"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Europawahlkampf:
"Die SPD setzt in der EU den Weg fort, den sie auch national gehen will. Sie betont das Soziale, ohne sich auf das Unbehagen einzulassen, das sich in Europa unter dem Stichwort Migration breitgemacht hat. Kapitelweise setzt die SPD deshalb eine soziale Wohltat auf die andere. (...) Die neue Einigkeit zwischen CDU und CSU nährt sich aus der Erkenntnis, dass in der EU nicht gemeinschaftlich beschlossen werden kann, was anschließend national unterlaufen wird, jedenfalls hinten und vorne nicht funktioniert, eben die Asyl- und Migrationspolitik. (...) Mindestens ebenso clever ist, dass die Union die Leerstelle der SPD füllt, die so weit klafft, dass ein Wort reicht, um sie zu beschreiben: Wirtschaftskompetenz. Für beide Versäumnisse wird die SPD auch in dieser Wahl die Quittung bekommen."/zz/DP/he
AXC0009 2019-03-26/05:35