Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Nordirische DUP bekräftigt Nein zu Mays Brexit-Plan
Erneuter Rückschlag für Theresa May: Die nordirische Democratic Unionist Party (DUP) will das von der britischen Premierministerin ausgehandelte Brexit-Abkommen weiterhin blockieren. Das schrieb Parteisprecher Sammy Wilson am Dienstag in einem Beitrag für die Tageszeitung Daily Telegraph. Mays Minderheitsregierung wird von der DUP toleriert. Wilson schrieb, seine Partei werde nicht für einen Austrittsvertrag "ohne Ergänzungen oder Änderungen" stimmen.
EU-Parlament billigt heftig umkämpfte Reform des EU-Urheberrechts
Das Europaparlament hat die heftig umkämpfte Reform des Urheberrechts in der EU gebilligt. Das Plenum stimmte in Straßburg für einen Kompromiss, auf den sich Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten zuvor geeinigt hatten. Ziel ist es, das Urheberrecht in der EU an das Zeitalter des Internets anzupassen. Dazu sollen Google, YouTube und Co. verpflichtet werden, Inhalte zu entfernen, für die sie von den Urhebern keine Lizenz erhalten haben.
EU-Parlament stimmt für EU-weite Sammelklagen
Das Europaparlament hat sich für die Einführung EU-weiter Sammelklagen ausgesprochen. Mit einer breiten Mehrheit verständigten sich die Abgeordneten in Straßburg auf eine gemeinsame Position für die Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten. Da die EU-Länder sich bislang noch nicht geeinigt haben, werden die Verhandlungen über einen finalen Gesetzestext allerdings wohl erst nach den Europawahlen im Mai beginnen können.
EU-Parlament nimmt Einigung für Reform des europäischen Energiemarktes an
Das EU-Parlament hat einer Reform des europäischen Energiemarktes final zugestimmt. Mit breiter Mehrheit stimmten die Abgeordneten in Straßburg für eine entsprechende Einigung, die im Dezember mit den Mitgliedstaaten erzielt worden war. Demnach wird die staatliche Unterstützung für Kohleenergie beschränkt, die Position der Verbraucher gestärkt und der grenzüberschreitende Stromhandel begünstigt.
DIHK: Effekte der Zeitumstellung für Wirtschaft gleichen sich aus
Die deutsche Wirtschaft hat nach dem Votum des Europaparlaments für eine Abschaffung der Zeitumstellung auf positive und negative Aspekte hingewiesen und eine einheitliche Regelung angemahnt. "Es gibt Branchen, denen die Abschaffung der Sommerzeit nützt, anderen dagegen nicht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben.
Macron setzt bei Europawahl auf Europaministerin Loiseau
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt bei der Europawahl Ende Mai auf die bisherige Europaministerin Nathalie Loiseau. Sie wurde am Dienstag von der Präsidentenpartei La République en Marche (LREM) offiziell zur Spitzenkandidatin ernannt. Die 54-Jährige hat den Rechtspopulisten von Marine Le Pen den Kampf angesagt. Sie sind im Europaparlament seit 2014 stärkste französische Kraft.
US-Baubeginne im Februar kräftig gesunken
Die Neubautätigkeit in den USA hat sich im Februar deutlich abgeschwächt. Die Zahl der ersten Spatenstiche verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 8,7 Prozent auf einen hochgerechneten Jahreswert von 1,162 Millionen. Volkswirte hatten nur eine Abnahme um 1,6 Prozent prognostiziert. Die zunächst für den Vormonat gemeldete Veränderung von plus 18,6 Prozent wurde auf plus 11,7 Prozent revidiert, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte.
Stimmung der US-Verbraucher im März eingetrübt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im März wider Erwarten eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 124,1. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 133,0 erwartet. Der Vormonatsstand von 131,4 wurde bestätigt.
Algeriens Armeechef will Bouteflika für amtsunfähig erklären lassen
Algeriens Armeechef will den 82-jährigen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika für amtsunfähig erklären lassen. Dafür solle Artikel 102 der algerischen Verfassung angewandt werden, wonach der Staatschef "wegen schwerer und dauerhafter Krankheit völlig unfähig ist, seine Funktionen auszuüben", sagte General Ahmed Gaid Salah am Dienstag in einer Fernsehansprache. Von dem Schritt erwartet Salah nach eigenen Worten "einen Ausweg aus der Krise".
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March 26, 2019 14:19 ET (18:19 GMT)
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