Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Preisdruck in der Eurozone ist im Februar in der Gesamtrate leicht gestiegen, doch die Kernteuerung ging zurück. Für die Europäische Zentralbank (EZB) ist die niedrige Inflation ein Problem, weil sie einen Sicherheitspuffer gegenüber einer Deflation bewahren will. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Meldung berichtete, stieg die jährliche Inflationsrate in der Gesamtrate im Februar auf 1,5 Prozent von 1,4 Prozent im Vormonat.
Die Statistikbehörde bestätigte damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 1. März. Die EZB peilt mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) sank auf 1,0 Prozent von 1,1 Prozent im Vormonat. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Die erste Veröffentlichung wurde damit ebenfalls bestätigt.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Februar sowohl in der Gesamt- wie in der Kernrate um 0,3 Prozent. Die Daten entsprachen den Prognosen von Volkswirten.
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March 15, 2019 06:00 ET (10:00 GMT)
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