Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Bei einer außerordentlichen Sitzung will das Präsidium des VW-Aufsichtsrats am Freitag über Forderungen von Betriebsratschef Bernd Osterloh beraten. Ziel der Gespräche sei es, den wochenlangen Konflikt zwischen Osterloh und Vorstandschef Herbert Diess über den Umbau des weltgrößten Autoherstellers und drohende Jobverluste zu schlichten. (Spiegel/Handelsblatt S. 4/FAZ S. 22/Börsen-Zeitung S. 11/Welt S. 9)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat nach Information von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung Ermittlungen aufgenommen, um Informationslecks innerhalb des eigenen Aufsichtsrats ausfindig zu machen. Ein Sprecher der Bank bestätigte, dass es die Untersuchungen gebe. Zu den Details wollte sich die Bank nicht äußern. Mit den Vorgängen vertraute Personen berichten, dass für die Untersuchung auch eine externe Beratungsfirma engagiert worden sei. Diese habe verdächtige Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter beziehungsweise Mitglieder des Aufsichtsrats zu Befragungen geladen. Hintergrund sollen unter anderem Vorfälle gewesen sein, bei denen Informationen aus dem Aufsichtsrat direkt an Medien weitergegeben worden waren. (SZ S. 17)
LANDESBANK - Für die Superlandesbank gibt es eine Blaupause. Auf dem Weg zu einem öffentlich-rechtlichen Megainstitut wäre eine Fusion des Fondsanbieters Deka und der Landesbank Hessen-Thüringen der logische erste Schritt. Bereits vor vier Jahren haben die Institute über einen Zusammenschluss beraten. Damals scheiterte er an Streitigkeiten im Sparkassen-Lager. Dieser Widerstand bröckelt. (Handelsblatt S. 28)
HUAWEI - In der Bundesregierung gab es schon vor Jahren Zweifel an der Zuverlässigkeit des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei. So warnte der Bundesnachrichtendienst nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR bereits 2011, "dass bei einem Einsatz von Komponenten der Firma Huawei in sensitiven Bereichen deutscher Behörden und Unternehmen die Risiken einer nachrichtendienstlichen Ausspähung steigen". Auch deshalb wurde dem Unternehmen 2013 die Aufnahme in eine Arbeitsgruppe des "Nationalen IT-Gipfels" verwehrt. (SZ S. 1)
EDEKA - Die Supermarktkette Edeka stellt eine eigene Ketchup-Marke ins Regal, weil Marktführer Kraft Heinz die Preise erhöhen will. Der US-Konzern leidet unter den Kosten der Fusion, die Großaktionär Warren Buffett bereut. (SZ S. 19)
KNV - Der Großhändler Koch, Neff und Volckmar (KNV) hat einen Insolvenzantrag gestellt. Es gibt aber Hoffnung, der Betrieb des Großhändlers ist mit Insolvenzgeld zunächst bis Ende April gesichert. Der vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Wahl erstellt gerade ein Gutachten und ist optimistisch, dass er KNV retten kann. In der Branche selbst scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass KNV mit seinem Barsortiment und dem riesigen Logistikzentrum in Erfurt systemrelevant ist und gerettet werden muss. Nach SZ-Informationen wollen wichtige Player der Branche eine branchenfremde Lösung unbedingt verhindern und sich notfalls selbst engagieren, um ein Stück Kulturgut zu bewahren. Dazu könnten Logistiker und große Verlage, aber auch Zwischenbuchhändler wie Libri gehören. (SZ S. 21)
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March 21, 2019 01:13 ET (05:13 GMT)
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