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MÄRKTE USA/Chinesisches Entgegenkommen stützt Börsen

NEW YORK (Dow Jones)--Mit kleinen Kursgewinnen sind die US-Börsen in den Freitagshandel gestartet, nachdem China im Handelsstreit mit den USA weitere Zugeständnisse gemacht hat. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat sich zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung erzielt wird, mit der beide Seiten leben können. Bewegung dürfte auch der Große Verfall in den Markt bringen. Am Freitag verfallen Futures und Optionen auf Indizes und Einzelaktien. Konjunktursorgen könnten die Kauflust der Anleger allerdings bremsen.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,1 Prozent auf 25.737 Punkte. Der Index wird abermals von Schwergewicht Boeing gebremst. Dessen Kurs gibt um 1,2 Prozent nach, nachdem der Flugzeughersteller die Auslieferung von Maschinen des Typs 737-MAX 8 ausgesetzt hat. Am vergangenen Wochenende war eine Maschine dieses Typs über Äthiopien abgestürzt. Es handelte es sich um den zweiten Absturz einer 737-MAX innerhalb von fünf Monaten. Darauf sperrten zahlreiche Staaten ihren Luftraum für diesen Flugzeugtyp. Der S&P-500 legt derweil um 0,2 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 0,3 Prozent.

China hat am Freitag ein neues Investitionsgesetz verabschiedet, mit dem der Zwang von Technologietransfers von ausländischen an chinesische Partnerunternehmen aufgehoben wurde. Gleichzeitig wurde die "illegale Einmischung der Regierung" in ausländische Geschäfte verboten. Die Technologietransfers sind einer der Hauptstreitpunkte zwischen China und den USA. Washington hatte China wegen des erzwungenen Technologietransfers wiederholt den Diebstahl geistigen Eigentums vorgeworfen.

Das Einlenken Chinas dürfte die Wogen etwas glätten, nachdem zuletzt wieder Zweifel an einer baldigen Beilegung des Konflikts aufgekommen waren. Allerdings ist keineswegs ausgemacht, dass sich die USA mit diesem jüngsten Zugeständnis zufrieden geben. Am Donnerstag sagte Larry Kudlow, Wirtschaftsberater des US-Präsidenten, dass ein geplantes Gipfeltreffen Trumps mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping wohl erst dann stattfinden werde, wenn der Handelsstreit beigelegt sei. Xi fürchte nämlich, dass Trump die Zusammenkunft in letzter Minute einfach abbrechen werde, so wie er es beim Gipfel in Hanoi mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un getan hatte.

China-Daten dämpfen - Empire-State-Index unter Prognosen 
 

Auf der Konjunkturseite haben Daten zum chinesischen Immobilienmarkt enttäuscht. Der Hauspreisindex fiel auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten. Erst am Donnerstag hatte die chinesische Statistikbehörde überraschend schwache Daten zur heimischen Industrieproduktion gemeldet. Daneben hat die japanische Notenbank ein trüberes Bild der Wirtschaft gezeichnet. Auch die Inflationsdaten aus der Eurozone sind schwach ausgefallen, auch wenn sie den Erwartungen von Volkswirten entsprochen haben. Die zuvor in dieser Woche veröffentlichten US-Inflationsdaten lagen unter den Erwartungen.

Die am Freitag vorbörslich veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten haben ebenfalls enttäuscht. Der Empire State Manufacturing Index fiel im März auf 3,7 und verfehlte damit die Prognose von 8,3 Punkten deutlich. Auch die Industrieproduktion stieg im Februar weniger stark als erwartet. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn folgt noch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan.

Broadcom nach Zahlen gesucht - Oracle unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten legen Broadcom um 8 Prozent zu. Der Chiphersteller hat zwar die Umsatzerwartung verfehlt, den Ausblick aber bestätigt.

Mit der Oracle-Aktie geht es dagegen um 3,5 Prozent abwärts. Der Softwarehersteller hat in seinem dritten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang von 1 Prozent gemeldet und erwartet für das laufende Quartal bestenfalls einen stagnierenden Umsatz.

Gut kommen die Zahlen des Kosmetikkonzerns Ulta Beauty an. Die Aktie springt um 7 Prozent. Ein enttäuschender Ausblick lässt die Aktie des Stahlkonzerns Nucor kaum verändert tendieren.

Pfund wenig bewegt 
 

Das Pfund reagiert insgesamt kaum auf das Votum des britischen Unterhauses für eine Verschiebung des Brexit. Mit der zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines "weichen Brexit" sehen die Analysten von Morgan Stanley (MS) das Pfund auf einem holprigen Weg nach oben. Die Tagesvolatilität "dürfte für einige Zeit erhöht bleiben", was wiederum Unternehmen und andere dazu veranlassen dürfte, höhere Pfund-Positionen weiter abzusichern. Dessen ungeachtet halten die Experten das Pfund für die am zweitstärksten unterbewertete G10-Währung.

Der Yen tendiert ebenfalls wenig verändert, obwohl die Bank of Japan ein trüberes Bild der heimischen Wirtschaft gezeichnet und ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten hat. Auch in der BoJ nehme der Konjunktur-Pessimismus zu, stellt dazu Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank fest. Sicherlich werde die BoJ weiterhin alles tun, die realwirtschaftlichen Folgen abzudämpfen, doch darüber hinaus dürfte kein expansionistischer Mut von Japans Zentralbankern mehr zu erwarten sein, so Leuchtmann. Für den Yen sei das ein positives Signal.

Öl beendet Anstieg 
 

Die Ölpreise geben am Freitag nach, hatten allerdings in dieser Woche einen guten Lauf, weshalb Händler von Gewinnmitnahmen sprechen. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI sinkt um 1,1 Prozent auf 57,97 Dollar. Brentöl ermäßigt sich um 1,2 Prozent auf 66,42 Dollar. Etwas belastend wirken die Februar-Daten der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach ist die weltweite Ölförderung im vergangenen Monat zwar zurückgegangen, lag aber höher als im Februar 2018. Überdies berichtete die IEA von einer geringeren Nachfrage nach Öl im vierten Kalenderquartal des vergangenen Jahres. Vor allem die OECD-Staaten hätten weniger Öl nachgefragt. Gleichwohl hält die IEA ihre Prognose für den Ölbedarf 2019 aufrecht, weil die Agentur eine hohe Nachfrage aus den Nicht-OECD-Staaten erwartet.

Gold legt zu und steigt wieder über die Marke von 1.300 Dollar. Die Feinunze verteuert sich um 0,5 Prozent auf 1.303 Dollar.

Auch Staatsanleihen finden einige Käufer. Steigende Notierungen drücken die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 2,58 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.737,40       0,11       27,46      10,33 
S&P-500         2.814,15       0,20        5,67      12,26 
Nasdaq-Comp.    7.652,69       0,29       21,78      15,33 
Nasdaq-100      7.266,54       0,32       23,52      14,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,43       -2,9        2,46      122,7 
5 Jahre             2,39       -4,4        2,43       46,6 
7 Jahre             2,48       -5,1        2,53       22,9 
10 Jahre            2,58       -5,0        2,63       13,4 
30 Jahre            3,01       -3,8        3,05       -5,9 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Fr, 8:41  Do, 17:15   % YTD 
EUR/USD           1,1320     +0,12%      1,1322     1,1299   -1,3% 
EUR/JPY           126,24     -0,05%      126,39     126,32   +0,4% 
EUR/CHF           1,1364     +0,14%      1,1347     1,1355   +1,0% 
EUR/GBP           0,8540     +0,07%      0,8546     0,8517   -5,1% 
USD/JPY           111,53     -0,16%      111,63     111,79   +1,7% 
GBP/USD           1,3253     +0,04%      1,3247     1,3266   +3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.884,63     +0,78%    3.854,00   3.852,77   +4,4% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          57,97      58,61       -1,1%      -0,64  +25,8% 
Brent/ICE          66,42      67,23       -1,2%      -0,81  +21,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.303,00   1.296,49       +0,5%      +6,52   +1,6% 
Silber (Spot)      15,33      15,19       +0,9%      +0,14   -1,1% 
Platin (Spot)     829,68     827,49       +0,3%      +2,19   +4,2% 
Kupfer-Future       2,90       2,89       +0,2%      +0,01   +9,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 15, 2019 09:49 ET (13:49 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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