Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BMW/MERCEDES - Zwischen BMW und Mercedes bahnt sich offenbar eine weitreichende Zusammenarbeit an, die deutlich über bisherige Kooperationsprojekte hinausgeht. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung laufen bereits seit Monaten vertrauliche Gespräche über die Entwicklung gemeinsamer Plattformen für künftige Automodelle der beiden Marken. Auf diese Weise könnten die Unternehmen jeweils Kosten in Milliardenhöhe einsparen. Ausgerechnet die beiden schärfsten Rivalen im Premium-Segment würden damit bei der Grundkonzeption ihrer Fahrzeuge gemeinsame Sache machen. (Süddeutsche Zeitung S. 1 und 17/Börsen-Zeitung S. 10)
TRATON - Die VW-Nutzfahrzeugesparte Traton will nach dem abgeblasenen Börsengang seine Expansion in die USA und Asien forcieren. "Wir sind als Unternehmen gewachsen und wir stehen mitten in der Umsetzung unserer Strategie, mit der wir ein globaler Champion werden wollen", schreibt Traton-Chef Andreas Renschler in einem Brief an die Mitarbeiter. Der Brief liegt dem Handelsblatt vor. Nach einem Börsengang wollte Renschler das Tempo erhöhen, um zum Weltmarktführer Daimler aufzuschließen. Geplant war dem Vernehmen nach eine mehrheitliche Übernahme von Navistar sowie ein Ausbau des Geschäfts in China. Als eigenständiges Unternehmen hätte Traton sich dazu leichter Geld über den Kapitalmarkt holen können. Auch wenn dieser Weg nun verschlossen ist, hält Renschler an seiner Expansionsstrategie fest. (Handelsblatt S. 21)
DEUTSCHE BAHN/HUAWEI - Der umstrittene chinesische Telekom-Ausrüster Huawei ist wichtiger Lieferant der Deutschen Bahn. Huawei soll neben dem Softwarekonzern Atos und dem Netzwerkausrüster Nokia das hochsensible Bahnfunknetz GSM-R des Staatskonzerns neu aufbauen. Dieses Netz genießt Sicherheitsstufe eins bei der Bahn, weil damit der gesamte Zugverkehr innerhalb Deutschlands und über die Grenzen gesteuert wird. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf geschätzt eine halbe Milliarde Euro. (Handelsblatt S. 56)
TÜV SÜD - Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine des Vale-Konzerns stehen die deutschen Prüfer in der Kritik. Der TÜV Süd lässt jetzt sechs unabhängige Fachleute alles überprüfen und zieht Konsequenzen. "Wir prüfen in Brasilien keine Dämme mehr", sagte der Vorstandschef Axel Stepken einem Interview. (FAZ S. 22)
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March 15, 2019 01:22 ET (05:22 GMT)
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