Der Tierbedarf-Händler Zooplus
Analyst Borja Olcese von der US-Bank JPMorgan verwies darauf, dass die Umsätze 2018 am unteren Ende und die Gewinne in der Mitte der Prognosespannen gelegen hätten. Es sei nun an der Zeit, die Erwartungen in Richtung geringeres Wachstum, aber höhere Profitabilität auszurichten. Die Schlüsselfrage sei für ihn, ob Zooplus die Schwelle erreicht habe, günstiger einzukaufen als seine Wettbewerber.
Analyst Christian Salis von der Privatbank Hauck & Aufhäuser zeigte sich von den Zielen für 2019 enttäuscht. Es werde deutlich, dass Zooplus Schwierigkeiten habe, ein profitables Geschäft unter Preisdruck und steigenden Kosten zu etablieren.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2019 zwischen 10 und 30 Millionen Euro liegen. Im Geschäftsjahr 2018 war das Ebitda leicht um gut zwei Prozent auf 8,6 Millionen Euro zurückgegangen.
Zooplus will im laufenden Jahr mehr Geld in die Hand nehmen, um neue Kunden zu gewinnen. Die Marketing-Investitionen sollen sich spätestens ab dem zweiten Halbjahr positiv auf die Erlöse auswirken: Der Umsatz soll 2019 um 14 bis 18 Prozent steigen. Im Vorjahr zogen die Erlöse um gut ein Fünftel auf 1,34 Milliarden Euro an - dies hatte das Unternehmen bereits Ende Januar auf Basis vorläufiger Berechnungen mitgeteilt.
Der Verlust vor Steuern lag bei 2,3 Millionen Euro, nach einem Plus von 4,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das negative Ergebnis spiegelt Zooplus zufolge die Investitionen in den weiteren Ausbau des Geschäfts wider, insbesondere in Marketing, Logistik und IT. Zooplus kämpfte im vergangenen Jahr mit Wachstumsproblemen. Der Aktienkurs, der im Mai 2018 noch bei über 190 Euro gelegen hatte, war vor dem für heute erwarteten weiteren Einbruch bereits auf unter 110 Euro gesunken./elm/tav/mis
ISIN DE0005111702
AXC0158 2019-03-20/11:31