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MÄRKTE EUROPA/Aufwärts - Anleger auf dem falschen Fuß erwischt

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter aufwärts ging es am Dienstag an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX stieg um 1,1 Prozent auf 11.788 Punkte und stand erstmals seit Ende Juli wieder über der 200-Tage-Linie. Dem SMI in der Schweiz fehlten zeitweise nur 0,3 Prozent bis zum Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,6 Prozent auf 3.409 Punkte.

Ein Händler sah die Anleger zunehmend unter Anlagezwang. Der Kursanstieg von mehr als 10 Prozent im DAX seit Jahresbeginn sei an vielen Investoren vollkommen vorbeigezogen. Diese Gruppe habe auf eine Korrektur an den Börsen gesetzt, die bislang allerdings ausgeblieben sei. Damit nehme der Anlagedruck ständig zu.

Bei Bank of America-Merrill Lynch hieß es nach der neuen Fondsmanager-Umfrage, diese hätten die Aktien-Gewichtung zuletzt sogar noch weiter zurückgefahren. Das sei bemerkenswert, da zunehmend mehr Umfrage-Teilnehmer wieder mit steigenden Unternehmensgewinnen und einem anziehenden Wachstum rechneten. Übergewichtet seien sie aber nur in Aktien, die von fallenden Zinsen profitierten. Zyklische Aktien seien untergewichtet, Banken seien so stark untergewichtet wie seit September 2016 nicht mehr.

Autobauer auf der Überholspur 
 

Die neue ZEW-Umfrage zeigte ebenfalls, dass sich die Konjunkturerwartungen bereits erholen. Ganz vorne auf der Kaufliste standen deshalb die konjunkturabhängigen Autotitel. Ihr Branchenindex stieg um 2,4 Prozent.

Für Fiat Chrysler ging es in Mailand um 5 Prozent nach oben. Hintergrund waren wieder auflebende Spekulationen über einen Deal mit Peugeot. Robert Peugeot, Chef der Familienholding FFP, hat in einem Interview erklärt, er stehe möglichen Akquisitionen von Peugeot grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. Peugeot-CEO Carlos Tavares hatte in der Vergangenheit Interesse an einem Deal geäußert, um die außereuropäischen Aktivitäten des Autokonzerns voranzutreiben. Evercore hat als mögliche Ziele Fiat Chrysler, GM und Jaguar genannt. Peugeot gewannen 2,7 Prozent.

Am deutschen Markt zogen Daimler um 3,4 Prozent an, VW um 1,6 Prozent und BMW um 2,1 Prozent. Die Analysten von Evercore erwarten, dass BMW und Daimler durch ihre Zusammenarbeit bei Elektroautos 7 Milliarden Euro sparen. VW baut die digitale Entwicklung in China aus. Die Aktie profitierte nach Angaben aus dem Handel aber vor allem von Aktienkäufen durch VW-CEO Herbert Diess. Solche werden typischerweise von den Anlegern als Vertrauensbeweis in das eigene Unternehmen gewertet. Diess hat VW-Aktien im Volumen von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro erworben.

Porsche stiegen nach ihren Geschäftszahlen um 4 Prozent. "Porsche schwimmt im Geld", sagte ein Händler. Zum einen steige deshalb die Dividende kräftig auf 2,21 Euro, erwartet worden seien unter 2 Euro. Zum anderen kaufe Porsche Anteile an VW dazu und baue so seinen Einfluss auf die VW-Strategie aus. "Weitere deutliche Kursgewinne sollten nicht überraschen", so der Marktteilnehmer.

Gefragt waren auch Rohstoffwerte mit einem Index-Plus von 1,6 Prozent. Hier legten vor allem Minenwerte weiter zu. Hier stützten die Sorgen vor Kapazitätsengpässen mit den sich ausweitenden Problemen von Vale. Glencore gewannen 3 Prozent.

Gewinnmitnahmen in Deutscher und Commerzbank 
 

Zu kleineren Gewinnmitnahmen kam es bei den Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank. Zum Wochenauftakt waren die Aktien stark gestiegen, nachdem die Banken die Aufnahme von Fusionsgesprächen angekündigt hatten. Nun fielen Deutsche Bank um 1,4 Prozent zurück und Commerzbank um 3,3 Prozent.

Im Handel ist die Skepsis groß, ob eine mögliche Fusion beider Institute tatsächlich gelingen kann. Die damit verbundenen "Herausforderungen" seien immens und die Gefahr, dass der Deal scheitere, groß. Und dies zu einem Zeitpunkt, zu dem beide Banken noch vollauf mit ihren eigenen hausgemachten Problemen beschäftigt seien, hieß es.

Start der 5G-Auktion noch kein Thema für Telekomaktien 
 

Der Versteigerungsbeginn für die neuen deutschen 5G-Frequenzen beeinflusste die betroffenen Aktien bisher kaum. Mit einem Plus von 0,3 Prozent stiegen Deutsche Telekom zwar etwas weniger als der DAX. Im TecDAX aber zogen 1&1 Drillisch um 2 Prozent an und United Internet um 2,7 Prozent, mit Telefonica Deutschland ging es wiederum um 0,2 Prozent nach unten. Vodafone stiegen in London um 1 Prozent.

Wie die Erfahrung früherer Auktionen zeigt, kann sich diese über Wochen hinziehen. Entscheidend ist letztlich die Frage, wieviel Geld die Telekombetreiber für die Frequenzen zahlen. Legendär ist die UMTS-Auktion aus dem Jahr 2000, die 50 Milliarden Euro in die Kassen des deutschen Fiskus gespült hatte. Eine Investition, die sich für die Unternehmen nie rechnete.

Fraport zogen um 0,1 Prozent an. Die Geschäftszahlen seien leicht über den Erwartungen ausgefallen, hieß es im Handel. Erfreulich sei auch die Dividende, die mit 2 Euro je Aktie klar über der Marktschätzung von 1,77 Euro liegt. Allerdings störten sich einige Marktteilnehmer am Ausblick.

Im TecDAX profitierten Bechtle mit einem Plus von 5,9 Prozent von Kurszielerhöhungen. RIB Software stiegen mit einem Auftrag aus Skandinavien um 3,9 Prozent. Im SDAX schossen Washtec um 10,7 Prozent in die Höhe, Händler sprachen von einem guten Ausblick des Waschstraßenherstellers. Deutz kletterten mit einer Kaufempfehlung um 10,9 Prozent.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
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Europa             Euro-Stoxx-50    3.409,00       +21,06        +0,6%        +13,6% 
.                       Stoxx-50    3.137,69       +14,66        +0,5%        +13,7% 
.                      Stoxx-600      384,29        +2,18        +0,6%        +13,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.788,41      +131,35        +1,1%        +11,6% 
London           FTSE-100 London    7.324,00       +24,81        +0,3%         +8,5% 
Paris               CAC-40 Paris    5.425,90       +13,07        +0,2%        +14,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      552,65        +0,43        +0,1%        +13,3% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.865,25       -23,45        -1,2%        +16,0% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.688,49       +27,70        +0,8%        +13,7% 
Budapest            BUX Budapest   42.014,16       -70,85        -0,2%         +7,4% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.278,36       +34,51        +0,8%        +16,1% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  131.829,33      +328,23        +0,2%        +15,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.024,01        +7,38        +0,7%        +14,9% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.283,64       +16,87        +0,3%        +12,0% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.492,30       +83,20        +0,9%        +11,2% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.430,35      +195,74        +0,9%        +15,9% 
Moskau                RTS Moskau    1.219,78        +6,43        +0,5%        +14,4% 
Oslo                    OBX Oslo      821,67        +3,46        +0,4%        +11,1% 
Prag                    PX  Prag    1.075,36        -1,37        -0,1%         +9,0% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.615,14       +10,12        +0,6%        +14,7% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.352,42        +6,58        +0,3%         +3,3% 
Wien                    ATX Wien    3.077,38        +6,64        +0,2%        +11,6% 
Zürich               SMI Zuerich    9.525,92       +28,99        +0,3%        +13,0% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di, 8:26 Uhr  Mo 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1351     +0,15%        1,1348        1,1334   -1,0% 
EUR/JPY          126,40     +0,10%        126,25        126,17   +0,5% 
EUR/CHF          1,1344     -0,07%        1,1349        1,1342   +0,8% 
EUR/GBP          0,8547     -0,14%        0,8553        0,8567   -5,0% 
USD/JPY          111,35     -0,04%        111,24        111,31   +1,6% 
GBP/USD          1,3278     +0,26%        1,3275        1,3230   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.986,88     +0,37%      3.962,55      3.965,90   +7,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         58,83      59,09         -0,4%         -0,26  +27,7% 
Brent/ICE         67,19      67,54         -0,5%         -0,35  +22,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.306,81   1.303,45         +0,3%         +3,36   +1,9% 
Silber (Spot)     15,37      15,34         +0,2%         +0,03   -0,8% 
Platin (Spot)    852,09     833,50         +2,2%        +18,59   +7,0% 
Kupfer-Future      2,92       2,91         +0,5%         +0,01  +10,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 19, 2019 13:12 ET (17:12 GMT)

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