Die Junge Union (JU) hat im Gezerre um die Modalitäten eines Austritts Großbritanniens aus der EU Brüssel vor einem zu weitgehenden Entgegenkommen gewarnt. Dies berge die Gefahr eines "Präzedenzfalles. Das Signal, Austritte könnten zu ausschließlich vorteilhaften "Deals" führen, wäre fatal für den Zusammenhalt der verbleibenden Mitgliedsstaaten", heißt es in einem Leitantrag der Jugendorganisation von CDU und CSU für ihren außerordentlichen Deutschlandtag an diesem Samstag in Berlin.
Eine Fristverlängerung, die den Status quo festschreibt, wäre in beiderseitigem Interesse, "solange eine Teilnahme Großbritanniens an der Europawahl ausgeschlossen ist", heißt es in dem Antrag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Andererseits müsse eine "Bestrafung des Vereinten Königreichs" vermieden werden.
Der Deutschlandtag wurde nötig, weil die JU einen neuen Vorsitzenden wählen muss, nachdem der bisherige Amtsinhaber Paul Ziemiak im Dezember neuer CDU-Generalsekretär wurde./rm/bk/DP/zb
AXC0012 2019-03-15/05:34