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MÄRKTE EUROPA/Konjunktursorgen belasten Aktien - Anleihen gesucht

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es zum Wochenschluss nach unten. Nach einem Start im Plus verschreckten schwache Einkaufsmanagerindizes. Das Wachstum in der Eurozone hat im März weiter an Fahrt verloren, da die Industrie noch tiefer in den kontraktiven Bereich abrutschte und auf das tiefste Niveau seit sechs Jahren fiel. Die Stimmungsbarometer enttäuschten dabei mehrheitlich. Kritisch merken die Marktstrategen der Helaba an, dass der Einkaufsmanagerindex im deutschen Verarbeitenden Gewerbe mit 44,7 auf den tiefsten Stand seit über sechseinhalb Jahren gefallen ist. Volkswirte hatten hingegen eine leichte Erholung erwartet. Negativ sei zudem, dass in Frankreich beide Indikatoren unterhalb der Wachstumsschwelle liegen.

Der DAX fällt um 0,5 Prozent auf 11.489 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,9 Prozent auf 3.337 Zähler nach. Dabei ist zu beobachten, dass sich die Investoren defensiv positionieren. Stärker nach unten geht es mit dem Euro, für den nur noch 1,1308 Dollar bezahlt werden nach 1,1390 Dollar vor den Daten. Im Tief war er kurzzeitig sogar unter die Marke von 1,13 Dollar gerutscht.

Rendite zehnjähriger Bundesanleihe erstmals seit 2016 negativ 
 

Erstmals seit Oktober 2016 rentieren die zehnjährige Bundesanleihen wieder negativ. Nach schwachen deutschen Wirtschaftsdaten ist die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe gefallen und liegt aktuell bei minus 0,013 Prozent. Die Renditen aller kürzeren Laufzeiten notierten bereits zuvor mit einem negativen Vorzeichen. Bundesanleihen sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als vermeintlich sicherer Hafen gesucht. Zuvor hatten Bundesregierung, Europäische Zentralbank (EZB) und etliche Forschungseinrichtungen sowie nationale und internationale Organisationen ihre Wachstumsausblicke für Deutschland und Europa gesenkt.

Stahlsektor von Konjunktursorgen belastet 
 

Für den Rohstoffsektor geht es im Euro-Stoxx-Universum um 2,4 Prozent nach unten. Ein wichtiger Grund dafür ist die Schwäche der Stahlaktien: Thyssenkrupp verlieren 2,0 Prozent, Salzgitter 4,3 Prozent, Vallourec 1,9 Prozent und Arcelormittal 2,6 Prozent. Der Einbruch des deutschen Einkaufsmanagerindexes für das verarbeitende Gewerbe habe neue Konjunkturängste ausgelöst, heißt es im Handel.

Diese belasten, wie auch die niedrigen Zinsen, die Banken: der Sektor verliert ein knappes Prozent. Auffallend schwach sind hier die italienischen Werte, so geben Unicredit um 3,5 Prozent, UBI Banca um 3,1 und Intesa Sanpaolo um 2,8 Prozent nach.

Debenhams hat ein Liquiditätsproblem 
 

Debenhams brechen an der Londoner Börse um 32 Prozent ein. Das Unternehmen versucht die Anleihehalter davon zu überzeugen, neuen Kreditlinien von 200 Millionen Pfund zuzustimmen, um die Zukunft des schwer angeschlagenen Kaufhauses zu sichern. Das Unternehmen schließt einen Totalverlust für die Debenhams-Anteilseigner nicht aus, sollte der Finanzierungsplan abgelehnt werden.

Von fallenden Zinsen profitieren die Immobilienaktien. JP Morgan hat TLG Immobilien und Alstria Office auf die Kaufliste genommen. TLG gewinnen 1,8 Prozent und Alstria 0,5 Prozent. Der Real-Estate-Index liegt gegen den Trend leicht im Plus. Goldman Sachs hat laut Händlern die positive Einschätzung zu den Versorgern RWE und Eon bekräftigt. RWE ziehen um 2,7 Prozent an und Eon um 2,0 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut     +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.336,59      -0,91        -30,81         11,17 
Stoxx-50                3.103,65      -0,52        -16,29         12,45 
DAX                    11.489,12      -0,53        -60,84          8,81 
MDAX                   24.952,81      -0,67       -168,39         15,59 
TecDAX                  2.678,92       0,18          4,68          9,34 
SDAX                   10.875,69      -0,25        -27,24         14,37 
FTSE                    7.271,99      -1,13        -83,32          9,32 
CAC                     5.324,41      -1,01        -54,43         12,55 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut       +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,01                    -0,05         -0,25 
US-Zehnjahresrendite        2,49                    -0,04         -0,19 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8:13 Uhr  Do 17.22 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1300     -0,68%        1,1379        1,1346   -1,4% 
EUR/JPY                   124,72     -1,04%        126,04        125,81   -0,8% 
EUR/CHF                   1,1240     -0,39%        1,1293        1,1274   -0,2% 
EUR/GBP                   0,8594     -0,86%        0,8663        0,8710   -4,5% 
USD/JPY                   110,37     -0,38%        110,80        110,88   +0,7% 
GBP/USD                   1,3149     +0,19%        1,3148        1,3027   +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.981,50     +0,18%      3.971,79      3.956,89   +7,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  59,56      59,98         -0,7%         -0,42  +28,1% 
Brent/ICE                  67,31      67,86         -0,8%         -0,55  +23,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.312,93   1.309,29         +0,3%         +3,64   +2,4% 
Silber (Spot)              15,48      15,47         +0,0%         +0,00   -0,1% 
Platin (Spot)             858,00     861,00         -0,3%         -3,00   +7,7% 
Kupfer-Future               2,88       2,90         -0,7%         -0,02   +9,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 22, 2019 07:54 ET (11:54 GMT)

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