Jona - Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im Geschäftsjahr 2018 sowohl den operativen Gewinn als auch den Umsatz in nie gesehene Höhen geschraubt. Das schwächere zweite Semester und der vorsichtige Ausblick deuten allerdings auf ein schwierigeres 2019.
Denn im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab sich das Unternehmen sehr zurückhaltend, was auch als Grund für die Schwäche der Aktien gesehen werden kann. Die fundamentalen Grundlagen für die Bauwirtschaft blieben zwar positiv, so Geberit. Die verschiedenen Unsicherheiten erhöhten aber die Volatilität und erschwerten die Prognosen zusätzlich. In einzelnen europäischen Märkten stellt Geberit zudem eine Verlangsamung fest. Dies passt auch zur Entwicklung im zweiten Semester, das klar schwächer war als das erste.
An der Börse wurde denn auch vor allem der Ausblick kritisiert, während die Zahlen die Erwartungen erfüllt haben. Die Aktie gibt bis am frühen Nachmittag um 2,0 Prozent nach.
Lohndruck als Herausforderung
Zu schaffen macht dem Unternehmen auch weiterhin der Fachkräftemangel in einigen Märkten Europas. Damit einher geht ein steigender Druck auf die Löhne. "Dies ist für uns eine Herausforderung. Wir gehen 2019 von einem Lohnwachstum für den Konzern von rund 3 Prozent aus", sagte CEO Christian Buhl am Dienstag an der Bilanzmedienkonferenz ...