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Original-Research: MS Industrie AG (von Montega AG): Kaufen

Dow Jones hat von EQS/DGAP eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Original-Research: MS Industrie AG - von Montega AG 
 
Einstufung von Montega AG zu MS Industrie AG 
 
Unternehmen: MS Industrie AG 
ISIN: DE0005855183 
 
Anlass der Studie: Update 
Empfehlung: Kaufen 
seit: 27.03.2019 
Kursziel: 4,20 
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten 
Letzte Ratingänderung: - 
Analyst: Patrick Speck 
 
Trennung vom Weltmotoren-Geschäft in den USA überrascht,eröffnet aber neue 
strategische Möglichkeiten 
 
MS Industrie hat am vergangenen Freitag überraschend den Verkauf der 
Fertigung von Motorkomponenten für den Daimler-Weltmotor in den USA bekannt 
gegeben. 
 
Konzernumsatz reduziert sich erheblich: Die am Standort Webberville/Michigan 
in den USA ansässige Produktion der Ventiltriebsysteme für den Weltmotor von 
Daimler soll planmäßig Anfang April an den international aufgestellten 
Wettbewerber Gnutti veräußert werden. MS Industrie bleibt Zulieferer 
für diese Motorenkomponente in Europa, durch den Abgang der US-Einheiten 
sinkt der Jahresumsatz des Segments Powertrain aber um rund 80 Mio. Euro 
(Umsatz Powertrain 2017 insg. 197 Mio. Euro). Aus der Transaktion erwartet 
der Vorstand in Q2 des laufenden Geschäftsjahres einen positiven 
außerordentlichen Ergebniseffekt i.H.v. rund 17 Mio. Euro. Wir schätzen 
den Verkaufserlös dabei auf umgerechnet rund 35 Mio. Euro. Darüber hinaus 
werden die nicht vom Segment Ultrasonic genutzten Flächen einer zu 
Jahresbeginn 2019 erworbenen Immobilie am Standort Webberville (MONe: 
Kaufpreis ca. 7 Mio. Euro) für 10 Jahre an die Gnutti-Gruppe vermietet. 
Zusätzlich wird MS Industrie Gnutti aus Europa mit wesentlichen 
Schmiedeteilen zum Ventiltriebbau beliefern. Insgesamt dürfte sich der 
Barwert der gesamten Transaktion für MS Industrie damit auf rund 46 Mio. 
Euro belaufen. 
 
Schlüssige Transaktionsrationale: Die Transaktion erscheint uns als 
Win-Win-Situation für beide Beteiligten. So wurde Gnutti von Daimler ab 2021 
mit der Belieferung des Ventiltriebs für die 12,8l-Klasse in den USA bedacht, 
 die mit rund 40 Tsd. Einheiten einen erheblichen Anteil (ca. 40%) des 
Weltmotoren-Geschäfts in den USA ausmacht. Während Gnutti bislang aber noch 
nicht über die notwendigen Fertigungskapazitäten verfügte, wäre die 
Auslastung der dann freiwerdenden Kapazitäten für MS Industrie nicht 
vollständig sichergestellt gewesen. 
 
Ultrasonic gewinnt an Bedeutung: Durch die weitreichende strategische 
Entscheidung reduziert sich zum einen die Abhängigkeit vom Großkunden 
Daimler, zum anderen verschiebt sich die Umsatzgewichtung der beiden 
Konzernsegmente Powertrain und Ultrasonic auf etwa 2:1 (zuvor: ca. 4:1). 
Organisch dürfte das Segment Powertrain in 2019 vor allem vom Anlauf der im 
Vorjahr gewonnenen Neuaufträge mit ZF, American Axle und Daimler-PKW i.H.v. 
rund 10 Mio. Euro profitieren. Nichtsdestotrotz nimmt die Bedeutung des 
wachstumsstärkeren Segments Ultrasonic für die Entwicklung des Unternehmens 
nun schlagartig zu. MS Industrie wird weiterhin durch die Vermarktung der 
UltraschallSchweißmaschinen in den USA präsent sein und den Vertrieb 
weiter ausbauen. Im Hinblick auf die Umsatzentwicklung des Segments rechnen 
wir aber in 2019 angesichts der aktuellen Zurückhaltung bei Automobilkunden 
mit einem leichten Rückgang der SondermaschinenUmsätze (MONe 2019: 57 Mio. 
Euro vs. Vj.: 60 Mio. Euro). Dieser dürfte aber weitgehend durch das 
Hochlaufen der Erlöse mit Serienmaschinen (MONe 2019: 5,0 Mio. Euro vs. Vj: 
2,5 Mio. Euro) kompensiert werden, die in 2019 zudem das Break Even-Niveau 
überschreiten dürften (MONe EBIT Serienmaschinen 2019: 0,5 Mio. Euro vs. 
Vj.: -1,5 Mio. Euro). 
 
Zahlreiche Optionen: Durch die Zahlung der 1. Tranche des Verkaufspreises 
dürften MS Industrie kurzfristig liquide Mittel i.H.v. ca. 25 Mio. Euro zur 
Verfügung stehen. Wir gehen davon aus, dass diese nur zum Teil sinnvoll in 
die Schuldentilgung oder den beschleunigten organischen Ausbau des 
Ultrasonic-Geschäfts bzw. Akquisitionen in diesem Bereich investiert werden 
können. Vielmehr dürfte der Vorstand auch ein Aktienrückkaufprogramm oder 
eine Sonderausschüttung in Erwägung ziehen. Details hierzu erwarten wir 
jedoch erst nach dem Closing der Transaktion im April. 
 
Modell umfassend überarbeitet: Wir haben den Geschäftsbereich Powertrain-US 
in unserem Modell ab Q2 entkonsolidiert. Dadurch reduziert sich der in 2019 
zu erwartende Konzernumsatz ceteris paribus um rund 60 Mio. Euro. Zugleich 
entfällt ein EBIT-Beitrag i.H.v. rund 6 Mio. Euro. Aufgrund des Wegfalls 
eines Großteils der Konzernerlöse in den USA haben wir zudem die 
Steuerquote für 2019 ff. auf 28,0% erhöht (zuvor: 26,0%). Aus der 
langfristigen Lieferbeziehung mit Gnutti sollten u.E. Erlöse i.H.v. knapp 8 
Mio. Euro p.a. mit attraktiver Marge resultieren. Darüber hinaus kalkulieren 
wir mit Mieterträgen von rund 0,5 Mio. Euro jährlich. 
 
Auf Ebene der Bilanz reduzieren wir die Planwerte für das Anlagevermögen 
sowie das Working Capital durch die Entkonsolidierung anteilig. Demgegenüber 
stehen Mittelzuflüsse sowie der Buchgewinn von 17 Mio. Euro. Zudem haben wir 
die Annahmen für den CAPEX-Bedarf in 2019 ff. gesenkt. So dürfte von den 
ursprünglich für das laufende Jahr angesetzten 8 Mio. Euro für neue 
Powertrain-Anlagen zur optimierten Fertigung des Ventiltriebs nun der 
US-Anteil und damit rund die Hälfte entfallen. 
 
Fazit: MS Industrie veräußert überraschend einen großen Teil des 
operativen Geschäfts im Powertrain-Bereich, womit Ultrasonic für die Equity 
Story mehr Gewicht zukommt. Zugleich stehen kurzfristig umfangreiche Mittel 
zur Verfügung, deren Verwendung aktuell aber noch offen scheint. Wir haben 
die Entkonsolidierung in unserem Modell abgebildet, wodurch sich ein neues 
Kursziel von 4,20 Euro ergibt (zuvor: 4,70 Euro). Wenngleich noch nicht alle 
strategischen Fragen geklärt sind, halten wir die Aktie für attraktiv 
gepreist und bestätigen unsere Kaufempfehlung. 
 
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss 
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / 
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++ 
 
Über Montega: 
 
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser mit 
klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum umfasst 
Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und wird durch 
erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht sich als 
ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und fokussiert 
sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die Veranstaltung 
von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden zählen langfristig 
orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und Family Offices primär 
aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die Analysten von Montega 
zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum Top-Management, profunde 
Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der Analyse von deutschen 
Small- und MidCap-Unternehmen aus. 
 
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: 
http://www.more-ir.de/d/17731.pdf 
 
Kontakt für Rückfragen 
Montega AG - Equity Research 
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80 
Web: www.montega.de 
E-Mail: research@montega.de 
 
=------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- 
 
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. 
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung 
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

March 27, 2019 11:43 ET (15:43 GMT)

© 2019 Dow Jones News
Hensoldt, Renk & Rheinmetall teuer
Rheinmetall, Renk und Hensoldt haben den Rüstungsboom der letzten Jahre dominiert, doch inzwischen sind diese Titel fundamental heillos überbewertet. KGVs jenseits der 60, KUVs über 4, und das in einem politisch fragilen Umfeld mit wackelnder Haushaltsdisziplin. Für späteinsteigende Anleger kann das teuer werden.

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