
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
EU-Gipfel diskutiert Brexit-Verlängerung bis zum 22. Mai
Die EU-Staats- und Regierungschefs diskutieren über eine Brexit-Verschiebung um knapp zwei Monate bis zum 22. Mai. Dieses Datum wurde nach AFP-Informationen am Donnerstag in einem Entwurf für eine Erklärung des EU-Gipfels genannt. Beschlossen sei das Datum aber noch nicht, hieß es aus informierten Kreisen. Die 27 Staats- und Regierungschefs berieten erst über den Vorschlag.
Philly-Fed-Index springt im März in den positiven Bereich
Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im März stärker aufgehellt als erwartet. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf plus 13,7 Punkte von minus 4,1 im Februar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf plus 5,0 erwartet.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken spürbar
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 16. März deutlich abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 9.000 auf 221.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 225.000 vorhergesagt.
Stimmung der Verbraucher im Euroraum hellt sich etwas auf
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im März verbessert. Der von der EU-Kommission ermittelte Index stieg um 0,2 auf minus 7,2 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 7,0 prognostiziert. Für die EU-28 verbesserte sich der Wert um 0,1 Punkte auf minus 7,1. Der endgültige Indexstand des Verbrauchervertrauens für März wird in der kommenden Woche veröffentlicht.
Union übt massive Kritik an Scholz' Grundsteuerplänen
Die Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) für eine Reform der Grundsteuer sind in der Unions-Bundestagsfraktion bei einer Debatte auf breite Kritik gestoßen. "Wir kommen von einem Problem ins nächste Problem, wenn wir uns diesem Modell weiter nähern", warnte der CDU-Finanzpolitiker Fritz Güntzler. Er forderte stattdessen ein Einfachmodell. Gebe es keine Lösung, sollten die Länder eigene Gesetze dazu machen, schlug er vor.
Merkel will bis zur letzten Stunde alles für geregelten Brexit tun
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor den Gesprächen mit der britischen Premierministerin Theresa May beim EU-Gipfel in Brüssel Kompromissfähigkeit bei der Brexit-Verlängerung angedeutet und angekündigt, bis zuletzt für einen geregelten Austritt zu kämpfen. Es handele sich "um ein Ereignis von historischer Bedeutung", sagte sie in Brüssel. "Deshalb müssen wir auch behutsam vorgehen und vor allen Dingen bis zur letzten Stunde alles daran setzen, dass es einen geregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union geben kann."
May will mit Verschiebung Parlament "letzte" Gelegenheit geben
Die britische Premierministerin Theresa May hat ihre Absicht bekräftigt, mit einer Verschiebung des Brexits dem britischen Parlament eine "letzte" Gelegenheit für die Umsetzung des Referendums zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu geben. "Wichtig ist, dass das Parlament das Ergebnis des Referendums umsetzt und dass wir den Brexit für das britische Volk liefern", sagte May bei ihrer Ankunft zum EU-Gipfel in Brüssel.
EU-Gipfel diskutiert Brexit-Verlängerung bis zum 22. Mai
Die EU-Staats- und Regierungschefs diskutieren über eine Brexit-Verschiebung um knapp zwei Monate bis zum 22. Mai. Dieses Datum wurde nach AFP-Informationen in einem Entwurf für eine Erklärung des EU-Gipfels genannt. Beschlossen sei das Datum aber noch nicht, hieß es aus informierten Kreisen. Die 27 Staats- und Regierungschefs berieten erst über den Vorschlag.
Brasiliens Ex-Präsident Temer wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen
Im Zuge der Ermittlungen zu einem riesigen Korruptionsskandal in Brasilien ist nun auch Ex-Staatschef Michel Temer festgenommen worden. Der 78-Jährige sei am Donnerstag in São Paulo in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rio de Janeiro. Anlass sind Vorwürfe im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre "Lava Jato" (Autowäsche) um den Staatskonzern Petrobras, die bereits Temers Amtsvorgänger Luiz Inácio Lula da Silva ins Gefängnis brachte.
Erdogan zeigt trotz Kritik erneut Video von Anschlag in Christchurch
Trotz scharfer Kritik aus Neuseeland hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Wahlkampfkundgebung erneut ein Video des Anschlags in Christchurch gezeigt. In dem Video, das der rechtsextreme Attentäter am vergangenen Freitag live im Internet übertragen hatte, ist zu sehen, wie er in der Al-Noor-Moschee in Christchurch auf Gläubige feuert, die zum Freitagsgebet versammelt sind.
Trump: USA sollten die Golanhöhen als Teil Israels anerkennen
US-Präsident Donald Trump hat sich für die Anerkennung der israelischen Souveränität über die Golanhöhen durch sein Land ausgesprochen. "Nach 52 Jahren ist es Zeit für die USA, Israels Souveränität über die Golanhöhen voll anzuerkennen", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Das zwischen Israel und Syrien umstrittene Gebiet sei "von entscheidender strategischer und sicherheitspolitischer Bedeutung für den Staat Israel und die regionale Stabilität".
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha/jhe
(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2019 14:00 ET (18:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.