FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp und Tata bekommen bei der geplanten Fusion ihrer europäischen Stahlgeschäfte mehr Zeit, um die Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission auszuräumen. Nach einer Mitteilung verschob Brüssel das Ende der vertieften Prüfung um acht Werktage bis zum 13. Mai. Damit verlängert sich entsprechend auch die Frist, bis zu der beide Seiten der EU Zugeständnisse machen können auf den 1. April.
Die EU hat im Oktober mehrere Geschäfte genannt, in denen sie sich Sorgen um den Wettbewerb macht: Dazu gehört vor allem der Verpackungsstahl, aber auch Elektroband sowie Stahl für die Autoindustrie.
Ein Sprecher von Thyssenkrupp bestätigte die Verlängerung des Fusionsverfahrens, wollte sich aber nicht dazu äußern, bis wann die Zugeständnisse gemacht werde müssen oder welcher Art sie sein könnten. Er wiederholte: "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir die Transaktion im Frühjahr abschließen können."
Thyssenkrupp und Tata wollen mit 48.000 Mitarbeitern den zweitgrößten Stahlhersteller in Europa nach Arcelormittal formen, um international wettbewerbsfähiger zu werden. Durch den Abbau von Stellen sollen jährliche Einsparungen von 400 bis 500 Millionen Euro realisiert werden.
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March 22, 2019 06:08 ET (10:08 GMT)
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