Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragsreichweite der deutschen Industrie legt zu
Die deutsche Industrie verfügt über ein solides Auftragspolster. Die Reichweite stieg im Januar auf 5,8 (Vormonat: 5,7) Monate, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Selbst wenn die Auftragseingänge abrupt stoppen würden, könnten die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im Durchschnitt ein knappes halbes Jahr weiter produzieren. Unterdessen sank der Auftragsbestand gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Der Orderbestand aus dem Inland erhöhte sich um 0,4 Prozent, der aus dem Ausland sank hingegen um 0,8 Prozent.
Kartellexperte Haucap warnt vor Bankenfusion
Der Kartellexperte Justus Haucap warnt vor einer Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank. "Was eine etwaige Fusion angeht, bin ich eher skeptisch. Großbanken haben in der jüngeren Zeit ja eher Probleme verursacht als welche gelöst. Je größer Banken sind, desto eher können sie das gesamte Bankensystem destabilisieren und im Zweifel muss dann der Steuerzahler mit seinem Geld wieder die Kohlen aus dem Feuer holen", sagte Haucap der Düsseldorfer Rheinischen Post und weiter: "Es wäre besser, beide Banken würden getrennt voneinander schrumpfen."
Sprecher des Unterhauses lehnt erneute Brexit-Abstimmung ab
Weiterer Tiefschlag für die britische Premierministerin Theresa May im Ringen um die Verabschiedung des Brexit-Vertrags: Ohne Vorwarnung gab Parlamentspräsident John Bercow bekannt, dass das Unterhaus nicht nochmal über den schon abgelehnten Austrittsvertrag abstimmen könne. Dabei wollte May ihr Abkommen bis Mittwoch noch einmal zur Abstimmung vorlegen und hatte deshalb weiter versucht, ihre Kritiker doch noch von dem Deal zu überzeugen.
Drei Tote bei Angriff in Utrecht - Mutmaßlicher Schütze festgenommen
Nach dem Angriff mit drei Toten in einer Straßenbahn der niederländischen Stadt Utrecht ist der mutmaßliche Schütze gefasst worden. Der Verdächtige sei festgenommen worden, sagte Polizeichef Rob van Bree am Montagabend. Die Polizei hatte nach dem Angriff nach dem 37-jährigen Gökmen Tanis gefahndet. Regierungschef Mark Rutte verurteilte den "Terrorakt" und erklärte, das Land werde "der Intoleranz nicht weichen".
Bouteflika bekräftigt Verbleib im Amt auch nach Ende seines Mandats
Der seit 1999 regierende algerische Staatschef Abdelaziz Bouteflika hat bekräftigt, dass er auch nach dem Ende seiner derzeitigen Amtszeit am 28. April an der Macht bleiben will. In einer von den Staatsmedien verbreiteten Botschaft nannte der 82-Jährige erneut keinen Termin für die Präsidentschaftswahl. Diese hatte ursprünglich am 18. April stattfinden sollen. Doch Bouteflika ließ sie auf unbestimmte Zeit verschieben.
Mittlerer Westen der USA kämpft gegen historische Fluten
Mehrere Bundesstaaten im Mittleren Westen der USA kämpfen weiter mit schweren Überschwemmungen. Am Montag waren weite Teile Nebraskas sowie Teile der Bundesstaaten Iowa, Wisconsin und South Dakota betroffen. Der Nationale Wetterdienst NWS sprach von "historischen" Fluten. Ein Sinken der Pegelstände ist laut Vorhersage vorerst nicht in Sicht, auch weitere Staaten könnten betroffen sein.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Feb Handelsbilanz Überschuss 2,0 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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March 19, 2019 04:00 ET (08:00 GMT)
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