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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Moderate Gewinne gehen im Späthandel verloren

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die Hoffnung auf eine weiter geduldige US-Notenbank hat am Dienstag die Aktienkurse an den US-Börsen zunächst weiter nach oben getrieben, ehe die Gewinne in der letzten Handelsstunde verlorengingen. Wie am Vortag hatten S&P-500 und der Nasdaq-Composite gleich zu Beginn neue Jahreshochs markiert. Zum Handelsende drückte eine Mischung aus Gewinnmitnahmen und Glattstellungen vor den Beschlüssen der US-Notenbank am Mittwoch etwas auf die Kurse.

Der Dow-Jones-Index verfehlte das fünfte Plus in Folge nach dem späten Rücksetzer knapp. Er ging mit einem Minus von 0,1 Prozent und 25.887 Punkten aus dem Tag, nachdem er im Hoch bis auf 26.110 gestiegen war. Der S&P-500 zeigte fast eine Punktlandung auf dem Vortagesniveau, der Nasdaq-Composite schloss gut behauptet.

Umgesetzt wurden an der NYSE 964 (Vortag: 947) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.173 (1.994) Kursgewinnern 1.763 (955) -verlierer gegenüber, während 90 (92) Titel unverändert schlossen.

Die Blicke waren weiter auf die US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch ihre neuesten Beschlüsse verkünden wird wie auch ihre Zinsprojektionen. Viele Anleger setzen dabei darauf, dass letztere taubenhafter ausfallen werden. Die Notenbanker könnten sich möglicherweise endgültig von Zinserhöhungen in diesem Jahr verabschieden, nachdem es im Januar hieß, man werde bei weiteren Zinsanhebungen geduldig und datenabhängig agieren. Die Konjunkturdaten des Tages sprachen dafür, dass die Notenbanker weiter die Füße stillhalten können. Die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter wurden nämlich für Januar minimal nach unten revidiert.

Daneben könnte es auch Aussagen zur Bilanzverkürzung geben. Möglicherweise werde die Notenbank mitteilen, wann sie die Schrumpfung ihrer vier Billionen schweren Bilanz beende, so Marktteilnehmer. Geldpolitisch würde das die bisherige Straffung beenden und wäre aus Aktienmarktsicht positiv.

Marktkenner Patrick Healy von Caliber Financial Partners sprach von einem sehr stabilen Marktumfeld. Der Markt setze darauf, dass es irgendeine Art von Handelsvereinbarung zwischen den USA und China geben werde und rechne zugleich mit keiner Änderung der geldpolitischen Ausrichtung.

Dazu passte die Meldung, wonach der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin in der kommenden Woche nach Peking reisen werden. Sie sollen sich dort mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He treffen und dieser in der Woche darauf Washington einen Besuch abstatten. Personen, die die Verhandlungen beobachten, sagten, die Gespräche beider Seiten seien im letzten Stadium.

Nvidia mit Amazon-Fantasie und AMD mit Google-Touch 
 

Unter den Einzelwerten legten Nvidia um 4,0 Prozent zu. Beobachter verwiesen dazu auf eine Mitteilung des Halbleiterherstellers, wonach der Internetgigant Amazon.com nun Chips von Nvidia einsetzen will. AMD schossen sogar um fast 12 Prozent nach oben. Kurstreiber war auch hier die Zusammenarbeit mit einem Branchenriesen. Google hat eine Streamingplattform für Videospiele präsentiert, die technisch auf Chips von AMD basiert.

Ford verteuerten sich um 1,5 Prozent. Der Autobauer hatte mitgeteilt, die Produktion bestimmter SUVs erhöhen zu wollen und dazu Personal einzustellen. Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber will derweil Werke in Hanau und Fulda wettbewerbsfähiger machen und im Zuge dessen 1.100 Stellen abbauen. Zudem soll die Produktion von Reifen in weniger profitablen Marktsegmenten reduziert werden. Die Goodyear-Aktie gewann 0,7 Prozent.

Boeing erholten sich kaum von den jüngsten schweren Verlusten, sie legten um 0,3 Prozent zu. Am Wochenende hatte es von mit den Vorgängen vertrauten Personen geheißen, das US-Verkehrsministerium wolle nach zwei Abstürzen die Zulassung des Unglückstyps 737-MAX 8 durch die US-Flugsicherheitsbehörde FAA prüfen.

Revlon sackten um fast 7 Prozent ab, nachdem der Kosmetikhersteller unerwartet einen Verlust gemeldet hatte. Zudem berichtete Revlon von Problemen bei der internen Kontrolle der Bilanzierung des Geschäftsjahrs 2018.

Der Kurs des Lkw-Spediteurs Covenant Transportation Group fiel nach einer Gewinnwarnung um 8,4 Prozent. Fox Corp werden erstmals gehandelt, nachdem Walt Disney das Unterhaltungsgeschäft von 21st Century Fox für 71,3 Milliarden Dollar herausgekauft hat. Zu Beginn des Handels am Dienstag übernahm die Fox-Corp-Aktie im Zuge der Transaktion den Platz von Twenty-First Century Fox im S&P-500-Index. Fox Corp. wurden 21,4 Prozent niedriger gehandelt, die Disney-Aktie gab um 2,8 Prozent nach.

Goldanleger hoffen auf geduldige Notenbanker 
 

Relativ stabil auf den jüngst erreichten Viermonatshochs zeigten sich die Ölpreise. Unverändert stützte die Einigung des Erdölkartells Opec und seiner Verbündeten, die Produktionskürzungen bis Ende Juni fortzusetzen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI lag zuletzt 0,4 Prozent niedriger bei 58,84 Dollar he barrel. Laut Ole Hansen, Analyst der Saxo Bank, lauern technische Widerstände für den WTI-Ölpreis bei 60 und für Brentöl bei 70 Dollar.

Am Devisenmarkt tat sich wenig, der Dollar büßte zum Euro vor den Verlautbarungen der US-Notenbanker ein wenig an Boden ein. Das britische Pfund zeigte sich wenig verändert vor dem Hintergrund des unklaren Fortgangs in Sachen Brexit. Wahrscheinlich werde sich das Pfund oberhalb von 1,32 Dollar halten, so die Analysten der ING. Zwar hätten sich die EU und Großbritannien noch nicht auf einen Brexit-Vertrag geeinigt, doch dürfte das Pfund davon profitieren, dass keine Seite einen EU-Austritt der Briten ohne Vertrag wünsche. Zuletzt kostete das Pfund 1,3271 Dollar.

Für den Goldpreis ging es um gut 3 Dollar nach oben auf 1.306 Dollar. Sollte die US-Notenbank weiter Geduld signalisieren, würde das die relative Attraktivität des zinslosen Edelmetalls beispielsweise im Vergleich zu Anleihen erhöhen, hieß es. Am US-Anleihemarkt tat sich wenig. Die Rendite zehnjähriger Titel legte minimal zu auf 2,62 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut     +/- % YTD 
DJIA           25.887,38      -0,10        -26,72         10,97 
S&P-500         2.832,57      -0,01         -0,37         12,99 
Nasdaq-Comp.    7.723,95       0,12          9,47         16,41 
Nasdaq-100      7.349,28       0,31         23,00         16,10 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT     +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,47        2,1          2,45         127,3 
5 Jahre             2,43        2,2          2,41          50,8 
7 Jahre             2,52        0,7          2,51          27,2 
10 Jahre            2,62        0,8          2,61          17,1 
30 Jahre            3,03        1,0          3,02          -3,9 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8:26 Uhr  Mo 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1354     +0,17%        1,1348        1,1334   -1,0% 
EUR/JPY           126,47     +0,16%        126,25        126,17   +0,6% 
EUR/CHF           1,1341     -0,09%        1,1349        1,1342   +0,8% 
EUR/GBP           0,8556     -0,03%        0,8553        0,8567   -4,9% 
USD/JPY           111,39     -0,01%        111,24        111,31   +1,6% 
GBP/USD           1,3270     +0,20%        1,3275        1,3230   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.994,77     +0,57%      3.962,55      3.965,90   +7,4% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          58,86      59,09         -0,4%         -0,23  +27,7% 
Brent/ICE          67,47      67,54         -0,1%         -0,07  +23,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.306,54   1.303,45         +0,2%         +3,09   +1,9% 
Silber (Spot)      15,37      15,34         +0,2%         +0,03   -0,8% 
Platin (Spot)     851,75     833,50         +2,2%        +18,25   +6,9% 
Kupfer-Future       2,92       2,91         +0,5%         +0,01  +10,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 19, 2019 16:12 ET (20:12 GMT)

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