
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Wachstum in der Eurozone hat im März weiter an Fahrt verloren, da die Industrie noch tiefer in den kontraktiven Bereich abrutschte und auf das tiefste Niveau seit sechs Jahren fiel. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 51,3 Zähler von 51,9 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten einen schwächeren Rückgang auf 51,8 Punkte vorhergesagt.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb deutet es auf eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes fiel auf 47,7 Punkte von 49,3 im Vormonat. Das ist der tiefste Wert seit 2013. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg auf 49,5 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor sank auf 52,7 Punkte von 52,8 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 52,6 Punkte erwartet.
"Die Umfrage zeigt, dass das BIP im ersten Quartal voraussichtlich moderat um 0,2 Prozent gestiegen ist, wobei ein Rückgang der Produktion im verarbeitenden Gewerbe in der Größenordnung von 0,5 Prozent durch eine Ausweitung der Produktion im Dienstleistungssektor um etwa 0,3 Prozent ausgeglichen wird", sagte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.
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March 22, 2019 05:13 ET (09:13 GMT)
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