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FPSB Deutschland: MiFID II bedeutet für Berater mehr Aufwand sowie höhere Kosten

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Frankfurt am Main (pts034/28.03.2019/14:45) - Bereits über ein Jahr ist die 
europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID II nun schon gültig, doch die 
Verärgerung der meisten Finanzberater hält an. In einer Stellungnahme an das 
Bundesfinanzministerium hat nun der Financial Planning Standards Board 
Deutschland (FPSB Deutschland) die wesentlichen Kritikpunkte aufgelistet. 
 
"Unsere Zertifikatsträger berichten, dass die Anforderungen der 
MiFID-II-Richtlinie nur durch den massiven Einsatz kostenaufwändiger Software 
und Technik zu leisten ist", fasst FPSB-Vorstandsvorsitzender Prof. Rolf Tilmes 
die wichtigsten Punkte zusammen. Besonders für freie Finanzberater und kleine 
Vermögensverwaltungen stellt dies aus Sicht des FPSB Deutschland eine erhebliche 
Kostenbelastung dar. 
 
Ein Jahr nach Inkrafttreten von MiFID II hatte das Bundesfinanzministerium 
deutsche Finanzmarktakteure und Verbände aufgerufen, Bilanz zu ziehen. Auch der 
FPSB Deutschland war aufgefordert, Erfahrungswerte zu berichten. Die Befragung 
unter den FPSB-Professionals ergab vor allem Kritik zur Aufzeichnungspflicht 
(Taping) sowie zur Geeignetheitserklärung. 
 
"Unsere Zertifikatsträger sind überwiegend in der persönlichen Kundenbetreuung 
für eine gehobene und anspruchsvolle Klientel tätig", erläutert Prof. Tilmes. 
Für diese Kunden seien Werte wie "Erreichbarkeit des Beraters" und 
"Verschwiegenheit" von großer Bedeutung. Kundengespräche finden 
regelmäßig statt, oft persönlich, aber eben auch über Handy oder Videochat. 
 
"Die Tatsache, dass solche Gespräche aufgezeichnet werden, empfinden viele 
Kunden als grenzüberschreitend und als eine Verletzung ihrer Privatsphäre", 
berichtet der FPSB-Vorstand. Den Hinweis, so sollten sie vor Falschberatungen 
geschützt werden, würden viele als unnötig empfinden, da zum einen zusätzlich 
eine schriftliche Dokumentation der Empfehlungen existiert und zum anderen in 
langjährigen Kundenbeziehungen diese Art des Misstrauens als übertrieben 
wahrgenommen wird. In diesem Zusammenhang verweist Tilmes auch auf die 
Ethikregeln des FPSB Deutschland sowie den guten Leumund der Zertifikatsträger, 
die vom Kunden als ausreichender Schutz gegen Fehlberatungen gesehen würden. 
 
Permanente Aufzeichnungen unrealistisch 
 
Hinzu kommen technische Schwierigkeiten. "Denn in der Praxis stellt die 
Aufzeichnung die Berater vor kaum zu überwindende Hindernisse, da nicht wenige 
Kundengespräche spontan vom Kunden auf das Mobiltelefon des Beraters initiiert 
werden und eine Aufzeichnung zum Beispiel während des Autofahrens nicht 
verlässlich möglich ist", so Tilmes weiter. "Die Realität unserer 
Zertifikatsträger ist nicht selten der reisende Berater, der von seinen Kunden 
angerufen wird und um Stellungnahme zu Ideen des Kunden oder zum aktuellen 
Weltgeschehen gebeten wird." 
 
Überwiegend positiv beurteilen die Berater dagegen den Wechsel von der 
Beratungsdokumentation zur Geeignetheitsprüfung. Die Geeignetheitserklärung kann 
vor dem Beratungsgespräch, in der Regel elektronisch, erzeugt werden und liegt 
dann als Diskussionsgrundlage im Kundengespräch vor. "Dies erleichtert vor allem 
Beratungsgespräche, die in den Räumen des Kunden stattfinden", berichtet Tilmes 
aus dem Beratungsalltag. 
 
Die erweiterten Vorgaben für die Erstellung des Kundenprofils würden ebenfalls 
als überwiegend positiv wahrgenommen. "Die Verwendung von psychologischen 
Testverfahren und Verlusttragfähigkeitsrechnungen war für zahlreiche unserer 
Zertifikatsträger schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Daher 
begrüßen wir die erfolgte Professionalisierung durch MiFID II an dieser 
Stelle ausdrücklich." Negativ wurde jedoch angemerkt, dass die 
Geeignetheitserklärung nur das Ergebnis eines Gespräches dokumentiert, und nicht 
wie früher bei der Dokumentation den Gesprächsverlauf. 
 
Einige FPSB-Professionals kritisieren Ungerechtigkeit 
 
Insgesamt bedeuten aber die regulatorischen Anforderungen für den Berater mehr 
Aufwand und höherer Software- und Technikbedarf. "Die Konsequenzen spüren 
speziell freie Finanzberater und kleine Vermögensverwaltungen", kritisiert 
Tilmes und fügt hinzu: "Dies erscheint manchen unserer Zertifikatsträger als 
Ungerechtigkeit, da die Zunahme der Regulatorik doch eine politische Reaktion 
auf die Falschberatungen im Vorfeld der Lehmann-Brothers-Pleite war. Nun aber 
benachteiligt der Zwang zu teurer IT genau die Berater, die sich selbst als 
ehrliche Sachwalter des Kunden wahrnehmen, während große Banken einen 
relativen Kostenvorteil aufgrund von Skaleneffekten bekommen." 
 
Nach Ansicht des FPSB-Vorstandes waren es jedoch die Großbanken, die die 
Finanzkrise ausgelöst haben, nicht die freien Finanzdienstleister und 
Honorarberater. "Die von ESMA aktuell angestoßene Debatte um die Aufnahme 
von Nachhaltigkeitskriterien in den Anlageberatungsprozess würde unserer Ansicht 
nach die technische Bevorzugung von großen Marktteilnehmern weiter 
verschärfen." 
 
Über den FPSB Deutschland e.V. 
 
Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit 
derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 180.000 Zertifikatsträgern. Das 
Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz 
in Frankfurt am Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. 
Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten 
und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. 
 
Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und 
Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, 
 unabhängigen Prüfungen, Erfahrungs-nachweisen und Ethik. Für die Verbraucher 
ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum 
CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial 
Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN 
CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.458 Personen 
seiner 2.000 Mitglieder nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) 
zertifiziert. 
 
Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen 
Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind 
Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine 
Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und 
Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse 
und interessierter Öffentlichkeit zusammen. 
Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der 
finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen 
Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über 
alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter www.frueher-planen.de 
können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und 
Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen. 
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fpsb.de 
 
(Ende) 
 
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. 
Ansprechpartner: Iris Albrecht 
Tel.: +49 69 9055938-0 
E-Mail: presse@fpsb.de 
Website: www.fpsb.de 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20190328034 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

March 28, 2019 09:45 ET (13:45 GMT)

© 2019 Dow Jones News
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