
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TECHNOLOGIEFIRMEN - Politiker, Banker und Unternehmer fürchten, dass Deutschland den Anschluss verliert, wenn es darum geht, das Wachstum von Start-ups zu finanzieren, aus denen die Technologieriesen der nächsten Generation entstehen könnten. Deshalb haben die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), die staatliche Förderbank KfW und die Deutsche Börse junge Technologieunternehmen mit Kapitalgebern wie Siemens oder Deutscher Telekom zusammengebracht, um Lösungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt exklusiv vor. Der Befund ist eindeutig: "Wenn man sich die USA oder Asien anschaut, haben wir Nachholbedarf", warnt Ann-Kristin Achleitner, selbst Wagniskapitalgeberin, Aufsichtsrätin und Wirtschaftsprofessorin. (Handelsblatt S. 4)
LUFTFAHRT - Vor dem Luftfahrtgipfel am Donnerstag hat Bundesjustizministerin Katarina Barley deutliche Verbesserungen zugunsten der Fluggäste gefordert. "Beim Thema Verbraucherfreundlichkeit gibt es bei vielen Airlines noch Luft nach oben", sagte die SPD-Politikerin. Das gelte vor allem für die Entschädigung der Kunden bei Verspätungen und Annullierungen. "Entschädigungen müssen unkompliziert und rasch an die betroffenen Kunden ausgezahlt werden", betonte Barley. (Tagesspiegel)
VERSICHERUNGEN - Das Bundesfinanzministerium will die Provisionszahlungen von Versicherungsgesellschaften an Vertreter, Makler und Vermittler für Lebensversicherungen und Restschuldversicherungen begrenzen. Einen Referentenentwurf hat das Ministerium jetzt erarbeitet. Danach sollen die Provisionen in der Lebensversicherung auf 2,5 Prozent der gesamten Beitragssumme begrenzt werden. Wenn aber der Vertreter oder Makler nach Ansicht des Versicherers bestimmte nachweisbare Qualitätskriterien erfüllt, kann die Provision bis zu 4 Prozent betragen. Dazu gehören die Zahl der vorzeitigen Vertragskündigungen und der Beschwerden ebenso wie die Qualität der Beratung. Die Kriterien legt der Versicherer fest, aber die Finanzaufsicht Bafin kann sie überprüfen. (SZ S. 19)
MEDIZIN - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn befürchtet im Fall eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union Versorgungsprobleme bei wichtigen Medizinprodukten. In einem Schreiben an die EU-Kommission warnt der CDU-Politiker davor, dass es bei einem chaotischen Brexit "spätestens ab Mitte April" auch in Deutschland zu Engpässen kommen könnte. Der Minister rief die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten auf, sich auf einen gemeinsamen Krisenplan zu verständigen. Zahlreiche Implantate, Herzschrittmacher oder Produkte zur Untersuchung von Blutproben benötigen nach dem britischen Ausscheiden aus der EU eine neue Zulassung. (Handelsblatt S. 9)
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March 28, 2019 01:39 ET (05:39 GMT)
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