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MARKT-AUSBLICK/Brexit hat Schrecken verloren - DAX muss liefern

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Einer der Bremsfaktoren an den Märkten löst sich derzeit in Luft auf: Der Brexit hat nach dem Abstimmungsmarathon im englischen Parlament seinen Schrecken verloren. Die Risikobereitschaft an den Aktienmärkten dürfte damit laut Beobachtern weiter zunehmen. Während S&P-500 sowie der Schweizer SMI vermutlich schon wieder auf einen Test ihrer Allzeithochs zusteuern, nehmen im DAX zumindest die Chancen auf weitere Jahreshöchststände zu.

Beim Brexit liegen die Karten nun auf dem Tisch: Entweder wird der May-Juncker-Deal in der kommenden Woche doch noch durchgewunken, oder es kommt wahrscheinlich zu einer langen Verschiebung des Austritts, wenn nicht gar zu einem Aus für den Brexit. "Je länger die Verschiebung dauert, desto besser ist es für alle Beteiligten", sagt ein Marktteilnehmer. Unternehmen, Konsumenten und Staaten könnten sich dann immer mehr auf den Brexit einstellen, "damit verliert dann sogar ein 'hard' Brexit seinen Schrecken".

Woche der Notenbanken - und der Einkaufsmanager 
 

Daneben bleibt das Umfeld günstig. Die vier Notenbanksitzungen in der kommenden Woche in den USA, der Schweiz, Großbritannien und Norwegen dürften die Erwartung einer weiter lockeren Geldpolitik stützen. Gemessen an Zinsen und Renditen gelten die KGV-Bewertungen von knapp 13 im DAX und gut 13 im Euro-Stoxx-50 auch nach der Jahresanfangsrally weiter als moderat. Und eine globale Rezession ist trotz der Abschwächung bei vielen Wirtschaftsdaten nicht in Sicht.

Wie es hier steht, werden in der kommenden Woche vor allem erste Daten zu den europäischen Einkaufsmanager-Indizes im März zeigen. Sie stehen allerdings erst am Freitag an. Bereits am Donnerstag wird in den USA der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia veröffentlicht, der so genannte Philly-Fed.

Jetzt gilt es - 11.800er Marke Dreh- und Angelpunkt für den DAX 
 

Das Problem für den DAX: Ein Anstieg auf neue Jahreshochs wird nicht reichen. Als Schlüssel für die weitere Entwicklung in den kommenden Monaten gilt das Verhalten des DAX im Bereich zwischen 11.700 und 11.800. Der Widerstandsbereich gilt als sehr hart. Denn hier liegt einerseits das Tief aus der ersten großen Abwärtswelle des vergangenen Jahres. Andererseits verläuft bei knapp 11.790 Punkten auch der wichtige 200-Tage-Durchschnitt. Und schließlich wäre erst oberhalb die große Top-Umkehrformation des vergangenen Jahres aufgelöst.

Damit gilt ein Scheitern an dem oder ein langes und wiederholtes Anlaufen gegen den Widerstandsbereich nicht als ausgeschlossen. Falle der deutsche Leitindex wieder unter 11.500, dann wäre der Abwärtsmodus "reaktiviert", sagt Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. "Sollte der DAX allerdings über 11.800 steigen, dann sind mittelfristig Notierungen um 12.500 möglich", so der Marktanalyst.

HSBC-Marktanalyst Jörg Scherer sieht im Fall eines Anstiegs über 11.800 sogar ein technisches Anschlusspotenzial von 1.400 Punkten. Das führe wiederum zu einem "kalkulatorischen" Kursziel von rund 13.000 Punkten.

S&P-500 sowie SMI könnten die nächste Hausse-Welle anführen 
 

Gestützt werden die so genannten Bullen in ihrer Einschätzung auch von der starken Verbesserung der charttechnischen Lage an Wall Street. "Sie sollte auch die europäischen Börsen stützen", so ein Händler. Der S&P-500 markierte am Mittwoch den höchsten Schlussstand seit dem 7. November. "Damit steht der Ausbruch", sagte ein Beobachter. Nun rückten die Allzeithochs wieder in greifbare Nähe.

Daneben könnte der Schweizer Aktienmarkt in der globalen Börsenlandschaft eine Führerrolle übernehmen. Denn auch der SMI nähert sich wieder dem Allzeithoch. Zuletzt fehlte ihm zeitweise nur noch gut 1 Prozent dorthin. "Der SMI zeigt deutliche Relative Stärke", sagte ein Marktteilnehmer. Ein neues Allzeithoch wäre aber nicht nur ein starkes technisches Kaufsignal. Es wäre auch ein gutes Zeichen für Europa: Schließlich sind Nestle, Novartis und Roche die größten Titel im europäischen Stoxx-600-Index.

DJG/hru/gos

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March 15, 2019 07:21 ET (11:21 GMT)

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