
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
USA und China vor nächster Verhandlungsrunde im Handelsstreit
Hohe Vertreter der USA und Chinas wollen in der kommenden Woche eine neue Verhandlungsrunde starten, um den Handelskonflikt beider Nationen zu beenden. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin flögen in der kommenden Woche nach Peking, hieß es aus der Regierung von Präsident Donald Trump. Sie sollen sich dort mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He treffen. Unklar ist, für welchen Zeitraum die Gespräche angesetzt sind. Weiter hiße es, in der Woche darauf werde Liu im Gegenzug Washington einen Besuch abstatten.
Auftragseingang der US-Industrie steigt im Januar leicht
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Januar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Das entsprach exakt der von Volkswirten erwarteten Rate. Für Dezember wurde das Plus von 0,1 Prozent bestätigt, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte.
May will EU in Brief von Brexit-Verschiebung überzeugen
Die britische Regierungschefin Theresa May will die EU mit einem Brief von einer Brexit-Verschiebung überzeugen. May werde in dem Schreiben an EU-Ratspräsident Donald Tusk eine Fristverlängerung beantragen, sagte ihr Sprecher nach einer Kabinettssitzung in London. Der Brief solle noch im Laufe des Tages, spätestens aber am Mittwoch versandt werden.
EU bietet Änderungen an Brexit-Erklärung zu künftigen Beziehungen an
Zur Überwindung der festgefahrenen Situation beim Brexit hat die EU Großbritannien Änderungen an den Vereinbarungen zu den künftigen Beziehungen angeboten. Eine entsprechende Absichtserklärung der EU könne "in den kommenden Tagen ehrgeiziger gemacht werden", sagte EU-Verhandlungsführer Michel Barnier. Er betonte zwei Tage vor dem EU-Gipfel zudem, dass die EU einer langen Verschiebung nur zustimmen würde, wenn London tatsächlich "etwas Neues" vorlege.
EU-Kommission startet Ausschreibungen für Rüstungsprojekte
Die EU-Kommission startet die Vergabe von Mitteln für gemeinsame Rüstungsprojekte. Wie die EU-Behörde mitteilte, nahm sie Programme im Wert von bis zu 500 Millionen Euro für die Kofinanzierung von Industrievorhaben bis zum Jahr 2020 an. Rund 100 Millionen Euro sind demnach für die Entwicklung einer Eurodrohne vorgesehen und 182 Millionen Euro für Bereiche wie Cyberabwehr und Frühwarnsysteme.
Nahles fordert Verlängerung des Waffenembargos um sechs Monate
Die SPD fordert eine Verlängerung des Waffenexportstopps nach Saudi- Arabien um sechs Monate. Das erklärte SPD-Chefin Andrea Nahles vor der Sitzung ihrer Bundestagsfraktion. Damit gehen die Sozialdemokraten auf Kollisionskurs mit ihrem Koalitionspartner. Bei der Union haben sich viele für eine Lockerung ausgesprochen.
SPD will Förderprogramm zur Schließung von Funklöchern
Die SPD fordert staatliche Subventionen für flächendeckende Mobilfunknetze in ganz Deutschland. Damit sollen die letzten Funklöcher in Deutschland geschlossen werden, heißt es in einem Positionspapier der SPD-Fraktion, in das Dow Jones Newswires Einblick hatte. SPD-Chefin Andrea Nahles sagte, "ein Hochleistungs- und Hochindustrieland wie Deutschland" dürfe sich keine "weißen Flecke", wie die Funklöcher auch heißen, leisten.
Hessens SPD-Fraktionschef Schäfer-Gümbel zieht sich aus Politik zurück
Der hessische SPD-Partei- und -Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel zieht sich aus der Politik zurück. Aus dem Ergebnis der hessischen Landtagswahl am 28. Oktober 2018 müssten "personelle und inhaltliche Konsequenzen gezogen werden", sagte Schäfer-Gümbel bei einer Pressekonferenz. Er lege zum 30. September alle politischen Ämter nieder, um ab dem 1. Oktober für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn zu arbeiten.
USA weiten Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela aus
Die USA haben ihre Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela ausgeweitet und den Goldabbau des Landes ins Visier genommen. Wie das Finanzministerium in Washington mitteilte, wurden die staatliche Gold-Bergbau-Firma CVG Minerven und deren Präsident mit Sanktionen belegt, weil sie mit ihren Aktivitäten Staatschef Nicolás Maduro und dessen Umfeld unterstützten. Das Vermögen in den USA wurde eingefroren und US-Firmen dürfen fortan keine Geschäfte mehr mit dem Unternehmen machen.
Präsident von Kasachstan kündigt seinen Rücktritt an
Nach fast drei Jahrzehnten an der Staatsspitze hat Kasachstans autoritär regierender Präsident Nursultan Nasarbajew überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 78-Jährige Staatschef des zentralasiatischen Landes kündigte seinen Amtsverzicht in einer Fernsehansprache an. Nasarbajew hatte Kasachstans höchstes Staatsamt seit der Unabhängigkeit der früheren Sowjetrepublik im Jahr 1991 inne. Zuvor war er dort bereits KP-Chef.
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March 19, 2019 14:00 ET (18:00 GMT)
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