Frankfurt (ots) - Mitten in dieses Wespennest hat US-Präsident Donald Trump gestoßen, in dem er ohne Rücksprache mit den Verbündeten per Twitter erklärte, nach 52 Jahren sei es für die USA Zeit, die Souveränität Israels über den Gebirgszug anzuerkennen. Der Hauptadressat des Tweets ist Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Er kommt nächste Woche nach Washington und muss sich am 9. April einer äußerst kritischen Parlamentswahl stellen. Tatsächlich werden Israels Nachbarn die Grenzverschiebung kaum tatenlos hinnehmen. Die erbosten Proteste der Türkei, des Iran und Syriens vermitteln einen Vorgeschmack auf die drohende weitere Destabilisierung der Region. Trumps Vorstoß ist Wasser auf die Mühlen radikaler Islamisten. Die Billigung der Landnahme könnte Israels Rechte ermuntern, ihren Traum von einer Annexion des dichtbesiedelten Westjordanlands umzusetzen. Das wäre dann das Ende der Zweistaatenlösung und könnte einen neuen Krieg auslösen.
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