht bevorsteht. Der Preis für ein Barrel WTI stieg zum US-Settlement um 0,6 Prozent auf 58,61 Dollar. Brent reduzierte sich dagegen um 0,5 Prozent auf 67,23 Dollar.

Der Goldpreis gab nach und fiel wieder deutlicher unter die Marke von 1.300 Dollar. Die bestehenden Sorgen in Bezug auf den Brexit und die Handelsgespräche seien vom Markt ausgeblendet worden, hieß es. Sollte die Feinunze sich unter 1.300 Dollar festsetzen, sei ein weiterer Rückschlag in Richtung 1.280 Dollar wahrscheinlich, hieß es. Der Preis fiel zum US-Settlement um 1,1 Prozent auf 1.295 Dollar.

Der Anleihemarkt bewegte sich kaum. Die jüngsten US-Konjunkturdaten seien gemischt ausgefallen und deuteten auf ein anhaltendes Wachstum hin, wenn auch mit gemäßigter Geschwindigkeit, sagte ein Teilnehmer. Der Markt warte nun auf einen Impuls. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 0,4 Basispunkt auf 2,62 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.709,94   0,03     7,05      10,21 
S&P-500        2.808,48  -0,09    -2,44      12,03 
Nasdaq-Comp.   7.630,91  -0,16   -12,50      15,01 
Nasdaq-100     7.243,01  -0,19   -13,97      14,42 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre            2,45       -0,0        2,45      125,2 
5 Jahre            2,43       -0,3        2,43       50,5 
7 Jahre            2,52        0,1        2,52       27,3 
10 Jahre           2,62        0,4        2,62       18,0 
30 Jahre           3,04        2,8        3,02       -2,3 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %    Do, 8:44  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD          1,1302     -0,31%      1,1323     1,1305   -1,4% 
EUR/JPY          126,27     +0,11%      126,35     125,73   +0,4% 
EUR/CHF          1,1348     -0,22%      1,1370     1,1361   +0,8% 
EUR/GBP          0,8546     +0,32%      0,8529     0,8554   -5,0% 
USD/JPY          111,71     +0,41%      111,60     111,21   +1,9% 
GBP/USD          1,3227     -0,62%      1,3278     1,3218   +3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.850,27     -0,04%    3.842,00   3.850,88   +3,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         58,50      58,26       +0,4%       0,24  +27,0% 
Brent/ICE         67,17      67,55       -0,6%      -0,38  +22,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.296,21   1.309,91       -1,0%     -13,70   +1,1% 
Silber (Spot)     15,19      15,46       -1,7%      -0,27   -2,0% 
Platin (Spot)    823,55     844,73       -2,5%     -21,18   +3,4% 
Kupfer-Future      2,89       2,93       -1,5%      -0,04   +9,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2019 16:18 ET (20:18 GMT)

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