Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Jahresteuerung in Sachsen bleibt im März bei 1,4 Prozent
Die Verbraucherpreise in Sachsen sind im März den dritten Monat in Folge mit einer Jahresrate von 1,4 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, erhöhten sich die Preise im Teilindex für den Verkehr um 2,4 Prozent. Nennenswerte Preiserhöhungen gab es zudem bei Dienstleistungen (1,1 Prozent) und auf dem Energiemarkt (4,1 Prozent).
Praet: Staffelung von Einlagenzins müsste geldpolitisch motiviert sein - Agentur
Experten der Europäischen Zentralbank (EZB) prüfen nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet eine Staffelung des Zinses, den die Banken des Euroraums auf Überschusseinlagen bei der EZB zahlen müssen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg machte Praet aber deutlich, dass die Einführung eines solchen Systems damit noch keine beschlossenen Sache ist. "Wir müssten davon überzeugt sein, dass eine Staffelung eine effiziente Antwort auf eine geldpolitische Frage ist", sagte Praet.
George begrüßt abwartende Haltung bei Geldpolitik
Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Kansas City, Esther George, hat die Pläne der US-Notenbank, die Zinsen vorerst konstant zu halten, verteidigt. Hinweise auf die künftige Geldpolitik gab George, die im Offenmarktausschuss der Federal Reserve zurzeit stimmberechtigt ist, nicht. "Die Fundamentaldaten der Wirtschaft sind solide", sagte George bei einer Veranstaltung in New York.
Spahn warnt wegen Brexit vor medizinischen Engpässen in Deutschland
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) befürchtet im Fall eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union Versorgungsprobleme bei wichtigen Medizinprodukten. In einem dem Handelsblatt vorliegenden Schreiben an die EU-Kommission warnt Spahn davor, dass es bei einem chaotischen Brexit "spätestens ab Mitte April" auch in Deutschland zu Engpässen kommen könnte.
Unterhaus lehnt alle Alternativen zu Brexit-Abkommen ab
Mit dem Versprechen eines vorzeitigen Rückzugs will Premierministerin Theresa May das von ihrer Regierung ausgehandelte Brexit-Abkommen doch noch retten. Sie sei bereit, ihr Amt früher aufzugeben, wenn das Unterhaus dem Abkommen mit der EU im dritten Anlauf zustimme, erklärte May wenige Stunden vor einer Abstimmung über Alternativen zum Brexit-Vertrag. Für keinen der acht Vorschläge gab es eine Mehrheit. Die Regierung strebt eine weitere Abstimmung über den Brexit-Deal für Donnerstag oder Freitag an.
Scholz: Eurozone wird nach Brexit schneller wachsen als mancher denkt
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet nach dem Brexit wegen des dann größeren Gewichts des Euro mit einem wachsenden Interesse an einem Beitritt zur Eurozone. "Wenn das Vereinigte Königreich die Europäische Union verlassen haben wird - leider -, dann wird es so sein, dass, ich glaube, 86 Prozent des Sozialproduktes direkt in Euro entstehen", sagte Scholz bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsforschungsinstitutes IMK.
Deutschland und Niederlande bekennen sich zu Mindeststeuer
Deutschland und die Niederlande haben sich gemeinsam hinter internationale Pläne für eine Mindestbesteuerung gestellt, wie sie derzeit bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) besonders mit Blick auf digital agierende Konzerne diskutiert werden. "Wir sind nur effizient bei der Bekämpfung der Steuervermeidung, wenn wir zusammenarbeiten", erklärte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) über den Kurznachrichtendienst Twitter nach einem Gespräch mit seinem niederländischen Amtskollegen Menno Snel.
Bundessicherheitsrat vertagt Beschluss zu Waffenembargo
Der Bundessicherheitsrat hat noch keine Entscheidung über die strittige Frage des Waffenembargos nach Saudi-Arabien getroffen. SPD-Vorsitzende Andrea Nahles sagte, es sei ein schwieriges Thema und ein Kompromiss sei nötig. "Den haben wir heute noch nicht, wir haben ihn aber vielleicht morgen oder übermogen", sagte Nahles am Mittwochabend auf einer Veranstaltung der Bertelsmann Stifung.
Drei Kabinettsmitglieder ziehen sich aus Frankreichs Regierung zurück
Frankreichs Europaministerin Nathalie Loiseau und zwei weitere Kabinettsmitlieder haben ihren Rücktritt verkündet. Neben Loiseau, die für das EU-Parlament kandidiert, gaben auch Staatssekretär und Regierungssprecher Benjamin Griveaux und Digital-Staatssekretär Mounir Mahjoubi ihre Posten auf, wie das Büro von Präsident Emmanuel Macron mitteilte.
Washington bei UN-Sicherheitsratssitzung zu Golanhöhen isoliert
Mit der Anerkennung der israelischen Annexion der Golanhöhen durch Präsident Donald Trump sind die USA im UN-Sicherheitsrat auf breite Ablehnung gestoßen. Selbst Großbritannien als engster Verbündeter der USA sprach bei der von Syrien beantragten Dringlichkeitssitzung in New York von einem Verstoß gegen die UN-Resolution 497, die die Annexion für "null und nichtig" erklärt. Es gab aber auch Kritik an Damaskus.
Syrische Staatsmedien: Israelische Luftangriffe nahe Aleppo
Israel hat nach Angaben syrischer Staatsmedien Ziele nahe Aleppo angegriffen. Die syrische Luftabwehr habe den israelischen Angriff abgewehrt, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Sana. Ziel sei ein Industriekomplex nordöstlich von Aleppo gewesen. Mehrere Bewohner der Stadt sagten der Nachrichtenagentur AFP, die Angriffe hätten zu einem Stromausfall geführt.
Trump fordert Rückzug russischer Soldaten aus Venezuela
US-Präsident Donald Trump hat die Präsenz russischer Soldaten in Venezuela verurteilt. Russland müsse sich aus dem südamerikanischen Land zurückziehen, sagte Trump im Weißen Haus an der Seite von Fabiana Rosales, der Ehefrau des selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó.
DJG/DJN/AFP/apo
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March 28, 2019 04:00 ET (08:00 GMT)
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