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MÄRKTE EUROPA/Feste Banken- und schwache Technologietitel

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen hat sich am Mittwoch keine einheitliche Stimmung durchgesetzt. Während der Gesamtmarkt von der schwachen Wall Street und den anstehenden Brexit-Abstimmungen in Großbritannien gebremst wurde, zogen Bank- und Autoaktien überwiegend an. Auf der Verliererseite standen die Technologie- und hier besonders die Chipwerte nach einer Gewinnwarnung von Infineon. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,1 Prozent auf 3.322 Punkte, der DAX schloss nahezu unverändert mit 11.419 Punkten.

Die Aktien der Banken lösten am Nachmittag die Autotitel an der Gewinnerspitze ab. Der Branchenindex im Euro-Stoxx gewann 2 Prozent. "Grund sind Spekulationen um den Einlagensatz der EZB", so ein Händler. Die EZB könnte einen gestaffelten Einlagensatz einführen, um die negativen Auswirkungen der Geldpolitik auf die Banken zu dämpfen. Deutsche, Unicredit, Credit Agricole, und SocGen gewannen zwischen 2 und 3,6 Prozent, Santander zogen um 1,6 Prozent an. Noch stärker nach oben ging es mit Commerzbank: Die Aktien gewannen 5 Prozent.

Der Stoxx-Banken-Index zog nur um 0,9 Prozent an. Hier legten Barclays um 1,5 Prozent zu. Barclays stellt das Investment-Banking und das Firmenkundengeschäft neu auf. "Barclays ist bisher stark in Nischen", sagte ein Händler. Die Umstrukturierung diene nun dazu, die Sparten auch global zu stärken.

Swedbank brechen nach Durchsuchungen ein 
 

Dagegen standen die ebenfalls nur im Stoxx-Banken notierten skandinavischen Titel zum Teil unter Druck. Swedbank brachen um knapp 12 Prozent ein, wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. "Bei Durchsuchungen ist der Markt generell vorsichtig", so ein Händler. Die Swedbank hatte bereits mitgeteilt, sie habe mit der Danske Bank in Verbindung gestanden, die in einen Geldwäscheskandal verwickelt ist. Auch SEB Banken gaben mit einem Minus von 7,6 Prozent stark nach.

Gewinnwarnung von Infineon drückt Chipwerte 
 

Infineon fielen mit der Gewinnwarnung um 5,2 Prozent. Das Unternehmen hat den Ausblick gesenkt. Grund waren die unsicheren Konjunkturaussichten. Die Planung für die Marge im Segmentergebnis wurde um 1,5 Prozentpunkte auf 16 Prozent zurückgenommen, der Umsatz soll nur geringfügig auf 8 Milliarden wachsen von 7,6 Milliarden Euro. Erwartet worden waren bisher allerdings 8,2 Milliarden und damit nur etwas mehr.

Infineon belastete den gesamten Chip-Bereich. STMicro verloren mehr als 6 Prozent, ASML 1,6 Prozent, Dialog 4,6 und Siltronic 5,2 Prozent. Der Stoxx-Technology führte mit einem Minus von 1,2 Prozent die Verliererseite bei den Stoxx-Branchenindizes an.

Spekulation im Autosektor treibt Kurse von Fiat Chrysler und Renault 
 

Dagegen gewannen Fiat-Chrysler, Renault und Peugeot alle knapp 3 Prozent. Laut "Financial Times" erwägt Renault ein Gebot für Fiat Chrysler, allerdings erst nach Abschluss des Zusammenschlusses mit Nissan. Zuletzt war von Peugeot-Interesse an Fiat zu hören gewesen, das aber von Fiat zurückgewiesen wurde.

Auch Daimler zogen mit einem Plus von 1,9 Prozent deutlich an. Denn die "Financial Times" berichtete auch, der chinesische Daimler-Partner Geely stehe vor der Übernahme von 50 Prozent der Daimler-Tochter Smart. Die Tochter belastet den Daimler-Konzern mit Verlusten.

Daneben waren ausgewählte Zulieferer im Autobereich stark gefragt. Leoni stiegen um 1,7 Prozent, Elringklinger um 7,9 Prozent und SGL um 8 Prozent. "Nachvollziehbar ist die Entwicklung nur bei SGL", so ein Händler. SGL Carbon erwartet 2019 nach der deutlichen Steigerung im abgelaufenen Jahr ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. Beim Konzernergebnis wird die Gewinnschwelle angestrebt. Bei Leoni und Elringklinger sprach der Händler von einer reinen Erholungsbewegung nach langjährigen Tiefstständen.

Covestro nutzen Steilvorlage - Südzucker stößt sauer auf 
 

Deutlich nach oben ging es im DAX auch mit Covestro, die um 2,3 Prozent stiegen. Im Handel wurde auf eine Steilvorlage des chinesischen Konkurrenten Wanhua verwiesen. Dessen Aktienkurs stieg um mehr als 9 Prozent mit Hoffnungen auf steigende Kunststoffpreise. Lufthansa gehörten mit einem Plus von 1,5 Prozent ebenfalls zu den Gewinnern. Bayer wiederum setzten ihre Talfahrt mit einem Minus von 1,3 Prozent fort.

In der dritten Reihe brachen Südzucker nach schwachen Geschäftszahlen und einem negativen Ausblick um 12 Prozent ein. Dagegen setzten Nordex mit einem Plus von mehr als 10 Prozent ihren Aufschwung fort.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.322,04        +2,51         +0,1%       +10,7% 
Stoxx-50                3.098,48        +0,50         +0,0%       +12,3% 
Stoxx-600                 377,28        +0,08         +0,0%       +11,7% 
XETRA-DAX              11.419,04        -0,44         -0,0%        +8,2% 
FTSE-100 London         7.185,16       -11,13         -0,2%        +7,0% 
CAC-40 Paris            5.301,24        -6,13         -0,1%       +12,1% 
AEX Amsterdam             545,14        -0,22         -0,0%       +11,7% 
ATHEX-20 Athen          1.860,24        +0,32         +0,0%       +15,7% 
BEL-20 Brüssel          3.614,57       +23,00         +0,6%       +11,4% 
BUX Budapest           41.316,20      -424,77         -1,0%        +5,6% 
OMXH-25 Helsinki        4.097,65        -5,27         -0,1%       +11,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  115.037,79     -7167,45         -5,9%        +0,6% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.010,41        -4,74         -0,5%       +13,3% 
PSI 20 Lissabon         5.145,28       +23,51         +0,5%        +9,2% 
IBEX-35 Madrid          9.229,90       +46,80         +0,5%        +8,1% 
FTSE-MIB Mailand       21.194,19       +54,79         +0,3%       +15,4% 
RTS Moskau              1.212,18       -17,78         -1,4%       +13,7% 
OBX Oslo                  800,69        +0,87         +0,1%        +8,1% 
PX  Prag                1.076,96        +2,61         +0,2%        +9,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.564,20        -8,31         -0,5%       +11,0% 
WIG-20 Warschau         2.315,17        -9,74         -0,4%        +1,7% 
ATX Wien                3.038,01        +2,42         +0,1%       +10,3% 
SMI Zürich              9.390,59        +1,29         +0,0%       +11,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,04                  -0,02      -0,28 
US-Zehnjahresrendite        2,40                  -0,02      -0,28 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mi, 8:37  Di, 17:32   % YTD 
EUR/USD                   1,1252     -0,20%      1,1252     1,1287   -1,9% 
EUR/JPY                   124,45     -0,15%      124,45     124,72   -1,0% 
EUR/CHF                   1,1209     +0,03%      1,1209     1,1217   -0,4% 
EUR/GBP                   0,8543     +0,07%      0,8542     0,8542   -5,1% 
USD/JPY                   110,57     +0,04%      110,57     110,50   +0,8% 
GBP/USD                   1,3171     -0,27%      1,3171     1,3215   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.978,30     +1,70%    3.978,42   3.912,45   +7,0% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  59,89      59,94       -0,1%      -0,05  +28,8% 
Brent/ICE                  68,17      67,97       +0,3%       0,20  +24,7% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.315,28   1.316,55       -0,1%      -1,27   +2,6% 
Silber (Spot)              15,40      15,44       -0,3%      -0,04   -0,6% 
Platin (Spot)             862,90     859,00       +0,5%      +3,90   +8,3% 
Kupfer-Future               2,86       2,85       +0,3%      +0,01   +8,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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March 27, 2019 13:14 ET (17:14 GMT)

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