K+S steht für Kali und Salz. Damit ist im Prinzip auch schon klar, um was es bei der K+S AG (WKN: KSAG88) geht, nämlich um die Produktion und die Vermarktung von Kalium(-Dünger) und Salz. Das heutige Unternehmen, das lange Zeit zur BASF SE gehörte (BASF hielt noch bis zum Jahr 2011 eine entsprechende Beteiligung), entstand dabei im Zuge der deutschen Wiedervereinigung in den 1990er Jahren. Daher wurde die Aktie auch im Jahr 1998 von der Deutschen Börse AG in den MDAX aufgenommen.
Um den Jahrtausendwechsel herum - zu Zeiten von Neuer Markt und "Dotcom Bubble" - wollten jedoch nur sehr, sehr wenige Anleger ihr Geld in Aktien von Unternehmen wie der, damals noch unter Kali & Salz AG firmierenden, Gesellschaft investieren. Dabei gab es durchaus den ein oder anderen Experten, der den Weitblick besaß und genau diese Aktie zum Kauf empfahl. Dies zahlte sich in den folgenden Jahren auch aus.
Denn zwischen 1998 und 2008 konnte sich die Aktie rund vervierzigfachen. Darum ersetzte die Aktie der K+S AG auch ab dem 22. September 2008 die Aktie der TUI AG (zuvor: Preussag AG) im deutschen Leitindex DAX. Dabei hatte die Aktie ihr, bis zum heutigen Tag gültiges, Allzeithoch (auf Schlusskursbasis) von (splittbereinigt) knapp 91,00 Euro erst kurz zuvor, nämlich am 20. Juni 2008, erreicht. Das nennt man wohl "Timing" von Seiten der Deutschen Börse AG.
Schlechte Performance führte für DAX-RauswurfAm 3. März 2016 gab die Deutsche Börse AG schließlich bekannt, dass die TV-Senderkette ProSiebenSat.1 Media SE die K+S AG im DAX ersetzen wird. Inzwischen ist auch ProSiebenSat.1 Media schon wieder aus dem DAX geflogen, statt dessen rückte die Aktie der aus dem Bayer Konzern hervorgegangenen Covestro AG in den deutschen Leitindex auf. Nach einem anfänglichen Höhenflug bis auf knapp 100,00 Euro hat sich jedoch auch diese Aktie wieder halbiert. Es hat fast den Anschein, dass dieser Platz im DAX kein gutes Zeichen für eine Aktie ist.
Aber das Thema dieses Artikels soll ja nicht der DAX, sondern K+S sein. Die Aktie befindet sich heute, nachdem sie sich gegenüber den seinerzeitigen Höchstkursen etwa gesechselt hat, wieder im MDAX. Alleine seit dem Mehrjahreshoch bei knapp unter 40,00 Euro im Jahr 2015 - infolge des damaligen Übernahmeangebots durch die kanadische Potash Corp. of Saskatchewan (die inzwischen, nach dem Zusammenschluss mit Agrium, unter Nutrien firmiert) beträgt das Kursminus mehr als -60%.
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemachtDabei hat der damalige Vorstand um CEO Norbert Steiner das großzügige Übernahmeangebot der Potash Corp. of Saskatchewan über 41,00 Euro je Aktie als zu niedrig zurück gewiesen. Zur Begründung hieß ...
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