Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) - ehemals HSH Nordbank - legt am Donnerstag ihre erste Jahresbilanz vor. Dabei handelt es sich eigentlich um das letzte Geschäftsjahr der HSH Nordbank, die Ende 2018 als erste Landesbank privatisiert und von US-amerikanischen Investoren übernommen wurde. Vorausgegangen war ein jahrelanges Drama um die Bank, die den Steuerzahler im Norden einen zweistelligen Milliardenbetrag kostete und mehrfach kurz vor dem Ende stand.
Die erste Bilanz der neuen Bank HCOB weist nach vorläufigen Zahlen ein positives Ergebnis vor Steuern von 97 Millionen Euro aus und ist kaum mit dem Vorjahr vergleichbar. Die Bank steht nach den Worten ihres Vorstandschefs Stefan Ermisch vor einem mehrjährigen Umbauprozess. Sie wies zum Jahresende noch eine Bilanzsumme von 55 Milliarden Euro aus und beschäftigte rund 1700 Mitarbeiter. Damit dürfte der Schrumpfungsprozess der Bank, die einst mehr als doppelt so groß war, noch nicht zu Ende sein. Sie will sich als norddeutsche Geschäftsbank mit mittelgroßen Kunden positionieren./egi/DP/stw
AXC0020 2019-03-28/05:49