Mainz (ots) - Nichts ist weit weg auf dieser Welt, Terror schon gar nicht. Alles betrifft uns, geht uns an. Die Gräuel von Christchurch lösen größtes Entsetzen aus. Dieses Entsetzen ist, das müssen wir eingestehen, größer als bei einem Völkermord in Afrika oder Asien, begangen von einem anonymen Diktator. Hier zeigen sich Aspekte, die jedem bewusst sein müssen, wenn es nicht schlimmer werden soll: In allen Teilen der Welt ist die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung gesunken, die Verrohung sehr vieler Menschen gestiegen. Das führt manchmal zu Abgestumpftheit in der Wahrnehmung von Gewalt, die weit entfernt und anonym scheint. Zugenommen haben Rassenhass und Intoleranz, und horrend ist oft die Sensationsgier. Wenigstens versuchten in Neuseeland die großen Plattformen, die schlimmsten Dinge aus dem Netz zu nehmen. Terroristen filmen ihre Taten, weil sie "berühmt" werden wollen - das ist krank. Sehr viele Menschen sind aber geneigt, solche Videos anzuschauen. Wie soll man das nennen: eine Fehlentwicklung? Aber was ist dann mit frei zugänglichen Ballerspielen, die so lebensecht wirken? Sind nicht auch sie der Auswuchs einer Pseudo-Liberalität, die in Wahrheit Dekadenz ist und ins Verderben führt? Wie ist Rassenhass und Terror entgegenzuwirken? Ja, mit Polizei und Geheimdiensten, die Gesetze und Ausstattung brauchen. Und mit Aufmerksamkeit. Eltern haben mit Kindern zu reden, Erzieher mit Schutzbefohlenen - und wenn Gefahr droht, Alarm zu schlagen; das ist keine Denunzierung, sondern Rettung. Ein mühseliger Weg. Ihn nicht zu gehen, wäre verhängnisvoll.
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