Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KUKA - Die offene Führungsfrage beim kriselnden Roboterbauer Kuka soll in den nächsten Wochen geklärt werden. Der chinesische Großaktionär Midea habe im Aufsichtsrat die Bereitschaft signalisiert, dass Interims-CEO Peter Mohnen einen ordentlichen Vertrag bekomme, hieß es aus Industriekreisen. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiere, solle der Vertrag noch vor der Hauptversammlung im Mai umgewandelt werden. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 23)
DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK - Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA sind die Befragten (43 Prozent) eher gegen die Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank. Im Vergleich sind nur 17 Prozent dafür. Insgesamt wissen 30 Prozent keine Antwort darauf. Betrachtet man also nur diejenigen, die dazu auch eine Meinung haben, ist eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent gegen die Fusion und 29 Prozent sind dafür. (Bild-Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Die Fondsgesellschaft Amundi deutet ein Interesse an DWS an. Valérie Baudson ist die Chefin des weltweiten ETF-Geschäfts bei Europas größter Fondsgesellschaft - und eine der mächtigsten Frauen in der europäischen Finanzszene. Sie spricht über das mögliche Interesse der Franzosen an der Deutsche-Bank-Tochter DWS. (Handelsblatt S. 28/FAZ S. 24)
BERLIN HYP - Offenbar völlig unbeeindruckt von der Diskussion über eine "Superlandesbank" unter Beteiligung auch der Berlin Hyp geht der gewerbliche Immobilienfinanzierer mit Erfolg seinen Geschäften nach. 2018 konnte das sparkasseneigene Institut seine Betriebsergebnisse vor wie nach Risikovorsorge deutlich auf Rekordwerte steigern und das Eigenkapital weiter stärken. Zugleich wurden die Innovationsprojekte der Bank vorangetrieben, wie der Vorstandsvorsitzende Sascha Klaus berichtet. Bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie seien Meilensteine erreicht worden. Die weiteren Perspektiven schätzt er wegen der "anspruchsvollen" Rahmenbedingungen zurückhaltend ein. (Börsen-Zeitung S. 4)
NORDLB - Kurz vor der Vorlage der Bilanz 2018 ist das künftige Geschäftsmodell der Nord/LB noch nicht bekannt. Die Bank braucht wegen eines Rekordverlustes eine Milliarden-Kapitalhilfe. (Börsen-Zeitung S. 2)
BAYER - Die Glyphosat-Klagen lösen auch bei der Bayer-Belegschaft Unruhe aus: "Die Glyphosat-Klagen beschäftigen natürlich auch die Belegschaft, zumal der öffentliche Druck groß ist. Einzelne Mitarbeiter sind auch beunruhigt", sagte Heinz-Georg Webers, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Bayer. "Wir haben aber weiter Vertrauen in den Vorstand, dass die strategische Entscheidung, Monsanto zu übernehmen, richtig war. Wir hoffen, dass Bayer sich in den Berufungsverfahren durchsetzen kann. Bayer ist erfahren mit Produkthaftungsklagen." Zugleich sagte Webers, dass das Interesse der Belegschaft an den Abfindungsprogrammen groß sei. "Noch können wir aber nicht sagen, wie sich der Abbau auf die einzelnen Standorte, insbesondere auf Leverkusen, auswirken wird. Hier verhandeln Betriebsräte und Management noch die Details." Er bekräftigte: "Es bleibt dabei, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2025 ausgeschlossen sind." (Rheinische Post)
RAG-STIFTUNG - Der neue Finanzvorstand der RAG-Stiftung soll aus der Kohle-Welt kommen: Favorit für den Posten ist Jürgen-Johann Rupp (62), derzeit Finanzvorstand des Zechenkonzerns RAG, wie es aus Branchenkreisen heißt. Der Jurist soll Helmut Linssen (76) nachfolgen, der sein Amt zum 1. April niederlegt. Am 1. April kommt auch das Kuratorium der Stiftung zusammen, um über den neuen Finanzchef zu beraten. Rupp ist laut den Kreisen der Wunschkandidat von Stiftungs-Chef Bernd Tönjes. Die Sprecherin der RAG-Stiftung bestätigte, dass das Kuratorium am Montag über die Linssen-Nachfolge entscheide. Zu Einzelheiten oder einzelnen Kandidaten könne man nichts sagen, das sei Sache des Kuratoriums. (Rheinische Post)
AIRBUS - Das Aus für das Airbus-Großraumflugzeug A380 wird für den deutschen Steuerzahler womöglich viel teurer als bisher bekannt. Das Bundeswirtschaftsministerium von Ressortchef Peter Altmaier (CDU) geht davon aus, dass sich das Haushaltsrisiko für den Staat auf rund 750 Millionen Euro summiert. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/jhe
(END) Dow Jones Newswires
March 29, 2019 01:27 ET (05:27 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.