Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank sucht mehreren Insidern zufolge nach einem schwachen Auftaktquartal nach weiteren Einsparmöglichkeiten. "Der Vorstand prüft mit Blick auf die Entwicklungen im ersten Quartal, ob die bisherigen Sparpläne ausreichen", erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. Die Bank habe ehrgeizigere Kostenziele ausgegeben, hieß es an anderer Stelle im Konzern. Es werde auch geprüft, ob weitere Anpassungen des Geschäftsmodells nötig seien. Ursache für die intensiveren Anstrengungen sind den Insidern zufolge der schwache Geschäftsverlauf im ersten Quartal, der vor allem den Wertpapierhandel getroffen haben soll. Die Bank lehnte einen Kommentar dazu ab. (Handelsblatt S. 28)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn erwägt den Kauf von 17 Doppelstückzügen der österreichischen Westbahn, die bislang auf der Strecke zwischen Wien und Salzburg unterwegs sind. Die Privatbahn aus Wien will ihre nur wenige Jahre alten Züge verkaufen, um fabrikneue Züge anzuschaffen. Die Deutsche Bahn will die Gelegenheit nutzen, um die Kapazität im Fernverkehr zu erhöhen, erfuhr die WirtschaftsWoche aus Aufsichtsratskreisen. Auch Flixtrain und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben Interesse. Branchenexperten schätzen den Wert der Züge auf mindestens 180 Millionen Euro. (Wirtschaftswoche)
EUROWINGS - Der Lufthansa-Ableger Eurowings setzt eine angekündigte Änderung seines Flugplans im Kampf gegen unerwünschte Nachtlandungen in Düsseldorf nur teilweise um. Das berichtet die Rheinische Post. Demnach plant Eurowings entgegen eigenen Ankündigungen nun doch mit Landungen bis 22.30 Uhr. Im November hatte Eurowings-Chef Thorsten Dirks angekündigt, dass er künftig bei jedem Flug zum Hauptflughafen Düsseldorf einplanen werde, dass die Landung spätestens um 22.15 erfolgen solle statt wie bisher um 22.45 Uhr. Damit sollte sichergestellt werden, dass selbst bei Verspätungen nur wenige Maschinen während des eigentlich ab 23 Uhr geltenden Nachtflugverbots landen. Die nun geplante Änderung begründete ein Sprecher damit, dass es nicht genügend freie Start- und Landerechte für das Vorziehen der Flüge gebe. (Rheinische Post)
CONDOR/LUFTHANSA - Condor-Chef Ralf Teckentrup kann sich eine Übernahme seiner Airline durch die Deutsche Lufthansa vorstellen. Er könne diese Ideen nachvollziehen, sagte Teckentrup dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir fliegen im kommenden Winter von Frankfurt aus mit 16 Maschinen. Das würde zur Lufthansa passen", so Teckentrup. "Wenn die Lufthansa Interesse hat, sollte sie sich bei unserer Muttergesellschaft Thomas Cook melden, die sich überlegt, die Airlines des Konzern zu verkaufen." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
RENAULT - Der französische Automobilkonzern Renault will in den nächsten zwölf Monaten wieder mit dem Konkurrenten Nissan über eine Fusion verhandeln, schreibt die Financial Times. Nissans Vorstandschef Saikawa hatte solche Pläne im vergangenen Jahr abgelehnt, und der Widerstand dagegen gilt manchen als ein Grund, warum der frühere Nissan-Chef Carlos Ghosn in Tokio verhaftet und abgesetzt wurde. Nissan lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ebenso ab wie Renault. (FAZ S. 22/Börsen-Zeitung S. 7)
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March 28, 2019 01:35 ET (05:35 GMT)
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