Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland hat im März einen leichten Dämpfer erfahren. "Die Verunsicherungen durch den ungeklärten Brexit und die nach wie vor ungelösten Handelskonflikte scheinen in diesem Monat verstärkt bei den Verbrauchern angekommen zu sein", berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag. In ihrer monatlichen Studie prognostiziert die GfK daher für April einen Rückgang des Konsumklimaindex im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 10,4 Punkte.
Trotz des Rückgangs bleibe die Konsumneigung der Bundesbürger aber ausgesprochen gut, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. "Es ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass sich der Arbeitsmarkt weiter sehr positiv entwickelt. Außerdem sind durch die Rentenerhöhungen zur Jahresmitte um gut drei Prozent deutliche reale Einkommenszuwächse bei den Rentnern zu erwarten. Das stützt das Konsumklima."
Der zuletzt fünf Mal in Folge gesunkene Konjunkturindikator gewann der Studie zufolge im März wieder sieben Zähler dazu auf jetzt 11,2 Punkte. Ob dies bereits der Beginn einer Trendwende ist, müssten die kommenden Monate zeigen, erklärte Bürkl: "Die Verbraucher gehen zwar nicht davon aus, dass Deutschland in diesem Jahr in eine Rezession schlittert, sie sehen aber auch eine spürbare Abkühlung der Konjunktur."/mac/DP/bgf
AXC0068 2019-03-26/08:09