
Staatsfonds, Jean-Claude Bastos, sass seit Herbst in U-Haft in
Luanda. Nun hat Bastos sich mit der angolanischen Staatsanwaltschaft
geeinigt, wie die Handelszeitung online berichtet. «Der angolanische
Staat hat zugestimmt, alle Beschwerden gegen Jean Claude Bastos
zurückzuziehen und das laufende Verfahren gegen ihn einzustellen»,
erklärte Tobias Klein jüngst gegenüber Behördenvertretern. Klein ist
Finanzchef der Quantum Group; der Asset-Manager mit Sitz in Zug
gehört grossmehrheitlich Jean-Claude Bastos und verwaltete bis vor
kurzem das Vermögen des angolanischen Staatsfonds über 5 Milliarden
Dollar.
Es wird allgemein erwartet, dass der Schweizer Financier Bastos in
den nächsten Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Nachdem
bereits die Kontensperren auf den Vermögenswerten seiner Firmengruppe
Quantum, darunter auch in der Schweiz und Mauritius, aufgehoben
wurden.
Bastos sitzt seit letztem September in einem Gefängnis in Luanda.
Zuvor hatte die angolanische Generalstaatsanwaltschaft ein
Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Der Haftantrag stützte sich auf
einen Immobiliendeal von Bastos für den Staatsfonds aus den Jahren
2014 und 2015 ab.
Damals kaufte der Staatsfonds eine Firmenhülle namens Kijinga, die
im Besitz der Banco Kwanza Investimento war. Hauptaktionär der BKI
mit 85 Prozent ist Jean-Claude Bastos. Der von Bastos gemanagte
Staatsfonds verpflichtete sich über sein Hotel-Investment-Vehikel auf
Mauritius, 100 Millionen Dollar in Kijinga einzuschiessen, um in
Luanda ein Hochhaus-Projekt zu finanzieren. Am Projekt war Bastos mit
einer weiteren Firma beteiligt. Der Tower ist bis heute nicht
realisiert.
Originaltext: Handelszeitung
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