Der Druck auf Boeing wird zweifelsohne immer größer, jüngst flatterte sogar die erste Stornierung einer südostasiatischen Fluglinie ins Haus. Nach Listenpreis steht nun ein 4 Mrd. Euro schwerer Deal auf der Kippe, besonders brisant sind aber auch die engen Verflechtungen des aktuellen Verteidigungsministers Patrick Shana, der jahrelang Manager bei Boeing war. Ohnehin zieht Boeing noch zu den größten Rüstungsherstellern in den USA und pflegt traditionell sehr enge Kontakte zu Regierung. Die Ermittlungen laufen nun in alle Richtungen, die Modellreihe 737 macht zudem über 50 Prozent des Boeing-Gewinns aus. Sollten noch weitere Kunden von ihren Bestellungen abspringen, könnte dies für den Flugzeugbauer sehr schwierige Zeiten bedeuten. Außerdem sollte sich der US-Flugzeughersteller auf Schadensersatzforderungen zahlreicher Airlines und der geschädigten einstellen. Weltweit stehen sämtliche Flugzeuge der 737-Baureihe am Boden und generieren lediglich Verluste. Boeing spielt das Problem mit einem Software-Update herunter. Hier zeigen sich besondere Parallelen zum Dieselskandal, wo man physikalische Vorgänge mit einem schlichten Software-Update lösen wollte. Es häufen sich nämlich Zweifel an der eigentlichen Konstruktion dieses Flugzeugmodells.
Um das Wertpapier des Flugzeugbauers ist es nach einem Rekordhoch bei 446,01 ...
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