Mainz (ots) - Die Erkenntnis ist längst vorhanden. Die Umsetzung das Schwierige. Zumal in Europa alles ewig zu dauern scheint. Das EU-Verbot von Einweg-Plastikprodukten wie Wegwerfbesteck und Strohhalmen ist deshalb überfällig, wenngleich Symbolpolitik. Das kann nur der Anfang sein, um Weltmeere voller Kunststoff und Mikroplastik in der Nahrungskette mit ihren Gesundheitsrisiken einzudämmen. Wenn es solche Gesetze gibt, an die Selbstverpflichtung von Industrie und Handel appelliert wird, sollte sich der Verbraucher freilich nicht zurücklehnen. Mit der Abstimmung an der Ladenkasse kann er nämlich schneller mehr bewirken, als er denkt. Auch wenn dies zunächst unbequem ist, vielleicht ein paar Cent mehr kostet. Was etwa Bio-Kunden auf die Palme bringt, sind in Folie eingeschweißte Gurken, Äpfel, Bananen. Denn hier hat die Natur bereits einen Schutz eingeplant. Und alternative Packstoffe gibt es außerdem meist. Aber Kunststoffe, zumal biologisch abbaubare, sollten gleichwohl nicht generell verdammt werden. Denn sie schützen auch vor Verderb. Wenn Nahrungsmittel, die viele Ressourcen für Logistik und Anbau verschlungen haben, nur wegen "falscher" Verpackung auf dem Müll landen, ist nichts gewonnen. Es gilt also, die komplette Wertschöpfungskette zu betrachten, die Chancen der Kreislaufwirtschaft besser zu nutzen. Zumal ein grüner Fußabdruck einen unbezahlbaren Mehrwert darstellt. Für Wirtschaft und Verbraucher.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Zentraler Newsdesk Telefon: 06131/485946 desk-zentral@vrm.de
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Zentraler Newsdesk Telefon: 06131/485946 desk-zentral@vrm.de