Düsseldorf (ots) - Eigentlich sollte die Übernahme des US-Konzerns Monsanto Bayer zu neuem Glanz verhelfen und die Leverkusener durch steigende Bewertungen wetterfester machen gegen mögliche Übernahmen. Doch bislang passierte genau das Gegenteil: Wie ein Mühlstein hängen die Glyphosat-Klagen gegen Monsanto an Bayer. Das unterstrich die womöglich richtungsweisende Entscheidung der US-Geschworenen vom Mittwoch, die die Aktie zeitweise um mehr als zwölf Prozent einbrechen ließ. Statt sich um Integration und Innovation zu kümmern, muss Bayer sich nun zeit- und kostenfressend gegen 11.200 Klagen wehren. Das hatte sich Bayer-Chef Werner Baumann ganz anders gedacht. Monsanto wird von Baumanns Traumdeal zu Baumanns Albtraum. Und bei aller berechtigten Kritik an den groben Methoden der US-Anwaltsindustrie: Wenn es Bayer nicht gelingt, die US-Gerichte von Glyphosat zu überzeugen, droht der Unkrautvernichter zum Strategie-Vernichter zu werden. Die Unsicherheit drückt die Aktie schon jetzt tief in den Keller und macht Bayer angreifbarer denn je.
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