Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13:03 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.835,50 -0,04% +13,63% Euro-Stoxx-50 3.390,01 -0,56% +12,95% Stoxx-50 3.122,56 -0,48% +13,13% DAX 11.650,89 -1,17% +10,34% FTSE 7.327,50 +0,05% +8,86% CAC 5.420,51 -0,10% +14,58% Nikkei-225 21.608,92 +0,20% +7,96% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,05 +13
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,50 59,03 -0,9% -0,53 +27,0% Brent/ICE 67,40 67,61 -0,3% -0,21 +23,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.306,25 1.306,73 -0,0% -0,47 +1,8% Silber (Spot) 15,34 15,37 -0,2% -0,03 -1,0% Platin (Spot) 859,00 850,50 +1,0% +8,50 +7,9% Kupfer-Future 2,92 2,92 +0,1% +0,00 +10,9%
Mit Abgaben zeigen sich zur Wochenmitte die Ölpreise, nachdem sie zuletzt auf Viermonatshochs gestiegen waren. Die Produktionsausfälle in Venezuela, dem Iran und Libyen könnten die Fördersenkungen der Opec unterstützen und in den kommenden drei bis sechs Monaten den Preis für Brentöl in den Bereich zwischen 70 und 80 Dollar steigen lassen, so Dominic Schnider von UBS Global Wealth Management.
AUSBLICK AKTIEN USA
Alle Blicke sind auf die US-Notenbank gerichtet. Im Vorfeld der Fed-Entscheidung dürfte bei den Investoren die Zurückhaltung dominieren. Die Notenbanker könnten sich möglicherweise endgültig von Zinserhöhungen in diesem Jahr verabschieden, nachdem es im Januar geheißen hatte, man werde bei weiteren Zinserhöhungen geduldig und datenabhängig agieren. Auch die Zinsprojektionen dürften taubenhaft ausfallen, heißt es. Zudem werden die Handelsgespräche zwischen den USA und China in der kommenden Woche fortgesetzt. Die Aussagen, wie dicht man sich vor einer Vereinbarung befindet, variieren derzeit noch recht stark. US-Präsident Donald Trump bekräftige am Dienstag seine Zuversicht, bald eine Einigung zu erreichen. In der vergangenen Woche hatte er erklärt, er erwarte innerhalb der nächsten drei oder vier Wochen ein Ergebnis. Ursprünglich hatte das Weiße Haus das Ziel ausgegeben, schon Ende März bei einem Gipfeltreffen von Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping ein Abkommen zu unterzeichnen. Bei den Einzelwerten stehen die Aktien von Fedex unter Druck. Der Logistikkonzern hat seinen Jahresziele zum zweiten Mal binnen drei Monaten gesenkt. Ferner lag der Umsatz des dritten Geschäftsquartals unter den Erwartungen des Marktes. Als Ursache des schwachen Abschneidens nannte Fedex einen Umsatzrückgang im Expressgeschäft, das unter einer weltweit schwächeren Nachfrage leide, und höhere Kosten für das Frachtgeschäft am Boden.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
16:45 DE/Bundestag, Aktuelle Stunde zum Thema "Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank -
Konsequenzen für die Steuerzahler"
17:40 DE/Patrizia Immobilien AG, ausführliches Jahresergebnis
- DE/Fresenius SE & Co KGaA, Geschäftsbericht 2018
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 19:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 2,25% bis 2,50% zuvor: 2,25% bis 2,50%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen bauen die Verluste am Mittwochmittag aus. Im Blick stehen der Kurseinbruch von Bayer, der den DAX belastet, sowie die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Es gilt es als ausgemachte Sache, dass am US-Leitzinskorridor nicht gedreht wird. Gut möglich ist, dass sich die Währungshüter komplett von der Vorstellung von Zinserhöhungen im laufenden Jahr verabschieden werden. Vielleicht noch wichtiger aus Marktsicht ist die Frage, was mit der während der Finanzkrise aufgeblähten Bilanz passieren wird. Die Fed könnte mitteilen, wann sie die Schrumpfung der Bilanz beenden wird. Die Bayer-Aktie bricht um 12,4 Prozent ein. Ein US-Gericht hat entschieden, dass Glyphosat ein "wesentlicher Faktor" für die Krebserkrankung eines Klägers war. Damit ist allerdings noch nicht klar, ob Bayer schadenersatzpflichtig ist. Denn erst in einer weiteren Phase soll nun darüber verhandelt werden, ob die Tochter Monsanto auch für den Krebs des Klägers verantwortlich gemacht werden kann. Schlechte Nachrichten von BMW belasten den Autosektor. Der Konzern hat einen schwachen Ausblick vorgelegt, der das Papier um 4,6 Prozent nach unten zieht. Der Autosektor führt mit Verlusten von 1,8 Prozent die Verliererliste in Europa an. UBS gehören mit einem Minus von 2,5 Prozent ebenfalls zu den Verlierern in Europa. "Der Ausblick ist sehr schwach", so ein Händler mit Blick auf erste Indikationen zum nun bald endenden Quartal. Allein im Investmentbanking sind die Einnahmen um ein Drittel eingebrochen, und auch "Global Wealth Management" steht unter Druck.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:31 Uhr Di 17.03 Uhr % YTD EUR/USD 1,1363 +0,08% 1,1347 1,1351 -0,9% EUR/JPY 126,67 +0,17% 126,65 126,41 +0,7% EUR/CHF 1,1340 -0,02% 1,1346 1,1347 +0,7% EUR/GBP 0,8591 +0,41% 0,8561 0,8554 -4,5% USD/JPY 111,47 +0,09% 111,54 111,37 +1,7% GBP/USD 1,3225 -0,33% 1,3254 1,3267 +3,6% Bitcoin BTC/USD 3.986,05 -0,12% 3.986,52 3.978,56 +7,2%
Die Blicke am Devisenmarkt sind auf die US-Notenbank gerichtet. Der Dollar dürfte allerdings keine größere Reaktion mehr zeigen, wenn die US-Währungshüter ihre Erwartungen für weitere Zinserhöhungen senken, da dies erwartet wird, heißt es von der Unicredit. Die Analysten rechnen nicht mehr mit einer weiteren Zinsanhebung im Juni. Als Ergebnis dürfte sich der Greenback mittelfristig abschwächen, heißt es weiter.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Wenig verändert haben sich die Börsen in Ostasien und Australien zur Wochenmitte gezeigt. Widersprüchliche Signale zu den Handelsgesprächen zwischen China und den USA und das Warten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank bestimmten den Handel. Von der Wall Street kamen indessen verhaltene Vorgaben. Gewinnmitnahmen vor der Fed-Notenbanksitzung am Mittwoch hatten hier auf die Kurse gedrückt. Gleichwohl verringerten die asiatischen Börsen ihre Verluste im Tagesverlauf. An den Börsen im chinesischen Kernland ging es anfangs sehr deutlich abwärts, doch kam es im späten Handel zu einer Erholung. In Tokio knickten unter den Einzelwerten Sony und Nintendo um 3,4 bzw. 3,2 Prozent ein, nachdem Google seinen Streaming-Videospiel-Service Stadia vorgestellt hatte. Von guten US-Sektorvorgaben profitiert der Chiphersteller Renesas mit einem Plus von 5,8 Prozent. Samsung, die zunächst unter einem eher verhaltenen Ausblick gelitten hatten, erholten sich und gewannen 0,3 Prozent. JP Morgan hat zwar die Gewinnschätzungen und das Kursziel gesenkt, empfiehlt aber weiter, die Aktie bei Kursrücksetzern zuzukaufen.
CREDIT
Das Überrollen in die neue Serie 31 prägt am Mittwoch die europäischen Kreditmärkte. Die Zusammensetzung der neuen iTraxx-Indizes lasse die Spreads zusammenlaufen, heißt es am Markt. Die längeren Laufzeiten sorgen dagegen für höhere Spreads. Insgesamt gesehen sollte der neue iTraxx Europe deshalb 3 Basispunkte über dem alten handeln. Trotzdem kommen die Spreads weiter zurück. "Die Stimmung bleibt positiv", sagt ein Marktteilnehmer. Von anderer Seite wird auf die weiter hohen Mittelzuflüsse in Credits verwiesen. Neue Impulse könnten nun von der Sitzung der US-Notenbank am Abend ausgehen. Der Markt erwarte, dass im Ausblick mindestens eine der beiden für dieses Jahr vorgesehenen Zinserhöhungen herausgenommen werde, heißt es bei der Commerzbank.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer-Aktie von Glyphosat-Entscheidung massiv belastet
Der Unkrautvernichter Glyphosat wird auch für den Bayer-Konzern immer mehr zu einer Gefahr. Nachdem im Schadensersatzverfahren eines 70-jährigen Rentners vor einem Bundesgericht in San Francisco eine Jury nach fünftägiger Beratung am Dienstag zu dem Ergebnis gekommen ist, dass der Gebrauch des Mittels ein wesentlicher Faktor für die Krebserkrankung des Klägers war, stürzte die Bayer-Aktie am Mittwoch erneut ab.
BMW verschärft Sparmaßnahmen wegen Margendruck
BMW verstärkt angesichts weiterhin hoher Aufwendungen für neue Modelle und Rohstoffkosten die Sparmaßnahmen. "Bis Ende 2022 sollen insgesamt mehr als 12 Milliarden Euro Effizienzpotential gehoben werden", kündigte BMW anlässlich der Bilanzpressekonferenz an. Ein Großteil der Maßnahmen soll zudem erst in den Folgejahren ihre volle Wirkung entfalten. Das Antriebsportfolio soll beispielsweise um bis zu 50 Prozent reduziert werden. "Was unsere Kunden nicht nachfragen, werden wir nicht entwickeln", sagte BMW-CFO Nicolas Peter. Ziel des Premiumherstellers ist es, die operative Rendite im Autogeschäft wieder auf mindestens 8 Prozent zu steigern.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 20, 2019 08:09 ET (12:09 GMT)
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