Nur wenige Wochen im Amt zieht der neue Chef
des LKW-Zulieferers SAF-Holland
Im vergangenen Jahr hatte SAF-Holland - wie bereits bekannt - seinen Umsatz um rund 14 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigern können. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) ging wegen eines deutlich niedrigeren Beitrags aus der Region Amerika jedoch leicht auf 89,6 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich kletterte der Gewinn jedoch von knapp 41 Millionen Euro im Vorjahr auf 48 Millionen, wozu unter anderem Erträge aus der Bewertung von bestimmten Optionen führten. Die Aktionäre sollen eine konstante Dividende von 45 Cent je Anteilsschein erhalten.
Als Gründe für den Umbau in Nordamerika nannte SAF-Holland die "anhaltenden Ineffizienzen" im dortigen Werksverbund. Auf den Prüfstand soll in der Region kurzfristig das gesamte Produktportfolio kommen, ebenso wie die dortige Preisgestaltung. SAF-Holland will so die Kosten der gesamten Lieferkette nachhaltig senken. In China soll unterdessen ein neu aufgestelltes Expertenteam das lokale Management beim Aufbau des neuen Werks in Yangzhou und dessen Integration in den chinesischen Werksverbund unterstützen. Mit den Maßnahmen lege das Management nun das Hauptaugenmerk auf "operative Exzellenz als Basis der langfristigen Wachstumsstrategie".
Der neue Konzernlenker Geis war erst Ende Februar an die Spitze des Unternehmens gerückt. Sein Vorgänger Detlef Borghardt hatte sein Amt nach acht Jahren niedergelegt - zuvor hatte SAF-Holland die Anleger mit einem schwachen Ausblick auf das Jahr 2019 geschockt. Geis, zuvor Einkaufs- und Europavorstand und seit mehr als 20 Jahren im Konzern, hatte bereits angekündigt, sein Hauptaugenmerk auf die Stabilisierung des nordamerikanischen Geschäfts und die Entwicklung einer langfristigen Strategie 2025 legen zu wollen./tav/elm/jha/
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AXC0064 2019-03-22/08:45