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MÄRKTE EUROPA/DAX auf Erholungskurs - Wirecard plus 26 Prozent

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen setzt sich am Dienstagnachmittag eine freundliche Stimmung durch. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,6 Prozent auf 3.319 Punkte. Der DAX steigt um 0,7 Prozent auf 11.421 Punkte. Er profitiert von einem Kursschub bei Wirecard, die sich um 26 Prozent erholen auf 124,80 Euro.

Laut Unternehmen hat eine externe Untersuchung keine wesentlichen Auswirkungen der möglichen Verfehlungen in Asien auf die Abschlüsse festgestellt. "Wirecard hält am operativen Ausblick fest", sagt ein Händler. "Nach der Bestätigung des operativen Ausblicks ist die Aktie verglichen mit Worldpay und Co günstig bewertet", so ein Händler. Allerdings könnten sich Angestellte in Singapur strafbar gemacht haben. Die Bilanz-Pressekonferenz wird nun auf den 25. vom 4. April verschoben.

Zykliker kommen nicht mit - Konjunkturdaten enttäuschen 
 

Zum Gesamtmarkt heißt es, einerseits bremsten zwar die kursierenden Konjunktursorgen den Markt. Nun zeigen sich auch in den USA die Schwächeanzeichen immer deutlicher: Sowohl neue Daten vom Immobilienmarkt als auch zum US-Verbrauchervertrauen haben enttäuscht. Schon vorher standen im DAX konjunkturabhängige Aktien unter Druck: Heidelbergcement verlieren 1,8 Prozent, BMW 0,8 Prozent, Daimler, VW und Thyssenkrupp je 0,4 Prozent.

Andererseits gibt es aber wegen der extrem niedrigen Renditen am Anleihenmarkt laut Händlern kaum Anlagealternativen. Am zuletzt festen Anleihemarkt werden die mit der Konjunkturskepsis aufgelaufenen Gewinne weitgehend verteidigt. Die deutsche Zehnjahresrendite steigt leicht auf minus 0,01 Prozent. Zinsreagible Aktien bleiben europaweit überwiegend gesucht.

Gesprächsthema ist und bleibt aber auch der Brexit. Nach langem Zögern hat nun doch das britische Unterhaus die Initiative ergriffen. Die Abgeordneten wollen am Mittwoch Probeabstimmungen durchführen, um parteiübergreifende Alternativen zu dem zwischen London und Brüssel ausgehandelten Abkommen auszuloten. Mögliche Optionen sind ein Verbleib im EU-Binnenmarkt, ein Freihandelsabkommen mit der EU, ein Verbleib in der Zollunion, ein neues Brexit-Referendum oder eine Annullierung des geplanten EU-Austritts.

Für Marktstratege Thomas Altmann von QC Partner steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien am Ende gezwungen sein wird, einen längeren Aufschub bei der EU zu beantragen. Die Volkswirte von Berenberg sehen die Wahrscheinlichkeit für einen sogenannten harten Brexit bei 15 Prozent. Das Pfund Sterling tendiert unter Schwankungen seitwärts. Am Nachmittag kostet es 1,3233 Dollar und damit etwa mehr als am Montag. Auch beim Währungspaar Euro/Dollar tut sich wenig.

Bayer auf Sechsjahrestief 
 

Bei den Stoxx-Branchen liegen alle Sektor-Indizes mehr oder weniger deutlich im Plus. Im DAX setzt sich der Ausverkauf der Bayer-Aktie fort: Der Kurs fällt um 0,7 Prozent auf 57,17 Euro. Zeitweise rutschte der Kurs erstmals seit knapp sieben Jahren unter die Marke von 57 Euro. Für die Aktie gibt es derzeit nur ein Thema und das ist das laufende Verfahren um den Unkrautvernichter Glyphosat. Unlängst hat eine zweite Jury in den USA festgestellt, dass das Herbizid der Tochter Monsanto mit verantwortlich für eine Krebserkrankung des Klägers gewesen sei.

Nach Ansicht eines Händlers ist das Risiko, die Aktie zu halten, weiter sehr hoch. Außerdem dürfte es auf Monate hinaus voraussichtlich keine juristische Klarheit geben. Bayer haben von den Hochs im vergangenen Jahr fast die Hälfte an Wert verloren.

Airbus von Auftrag beflügelt - Rückenwind für Nordex 
 

Ein Großauftrag aus China stützt die Airbus-Aktie, die um 2 Prozent zulegt. Die Chinesen haben 300 Flugzeuge geordert. Der Auftrag wurde vom französischen Präsidenten Macron während des Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Paris bekannt gegeben.

Nordex schießen um knapp 5 Prozent nach oben. Bei dem Windkraftanlagenhersteller soll der Umsatz dank des gut gefüllten Auftragsbuchs 2019 auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro zulegen, nachdem er 2018 um ein Fünftel eingebrochen war auf 2,5 Milliarden.

Deutsche Wohnen hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn weiter gesteigert, blieb damit aber hinter den Markterwartungen zurück. Für das laufende Jahr stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht und erhöht die Dividende für 2018. Die Aktie zieht um 0,7 Prozent an.

Zooplus stark im Minus 
 

Einen Halbierung des Kursziels auf 60 Euro belastet die Aktie von Zooplus. Dabei warnen die Analysten von Berenberg, dass Kunden auch jederzeit leicht auf andere Plattformen wie Amazon umsteigen könnten. Für Zooplus geht es um knapp 9 Prozent nach unten auf 97,20 Euro. Am Vortag hatte Baader Helvea die Aktie noch auf "Kaufen" erhöht und als Kursziel 140 Euro bestätigt. Baader hält das Unternehmen für exzellent aufgestellt im Online-Tierfuttergeschäft mit einem Marktanteil von über 50 Prozent und einer Kundenbindungsrate von 94 bis 95 Prozent.

Für Jost Werke geht es nach einem positiv aufgenommenen Ausblick um 3,7 Prozent nach oben. Der Lkw-Zulieferer strebt für 2019 einen Umsatz- und bereinigten Gewinnanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr an.

Rettungsanker für Debenhams 
 

Nach massiven Verlusten in den vergangenen Monaten geht es für die Aktie von Debenhams um 36 Prozent nach oben. Die finanziell angeschlagene britische Kaufhauskette ist offen für eine mögliche Übernahme durch ihren größten Aktionär Sports Direct International. Eine Offerte würde den unmittelbaren Finanzierungsbedarf indes nicht beseitigen, so Debenhams. Die 1778 gegründete Kaufhauskette, die mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hat, hatte Anfang März ihre Prognose für das laufende Jahr kassiert. Sports Direct steigen um 2,3 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.318,99       0,56       18,51      10,58 
Stoxx-50                3.097,33       0,85       26,10      12,22 
DAX                    11.421,25       0,66       74,60       8,17 
MDAX                   24.805,60       0,76      187,53      14,90 
TecDAX                  2.714,86       3,33       87,47      10,80 
SDAX                   10.764,20       0,23       24,31      13,20 
FTSE                    7.203,09       0,36       25,51       6,68 
CAC                     5.303,54       0,82       42,90      12,11 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,02                   0,01      -0,26 
US-Zehnjahresrendite        2,43                   0,04      -0,25 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:35  Mo, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,1294     -0,18%      1,1313     1,1312   -1,5% 
EUR/JPY                   124,82     +0,25%      124,57     124,58   -0,7% 
EUR/CHF                   1,1226     +0,01%      1,1232     1,1231   -0,3% 
EUR/GBP                   0,8537     -0,34%      0,8562     0,8590   -5,1% 
USD/JPY                   110,53     +0,44%      110,11     110,12   +0,8% 
GBP/USD                   1,3228     +0,14%      1,3213     1,3169   +3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.906,05     +0,08%    3.892,12   3.951,69   +5,0% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  59,92      58,82       +1,9%       1,10  +28,8% 
Brent/ICE                  67,87      67,21       +1,0%       0,66  +24,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.315,49   1.322,11       -0,5%      -6,62   +2,6% 
Silber (Spot)              15,44      15,54       -0,7%      -0,10   -0,4% 
Platin (Spot)             860,51     859,00       +0,2%      +1,51   +8,0% 
Kupfer-Future               2,86       2,86          0%          0   +8,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2019 11:28 ET (15:28 GMT)

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