DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.829,60 -0,01% +13,39% Euro-Stoxx-50 3.383,76 -0,07% +12,74% Stoxx-50 3.116,49 +0,09% +12,91% DAX 11.661,96 -0,20% +10,45% FTSE 7.274,16 +0,63% +7,43% CAC 5.406,50 +0,02% +14,29% Nikkei-225 21.584,50 +0,62% +7,84% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,08 -19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,60 58,52 +0,1% 0,08 +27,2% Brent/ICE 67,28 67,16 +0,2% 0,12 +23,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.305,03 1.302,31 +0,2% +2,72 +1,8% Silber (Spot) 15,36 15,30 +0,4% +0,06 -0,9% Platin (Spot) 836,86 830,50 +0,8% +6,36 +5,1% Kupfer-Future 2,93 2,90 +0,7% +0,02 +11,0%
Der Goldpreis behauptet sich über der Marke von 1.300 Dollar. Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Gewinnen. Die Opec und eine Gruppe zehn weiterer Ölfördernationen unter der Führung Russlands verstärken ihre Förderkürzungen. Allerdings herrscht keine Einigkeit darüber, ob diese Förderkürzungen bis Ende des Jahres bestehen bleiben sollen, sagten Vertreter der Opec und der Förderländer. Mit den Förderkürzungen soll der Ölpreis weiter in die Höhe getrieben werden. Seit Jahresbeginn hat der Preis für ein Barrel der Sorte Brent um 25 Prozent zugelegt.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Vor dem Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch dürfte Zurückhaltung vorherrschen, heißt es. Es wird mit keinen Signalen hinsichtlich einer Zinserhöhung in diesem Jahr gerechnet. "Die Frage ist, wie lange die Zinspause andauern wird", so Esty Dwek, Senior Investment Stratege bei Natixis Investment Managers. "Wir rechnen mit einer Stabilisierung der Konjunktur, nicht nur in den USA, sondern auch in anderen wichtigen Volkswirtschaften, so dass es eine Zinserhöhung in diesem Jahr geben könnte", so der Teilnehmer weiter. Im Fokus stehen auch weiterhin die Entwicklungen rund um den Brexit. Bei den Einzelwerten dürften die Aktien von Synaptics unter Druck geraten. Das Unternehmen hatte nicht nur den Rücktritt seines CEO mitgeteilt, sondern auch einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende dritte Geschäftsquartal gegeben. Ursächlich für die schwache Entwicklung sei die geringere Nachfrage in China, erklärte Synaptics. Nun soll ein geschäftsführendes Vorstandsteam das Unternehmen wieder in die Spur bringen. Die Aktie stürzt vorbörslich ab. Für Bewegung könnten auch Personalien bei der Facebook-Aktie sorgen. Chief Product Officer Chris Cox und Whatsapp-Chef Chris Daniels haben das Unternehmen verlassen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Börsen legen eine Verschnaufpause ein. Die angekündigte Aufnahme von Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank stützen die Branchenstimmung. Zwar werden diese "ergebnisoffen" geführt. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sagte aber, man müsse sich "mit Gelegenheiten beschäftigen, wenn sie sich bieten". Der europäische Stoxx-Banken-Index gewinnt 1,2 Prozent. Deutsche Bank steigen um 3,9 Prozent und Commerzbank um 6,8 Prozent. Der Index der Rohstoff-Aktien führt die Gewinnerliste an. Starke Aufschläge bei Stahlaktien treiben hier. Daneben sind auch die Aktien von Minenbetreibern gesucht. Hintergrund sind neue Probleme beim brasilianischen Bergbauriesen Vale. Ein Gericht hat die Schließung der Timbopeba-Mine angeordnet, die jährlich 12,8 Millionen Tonnen Eisenerz produziert. Dies dürfte die Kapazitätsengpässe weiter erhöhen, was für steigende Eisenerzpreise spricht. Enttäuschung bei den Bayer-Aktionären. Nach vorbörslichen Gewinnen zeigt sich der Kurs nur knapp behauptet. Zuvor hatte es geheißen, Bayer könnte von der Entwicklung um die Tiergesundheitssparte profitieren. Händler verwiesen auf Berichte, nach denen Bayer für den Sektor bis zu 8 Milliarden Euro erlösen könnte: "Das liegt deutlich über den bisher erwarteten 6 bis 7 Milliarden", so ein Händler. Er verwies aber auch darauf, dass im Tagesverlauf das Glyphosat-Thema als Belastungsfaktor zurückkommen könnte. Die Jury des Verfahrens in San Francisco trete am Nachmittag erneut zusammen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:27 Uhr Fr, 17.10 Uhr % YTD EUR/USD 1,1358 +0,28% 1,1339 1,1326 -0,9% EUR/JPY 126,63 +0,27% 126,49 126,36 +0,7% EUR/CHF 1,1358 +0,09% 1,1356 1,1357 +0,9% EUR/GBP 0,8564 +0,51% 0,8536 0,8528 -4,8% USD/JPY 111,50 +0,01% 111,55 111,58 +1,7% GBP/USD 1,3263 -0,23% 1,3285 1,3282 +3,9% Bitcoin BTC/USD 3.955,37 -0,29% 3.950,25 3.903,75 +6,4%
Der Euro legt am Devisenmarkt leicht zu und klettert an die Marke von 1,1350 Dollar. Im Fokus steht vor allem das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwoch. Es wird zwar mit keinem Zinsschritt gerechnet, doch wird gespannt auf Aussagen gewartet, ob der Zinserhöhungszyklus nun beendet ist, oder ob in diesem Jahr eine weitere Zinserhöhung ansteht.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in Ostasien und Australien haben zu Wochenbeginn mehrheitlich Gewinne verbucht. Tagessieger waren erneut die chinesischen Handelsplätze. Die Aktienmärkte folgten damit den guten Vorgaben von der Wall Street. S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen dort am Freitag im Handelsverlauf auf neue Jahreshochs. Technologiewerte zeigten sich in der Region fester. Die Geduld der Börsianer wird jedoch mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China zunehmend auf die Probe gestellt. Nachdem zuletzt ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping zur Unterzeichnung eines Handelsabkommens für April anvisiert wurde, könnte es Medienberichten zufolge auf Juni verschoben werden. Nach oben ging es auch in Tokio. Hier Keinen großen Einfluss auf das Handelsgeschehen hatten Daten zum japanischen Außenhandel. Während die Exporte im Februar mit minus 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr weniger stark gefallen sind als erwartet worden war, stieg der Handelsbilanzüberschuss stärker als vom Markt prognostiziert.
CREDIT
Wenig verändert ist der europäische Kreditmarkt am Montag in die neue Woche gestartet. Die Rendite portugiesischer Staatsanleihen gibt um 4 Basispunkte auf 1,27 Prozent nach. S&P hatte am Freitagabend die Bonität für das Land auf "BBB" mit stabilem Ausblick erhöht. Allerdings geht es auch mit den Renditen in anderen Peripherieländern der Eurozone nach unten. Die Blicke richten sich bereits auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der laufenden Woche, die taubenhaft verlaufen dürfte. Derweil bleiben Corporates trotz der geringeren Käufe durch die EZB beliebt. Auch wenn die Neuemmissiontätigkeit im März unter dem Niveau des Vorjahres bleibe, so liegt doch laut DZ Bank das Volumen seit Jahresbeginn mit 86,6 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert von 82,4 Milliarden. Diese Woche könnten Albertis und Schaeffler mit Neuemissionen an den Markt gehen, heißt es.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW erhält Großauftrag zur Motorenlieferung von Ineos Automotive
BMW hat von der britischen Ineos Automotive einen Großauftrag für Benzin- und Dieselmotoren erhalten. Der Vertrag über die Lieferung einer hohen fünfstelligen Zahl an Motoren sei ein weiterer wichtiger Schritt in der Strategie von BMW, das Geschäft mit Antriebssystemen für Industriekunden auszubauen, teilte das Unternehmen mit.
Thyssenkrupp gewinnt Auftrag für Düngemittelanlage in Ägypten
Thyssenkrupp hat einen Großauftrag in Ägypten an Land gezogen. Wie der Industriekonzern mitteilte, soll er für den Chemie- und Düngemittelhersteller NCIC einen neuen Düngemittelkomplex errichten. Das Projekt wird im Konsortium mit dem ägyptischen Unternehmen Petrojet umgesetzt. Der Auftragswert für Thyssenkrupp liege im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Talanx erhöht Dividende um 5 Cent auf 1,45 Euro
Die Aktionäre des Versicherungskonzerns Talanx können sich trotz eines durchwachsenen Jahres und eines schwachen Schlussquartals über eine höhere Dividende freuen. Wie das Unternehmen aus Hannover mitteilte, will es 1,45 Euro je Aktie ausschütten nach 1,40 Euro im Vorjahreszeitraum. Die Prognose für 2019 bestätigte die Talanx AG.
Tui verkauft Linienfluggesellschaft Corsair an Intro Aviation
Tui hat im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens auf Touristik die Mehrheit an der französischen Fluggesellschaft Corsair verkauft. Käufer ist der deutsche Investor Intro Aviation, der in einem ersten Schritt 53 Prozent an Corsair übernimmt, wie Tui mitteilte.
Auslandsgeschäft treibt Wachstum bei Sixt
Das starke Auslandsgeschäft hat auch 2018 zum Wachstum des Autovermieters Sixt beigetragen. Zudem verdiente der SDAX-Konzern deutlich mehr als im Vorjahr, was auch dem Verkauf der Anteile an dem Carsharing-Unternehmen Drivenow zu verdanken war. Die Aktionäre sollen eine höhere reguläre Dividende als im Vorjahr erhalten.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 18, 2019 08:04 ET (12:04 GMT)
Encavis verdient dank Jahrhundertsommer mehr
Dem Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat 2018 das Wetter in die Karten gespielt. Zudem verhalf der weitere Ausbau des Portfolios zu einem über den eigenen Erwartungen liegenden Ergebnis. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen eine weitere Steigerung der Finanz- und Ertragskennzahlen.
Norsk Hydro ernennt Hilde Merete Aasheim zum CEO
Der norwegische Aluminiumproduzent Norsk Hydro hat einen neuen CEO aus den eigenen Reihen berufen. Hilde Merete Aasheim werde am 8. Mai die Nachfolge von Svein Richard Brandtzaeg antreten, der nach 10 Jahren aus dem Amt ausscheiden werde, teilte das Unternehmen mit.
Novo Nordisk legt US-Patentstreit mit Teva um Victoza bei
Der israelische Pharmakonzern Teva hat in einem Patentstreit mit der dänischen Novo Nordisk in den USA einen Sieg errungen. Der Generikahersteller aus Jerusalem darf demnach am 22. Dezember 2023 ein Nachahmerprodukt zum Diabetesmedikament Victoza auf den Markt bringen.
Finanzdienstleister FIS übernimmt Zahlungsabwickler Worldpay
Der Finanzdienstleister FIS aus Florida übernimmt den Zahlungsabwickler Worldpay aus Ohio. Worldpay wird im Rahmen der Transaktion mit 43 Milliarden Dollar bewertet, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen hervorgeht. FIS bietet Worldpay-Anteilseignern pro gehaltener Aktie 0,9287 FIS-Aktien und 11 US-Dollar in bar.
Lyft bietet Aktien zu 62 bis 68 Dollar an
Der Fahrdienstvermittler Lyft hat am Montag offiziell den Startschuss für seinen Börsengang gegeben. Das Unternehmen bietet seine Aktien zu je 62 bis 68 US-Dollar an. Damit käme es auf eine Bewertung von 21 bis 23 Milliarden Dollar. Über dieses Volumen hatte Dow Jones zuvor unter Berufung auf mit dem Vorhaben vertraute Personen berichtet.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 18, 2019 08:04 ET (12:04 GMT)
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