FRANKFURT (Dow Jones)--Fuchs Petrolub rechnet für 2019 mit einem Wachstum, das im günstigen Fall so stark ausfällt wie im abgelaufenen Jahr, unter Umständen aber auch nur halb so stark. Zwischen 2 und 4 Prozent dürften die Einnahmen steigen, teilte der Mannheimer Schmierstoffhersteller bei Vorlage der Jahresbilanz mit.
Vor Monatsfrist hatte das Unternehmen bereits Eckdaten für 2018 vorgelegt. Danach stieg der Umsatz um 4 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn (EBIT) um 3 Prozent auf 383 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 288 Millionen Euro, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mit höheren Gewinnen rechnet Fuchs im laufenden Jahr allerdings nicht - im Gegenteil. Höhere Kosten als Folge von Investitionen in Produktionsanlagen und die IT bei gleichzeitiger konjunktureller Abschwächung, vor allem in China, werden das EBIT auf vergleichbarer Basis um 2 bis 5 Prozent drücken. Absolut, also unter Berücksichtigung eines positiven einmaligen Verkaufserlöses im Jahr 2018, wird das EBIT sogar um 5 bis 8 Prozent schwächer ausfallen.
Fuchs lässt sich von den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten nicht beirren und wird seine Wachstumsstrategie, die mit erhöhten Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie einem Mitarbeiteraufbau verbunden ist, wie geplant bis 2020 fortsetzen.
Das eingesetzte Kapital werde weiter zunehmen, kündigte Fuchs an. Darüber hinaus plane der Konzern mit Investitionen von 180 Millionen Euero. Der Freie Cashflow vor Akquisitionen dürfte bei etwa 100 Millionen Euro liegen und damit deutlich unter den 147 Millionen Euro aus dem Vorjahr.
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March 20, 2019 02:48 ET (06:48 GMT)
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