Enttäuschende Konjunkturdaten haben den Anlegern an Europas wichtigsten Aktienmärkten den Wochenschluss verhagelt. Negative Impulse kamen auch vom US-Anleihenmarkt: Erstmals seit der schweren Finanzkrise 2007 fiel am Freitag der Zins für zehnjährige US-Staatsanleihen unter jenen für dreimonatige Geldmarktpapiere. Das wird von einigen Fachleuten als Rezessionssignal gesehen. All dies habe neue Ängste vor einer schrumpfenden Weltwirtschaft geschürt, hieß es im Handel.
Der EuroStoxx 50
Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hatte sich im März stärker als erwartet eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel auf den niedrigsten Stand seit der Staatsschuldenkrise im Frühjahr 2013. "Ein solch niedriger Wert ist in der Regel nur in Rezessionszeiten zu beobachten", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Besonders schwach war die Entwicklung in der deutschen Industrie, die unter der zurückgehenden globalen Nachfrage leidet.
Aus Sektorsicht gab es dementsprechend fast nur Verlierer. Als Schlusslicht in der Branchenübersicht fielen Auto- und Chemiewerte um jeweils 2,2 Prozent.
Klares Schlusslicht im EuroStoxx waren die Aktien von Nokia
In London stürzten die Papiere von Debenhams
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AXC0244 2019-03-22/18:35