FANG stand ursprünglich mal für die Aktien von Facebook, Amazon.com, Netflix und Google. Der Begriff wurde von James "Jim" Cramer - gemeinsam mit einem Fondsmanager - in seiner Börsenshow "Mad Money" erfunden. Viele Anleger wollten aber gerne Apple mit dabei haben, wodurch FAANG entstand. Aufgrund der hervorragenden Performance wollten dann einige auch noch Microsoft und Nvidia (WKN: 918422) dazu nehmen und so entstand FANGMAT: Facebook, Amazon.com, Netflix, Google (Alphabet), Microsoft, Apple und eben Nvidia.
Dies zeigt schon, dass Nvidia zu den best-performenden Aktien aus dem NASDAQ 100 gehörte. Ich schreibe jedoch bewusst gehörte, also die Vergangenheitsform. Denn leider fiel die Aktie von Nvidia im Zuge der Korrektur an den Aktienmärkten Ende letzten Jahres deutlich zurück. Hatte die Aktie noch am 1. Oktober auf einem Allzeithoch knapp unterhalb von 290,00 US-Dollar den Handelstag beendet, notierte sie an Heiligabend auf einem Tief bei nur noch knapp über 127,00 US-Dollar - ein Minus von ca. -56% in weniger als drei Monaten.
Doch natürlich gab es Gründe für diesen Ausverkauf und diese lagen längst nicht nur in der Korrektur des Gesamtmarktes. Vielmehr hatte Nvidia zunächst schwache Quartalszahlen vermeldet und kurze Zeit später mit einer Gewinnwarnung "nachgelegt". Als Grund sowohl für die schwachen Quartalszahlen als auch die folgende Gewinnwarnung gab das Management den Krypto-Boom an, der inzwischen vorbei war. Denn von diesem habe man zunächst stark profitiert und deshalb seine Produktion ausgeweitet. Deshalb würde es nun Überbestände geben, die belastend wirken würden.
Vom Startup anno 1993 zum Weltkonzern ab 2016…Nvidia wurde erst Anfang 1993 von Jen-Hsun Huang, Curtis Priem und Chris Malachowsky gegründet und brachte 1995 seinen ersten Graphikprozessor (GPU) heraus. Dieser war jedoch wegen Kompatibilitätsproblemen ein Flop. Erst mit der Riva-PC-Grafikchipserie, die 1997/1998 auf den Markt kam, begann dann die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. So lieferte man 1999 den zehnmillionsten und 2002 bereits seinen hundertmillionsten Grafikchip aus. Die heutige Marktmacht des Konzerns aber beruht vor allen Dingen auf der Geforce-Grafikchip-Serie, die 1999 vorgestellt wurde.
Ein Ritterschlag für Nvidia war die Kooperation mit dem japanischen Weltkonzern Sony, um Grafikchips für deren Spielekonsole PlayStation zu entwickeln. Prinzipiell schien Nvidia damit auf dem besten Weg zu sein ein Monopol zu errichten. Dies wurde jedoch durch einen Strategieschwenk ...
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