Thun - Der Meyer Burger-Aktionär Sentis, hinter dem der russische Investor Pyotr Kondrashev steht, hat seine früher veröffentlichten Traktandierungsbegehren für die kommende Generalversammlung vom 2. Mai konkretisiert. Dazu gehören die Aufhebung des genehmigten Kapitals sowie Änderungen der prozentualen Limite beim Recht der Aktionäre auf Einberufung einer Generalversammlung und beim Traktandierungsrecht.
Sentis sieht bei Meyer Burger Nachholbedarf bei der Verbesserung der Unternehmensaufsicht, der sogenannten Corporate Governance. Die Investmentgesellschaft, die am Montag ihre Foderungen auf der Website www.changemeyerburger.ch aufschaltete, ortet beim Solartechnikunternehmen eine mangelnde Eigentümerkontrolle.
In den vergangenen sechs Jahren habe die Aktionärspräsenz bei den Generalversammlungen von Meyer Burger (MBT) lediglich zwischen 17,9 Prozent und 26,0 Prozent des Aktienkapitals gelegen. Dieser Umstand habe es dem Verwaltungsrat erlaubt, "Eigeninteressen vor das Wohl der Aktionäre zu stellen", schriebt Sentis.
Einberufungshürde von 5 Prozent gefordert
Vor diesem Hintergrund fordert der MBT-Aktionär unter anderem eine Aufhebung des genehmigten Kapitals. Gemäss den bestehenden Statuten hat der Verwaltungsrat das Recht, das Aktienkapital der MBT bis ...